Abt. bazille des Tages


Chefredaktor st. hat wieder zugeschlagen. Bzw. die wunderbar-wundersame Kolumne namens "Zwischenruf" in der grössten aller Baselbieter Tageszeitungen mit Buchstaben gefüllt. Mit Buchstaben, die – reiht man sie aneinander – immer wieder das Wort Tram ergeben. Er schreibt nun – und das ist erstaunlich – nicht über die vollkommen unverhältnis- wenn nicht sogar saumässigen Drämmler-Löhne, sondern über eine Fahrt im Tram bzw...

Tramfahren als Selbstversuch
Als Mutprobe? Weil er die Chauffeure so gedisst hat? Nein:
Letzte Woche wollte ich den Test machen, wie es sich anfühlt, über fünf Millionen Franken teure Federn zu gleiten.
Aha. Es geht also doch ums Geld. Nun denn. Der Chefredaktor stv. begab sich also ins Tram und wunderte sich sogleich, dass er auch noch andere Menschen antraf: "zwei junge Gestalten" zum Beispiel.
Ich glaube, die stiegen nicht wegen der teuren Federn ein. Die hatten etwas anderes vor!
Soll es ja tatsächlich geben: Menschen, die nicht zum Federselbstversuch ins Tram steigen, sondern um sich von einem Ort zum andern zu bewegen.

Im weiteren Verlauf der Buchstaben bekommen wir mitgeteilt, was sich die beiden jungen Gestalten gesagt haben sollen. Berufswunsch Terrorist und so. Auch schon gelesen. Das Ganze mündet dann in den Abschnitt:

Und während er mit der Rechten mit dem Handy spielt, geht seine Linke wieder zwischen die Beine, wo ich - inzwischen gewarnt - bei diesem Testosteronspiegel eine ordentliche Dosis Flüssigsprengstoff vermute, die er nun wohl gleich mit dem Handy zünden wird. Nun ist für mich das Tramfahren schon gefährlich genug, und die beiden Nachwuchsterroristen geben mir den Rest: Schnell raus, am Aeschenplatz, und rein ins sichere Büro!
Ja der Chefredaktor stv. hat es leicht. Ab ins Büro und sein Erlebnis schreibtherapeutisch bewältigen. Der überbezahlte Tramführer indes musste mitsamt all den jungen Gestalten, die später noch zugestiegen sein werden, ausharren.


Aha: Gefahrenzulage!

Deshalb wohl sind die Tramfahrerinnen und -fahrer eklatant überbezahlt! Aber Herr Geering sollte auch einen Zustupf erhalten, hat er doch einen Teil der nervenaufreibenden Reise mitgemacht bzw. mitmachen müssen.
Was es mit den 5-Millionen-Federn auf sich hat, weiss ich als Nichtbasler und Nicht-baz-Abonnent nicht. Aber wenn Herr Geering weiterhin derart wagemutige Recherchen betreibt, wird er mit den akkumulierten Gefahrenzulagen am Ende noch eine 5-Millionen-Feder, wer weiss?

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des fünfmilliön'gen Feders Flex?

"die stiegen nicht wegen der teuren Federn ein"; ehm, - hiesse das nicht "wegen den Federn" bzw. "wegen der Feder". Oder ist das nun NDR-baz+, - oder doch ein Genitiv "der teuren Federn wegen" in modernerer, leicht bildungsbetonender Satzstellung?
Welche Federn genau gemeint sind würde mich als Nichtmehrbaz-Abonnent auch interessieren; trotz hohem Aluanteil und steigenden Rohstoffpreisen können die Combinos mit dem Millionenbetrag wohl kaum gemeint sein?

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njäääh ...

"der teuren federn" wegen ist schon richtig. genauso wie es eigentlich "während der öffnungszeiten" heissen muss. was mich an deinem kommentar am meisten stört, ist indes die eher beiläufige, aber nicht minder pauschale verunglimpfung von aluminium als werkstoff. natürlich sind wir alle gegen bier aus aludosen und natürlich ist die alumiumbeschichtung im milchtetrapak blöd, aber man kann daraus prima stühle machen. wenn man dann noch lochrandstabiliserende löcher reinstanzt, ist doch auch dem umweltschutz genüge getan.

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jähhhhhh..

um richtiges Deutsch im Post-NDR-Zeitalter zu lernen besuch ich doch den infamy. Also der Redewendung wegen "der teuren Federn wegen" soll/darf/muss ich auch "wegen der teuren Federn" und nicht "wegen den teuren federn" schreiben?
Alu ist schon lustig und nett und leicht doch für Fahrgestelle von Drämmli nimmt man lieber was geeignetes (und sonst müsste man wenigstens solange rechnen bis es funktioniert und im Minimum die Garantiezeit überlebt).

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