Sensationelles vermeldet eben der Bayerische Rundfunk:

"Marbach am Neckar: Bundespräsident Köhler hat am Geburtsort des Dichterfürsten Friedrich Schiller das Literaturmuseum der Moderne eröffnet. Der von Terrassen umgebene Neubau beherbergt Sehenswertes zur Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts - mehr als 1300 Ausstellungsstücke."

Wo da die Sensationen seien, fragen sich jetzt vielleicht Manche. Gemach, gemach, sie werden allesamt aufgeführt:

"(...) neben Manuskripten, Briefen und Büchern sind auch die Totenmaske von Friedrich Nietzsche, Haar von Stefan George, ein Handabdruck von Gerhard Hauptmann oder auch ein Röntgenbild des Kopfes von Erich Kästner zu sehen."

Und vielleicht schon bald auch eine unbezahlte Rechnung von Theodor Fontane? Das erste Feuerzeug von Ingeborg Bachmann? Ein Türvorleger, über den Gottfried Benn vermutlich zwei Mal in seinem Leben gegangen ist? Hermann Hesses letzte Hühneraugentinktur? Oder ein Kondom, welches Bertolt Brecht in Berlin gekauft, dann aber nie gebraucht hat?

Marbach - in deine Mauern führt garantiert einer der nächsten Betriebsausflüge des Infam-Konzerns und seiner affiliierten Unternehmen! (Zuerst ist aber eine Exkursion in die Exklave Büsingen geplant...)