Die Wirtschaft habe punkto H5N1 die Ruhe weg, meldet heute die NZZ:

Die Ruhe könnte jedoch plötzlich in Panik umschlagen, sollte das Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Deshalb mehren sich in der Anlegerschaft Stimmen, die sich bereits jetzt für diese bisher theoretische Gefahr rüsten wollen

Und wenn die "theoretische Gefahr" eine ganz praktische wird?

Dann könnten nach Ansicht der Bank Sarasin die Aktienmärkte bei einem BIP-Rückgang von 1,5% um 35% einbrechen, im schwerwiegenden Fall eines BIP-Rückschlags von 5% sogar um über 60%.

Und jetzt die Schuhschachtel mit den Aktien hervorholen - und das Ganze mit H5N1-Augen durchsehen:

Am meisten Schaden nehmen würden gemäss Analytikern die Sektoren Luftfahrt, Luxusgüter, Grundstoffe, Versicherer sowie Investitionsgüter. Wer gefährdete Titel noch nicht abstossen will, kann sein Risiko mit Stop-Loss-Limiten begrenzen, die abhängig von der Phase der Pandemie geändert werden können.

Mein Tagestipp am heutigen Dreizehnten: Wer zu viele Lufthansa-, Davidoff-, Holcim-, Swiss Re- oder BMW-Papiere hat, sollte die Schuhschachtel noch heute pandemietauglich machen!

Als einigermassen sicherer Hafen gelten in einem Katastrophenszenario aber einzig Obligationen, Gold und Bargeld. Wie auch immer die Entwicklung sein wird: Je länger die Unsicherheit dauert, desto mehr wird sie auf den Börsen lasten.

Börsen sind eben empfindlicher als Menschen.