Abt. Die Kur


Nun denn also habe ich mir am Sonntag aus einer Laune heraus ...

... stimmt nicht ganz, wenn ich ehrlich sein möchte, waren es mehere Launen, die sich über mehrere Tage hingezogen haben ...

ich habe mir also am Sonntag nachmittag, frisch vom verlängerten Wochenende aus München zurückgekehrt, in der Drogerie (impuls oder so) am oder besser im Bahnhof SBB eine Super-Wellness-Fasten-Packung eines bekannten Biosaftherstellers gekauft. In einer Drogerie, in der ich in meinem Leben zuvor nie war und von der ich mir erhoffte, dass ich wohl niemand antreffen dürfte, den ich kenne. Genau das dachte sich die junge Frau ebenfalls, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte. Die junge Frau kaufte sich ein Mittel zum Um- oder Entfärben ihrer Haare, die unter dem Baselballkäppi glühend-orange hervorlugten. Ein nicht beabsichtigter Farbeffekt, wie mir die junge Frau glaubhaft beteuerte. Ihr anfänglicher Schock, vor dem Haarumfärbeversuch einen Bekannten angetrofffen zu haben, wich schnell dem bedauernden Spott, als ich ihr gestand, dass ich mir eben diese Wellness-Packung samt einer Dose Glaubersalz kaufen würde.

Kurz: Ich habe sie gekauft und zu Hause in der Bedienungsanleitung gelesen, dass ich die gruusigen Sandwiches im (übrigens – pfui Deutsche Bahn – WC-losen) Zug von München nach Basel während dem Aufbautag, zu dem der Sonntag sich so plötzlich entwickelte, nicht hätte essen sollen. Nun so denn, ich habe eh nicht das Gefühl, dass ich die Fünftagesaftkur durchstehen werde. Seit ich Besitzer dieser Packung bin, denke ich nur ans Essen, an ein Rezept für Scampispiesse zum Beispiel, das ich in München in einem alten Magazin der "Süddeutschen Zeitung" gelesen habe. Und ich fühle mich schwach, ausgelaugt, ohne Energie. Die Aussicht darauf, den morgigen Tag mit einem Glas lauwarmem Wasser beginnen zu müssen, sorgt dafür, dass sich das körperliche Unwohlsein mit einer psychischen Jammertal verbindet.

...folgt (vielleicht) mehr.


Forza Supra!

Das wird schon. Nach drei Tagen ist der Hunger weg, nach 5 ebensoviele Kilos. Vergiss das Glaubersalz nicht im lauwarmen Wasser. Wenn es geschafft ist, wirst du es immer wieder tun wollen. Also, nicht immer gleich sofort wieder, aber doch regelmaessig. Wetten?
Bloss eines stimmt mich nachdenklich: das wuerde dann ja bedeuten, na ja, schon wieder ein Chronisten-Schwergewicht weniger im Kampf fuer mehr Kulturscheiben statt nur -schibli in der groessten Schweizer Stadt mit einer einzigen Weltklassezeitung.

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