kommt meistens aus Zürcher Medienredaktionen. Die Minderwertigkeitsgefühle in der Stadt sind tatsächlich gross - und ein historisches Kontinuum. Seit 1501 fühlt man sich in Basel von der Eidgenossenschaft nicht richtig verstanden, vernachlässigt und oft sogar bestraft, (z.B. nach 1798 als Schosshündchen Napoleons), musste 1833 als Späfolge des Innerschweizers Hasses auf die Franzosenfreunde im Norden - die Kantonstrennung, die von den Eidgenossen beschlossen wurde, hinnehmen, hat bei der Verteilung der Sitze von eidgenössischen Institutionen nach 1848 "igluegt", hat kein Bundesamt bekommen, die ETH nicht und keine wichtigen Präsidien im neuen Bundesstaat, später das Fernsehstudio nicht - dafür den ganzen Nord-Südverkehr, den "schmutzigen" Rheinhafen", die "laute" Eisenbahn, "die abgasintensive" Autobahn - und um ein Haar die höchste AKW-Dichte der Welt. Und schliesslich kam 1969 der Doppelschock: Zum ersten Mal wurde die Basler Chemie "rückläufig" und Baselland sagte Nein zur Wiedervereinigung. Die tatsächlichen und eingebildeten Benachteiligungen haben seither bei Vielen zu einem Verlust an Augenmass und zu Nabelschautendenzen geführt.
Die Schmähartikel aus Zürich sind meistens "chrotteschlächt" recherchiert und lachhaft - umgekehrt die Grossartigkeitsanfälle in Basel ebenfalls peinlich.
Es gibt nur noch wenige in Basel, die Mass halten können und nicht ständig "Glamour-Clamour" betreiben