Zur Tatsache, dass Mafia-Boss Provenzano just am Tag nach der Wahl verhaftet wurde, proletete der für seine Verschwörungsgläubigkeit bekannte Fuzzone der infamen Famiglia die Analyse hin, dass der lusche Silvio ja gesagt habe, dass er nicht allein untergehen werde. Dass Provenzanos Verhaftung mit den Wahlen zu tun hatte, glaubt auch der untote Andreotti, sagte er doch im NZZaS-Interview:

Ich habe eine bösartige Vermutung. Da wollte vielleicht ein bestimmtes Lager keine Stimmen verlieren. Corleone ist ein kleines Zentrum. Es ist doch etwas komisch, dass niemand wusste, wo er war. Also gehen wir doch nachsehen, an wen die Stimmen der Corleonesi gegangen sind. Das ist mit Sicherheit interessant.

In schwierigen Momenten haben wir früher provisorische Regierungen gebildet, bei denen sich die Parteien auf einige wenige gemeinsame Punkte einigten und die dann während einiger Monate regierten. Diese Möglichkeit wurde jetzt aber von beiden Lagern abgelehnt, was ich nicht nachvollziehen kann.

Ich erinnere mich an einen Satz, der Mussolini zugeschrieben wird: «Die Italiener zu regieren ist nicht schwierig, es ist überflüssig.»