Zum Beispiel in Pontresina - genauer gesagt in einer Gletscherspalte im Berninagebiet. Unser Tester - ein 35-jähriger italienischer Skifahrer - war gestern dort:

In rund sechs Metern Tiefe verklemmten sich die Skier und er blieb kopfvoran rund zwei Stunden hängen, bevor er mit leichten Verletzungen aus seiner unbequemen Lage gerettet werden konnte. Die Skier bewahrten den Alpinisten vor einem weiteren Absturz in die laut einem Polizeisprecher «unendlich tiefe Spalte» und damit wohl vor dem sicheren Tod.

Der Mann war laut AP mit einer Begleiterin unterwegs. Und das auf dem Morteratschgletscher. Nomen est omen - vor allem für alle Abenteurer, die auf den ganzen Warmduschersicherheitsfummel pfeifen:

Im Gebiet «Buuch» auf 3.400 Metern über Meer seien sie unangeseilt über den Morteratschgletscher gegangen, obwohl sie Rettungsgurt und Bergseil in ihren Rucksäcken mitgeführt hätten, teilte die Bündner Kantonspolizei mit.

Wie lange so ein Extrem-Durchhänger dauert? Primär eine Frage der kommunikationstechnischen Ausrüstung - aber nicht nur:

Die von seiner Begleiterin per Handy alarmierten Schweizerische Rettungsflugwacht und fünf Bergführer des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) konnten den Mann schliesslich nach rund zwei Stunden aus der unbequemen Situation retten. Beim Sturz hatte er sich lediglich eine Schulterluxation zugezogen.

Kinkerlitzchen - wenn man dafür zwei garantiert unvergessliche Stunden geschenkt bekommt!