Abt. Wacht auf, Verdammte ...


Ist ja gut, ist ja gut - ihr könnt damit aufhören, mir den Anti-Basel-Artikel aus der letzten Weltwoche zu schicken. Gewiss hat Ulspegel recht, wenn er sagt, dass aus Zürich jedes Jahr einmal so etwas publiziert wird. Und so lang ist es ja noch nicht mal her, dass das Tagi-Magi der Bebbistadt den Tod, wenigstens in Schönheit, prophezeit hat. Der Mann, der für die Weltwoche in die Tasten gehauen hat, heisst Markus Schär, ist blöder als die Nacht dunkel, scheut sich aber wenigstens nicht, es öffentlich kund zu tun. Da ja nun aber nicht alle die Weltwoche lesen, unterstützen wir den Armleuchter bei seinem Outing. Also: Nachdem uns' Megge mit Ueli Mäder geredet hat und noch bevor er uns von Schnorro Messmer erklären lässt, dass die Bonzen Basel nicht wegen der Steuern verlassen, sondern wegen der schlechten Schulen, geht er auf Multikultisafari: via Mittlere Brücke und Claraplatz, am Abfall sammelnden Sikh vorbei, in die Kaserne, wo er einen kurdischen Türken trifft, der für die SP im Grossen Rat sitzt. Da geht - "inzwischen zum dritten Mal" - der pompöse Klingelton von Camlibels Handy los. Die folgende Szene zeigen wir ungeschnitten: Was soll das sein? Die türkische Nationalhymne? Camlibel grinst: "Die Internationale."

Anscheinend gibt es sogar infamy Lesende, die die Internationale nicht kennen. Für sie und Megge Schär hier unser Leserservice. Das Original gibts hier, den Stupid Worldweek Remix hier und die Extra Dark Version für die Jungen hier.


Megge?

Achtung: "Megge" = baslerisch für "Max", nicht "Markus". Dacht ich jedenfalls immer. Was meint Ulspegel dazu, unser Dailektfachmann? Bsp.: Megge Kämpf.

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Stimmt!

Megge steht für Max. Markus lässt sich allenfalls mit Mäggi verbaslere.

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Wenn einer ...

... den Magen hat, einen Kurden zu fragen, ob er auf seinem Handy die Nationalhymne seiner Folterknechte als Klingelton installiert hat, darf ich ihn nennen, wie ich will! Wie wärs mit Mooguuge Schär?

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Nur Schärereien hat man mit diesem Kerl.

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Markus Schär...

...war offenbar zum ersten Mal in Basel und hat darum seine touristische Erkundung im Safari-Entdecker-Stil verfasst. Ein Ex-SPler aus dem Thurgau besucht eine von Ausländern und Linken in Beschlag genommene Stadt. Schwankend zwischen Ekel und leiser Bewunderung hackt er seine Zeilen ins Redaktionsprogramm.

Ich fand den Artikel einfach nur langweilig und schlecht, ich bin irgendwann ausgestiegen, weil ich nicht begriff, was Herr Schär mir eigentlich sagen will.

Ich finde, Schär sollte sich da ruhig ein Beispiel an seiner neuen Partei, der SVP, nehmen: Mit klaren Worten die Sache auf den Punkt bringen, kein ödes Schwadronieren und unergiebiges Leutebefragen.

I want it volle Kanne, Mann!
I don´t want no Gefasel.

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Der Artikel ...

... ist ausgesprochen schlecht recherchiert, miserabel geschrieben. So miserabel, dass man ihn halt doch lesen sollte. Ein paar Müsterchen:

Gemessen an den Sozialausgaben, die in den letzten Jahren unablässig anstiegen, müssen «Noth und Unglück» in Basel schlimmer geworden sein als im 19. Jahrhundert: Was Christoph Merian damals stiftete, reicht nirgends mehr hin, um den Bedürftigen zu helfen.

Der Stiftungsertrag beläuft sich auf 10 Millionen Franken. Schon noch blöd, dass das nicht reicht.

Der Soziologieprofessor sitzt in seinem engen Büro, in einem «Romantikhaus» der Kaufmannsfamilie Socin-Sarasin. Und er gibt sich nicht beunruhigt.

Wie beunruhigend ein Romantikhaus doch sein kann.

Der Soziologe hat für das Gespräch die Forschungsarbeit unterbrochen, die ihn die ganze Woche beansprucht.

Unterbrechen tut er sie wahrscheinlich auch, wenn er aufs Klo geht.

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Die Weltwoche...

...möchte doch eigentlich ein Autorenblatt sein. Wenn Schärs Artikel sich durch irgendwas unverkennbar auszeichnen, dann allein dadurch, dass der Schreiber mit der deutschen Sprache offensichtlich auf Kriegsfuss steht.

Aber, na gut, die Weltwoche wollte doch zu Köppels Zeiten auch eine Souffleuse des intelligenten Tischgesprächs sein und mit ihrer Themensetzung überraschen, was zu Beginn auch ziemlich oft gelang. Heute ist es eigentlich egal, welche Weltwoche man gerade aufschlägt, es stehen immer die gleichen Artikel drin.

Wenigstens ist die Artdirektorin gut.

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Abt. Weltwochenabonnenten

Ha, und nun hat Fuzzy eine vollständige Kartei der Weltwochenabonennten im Bekanntenkreis?!
Dass der Artikel z.T. von Dümme strotz kann ich nach obigen Beispielen nicht widerlegen, dass das Rotlicht-Freische Dilemma nicht erkannt wurde und im Artikel in aufdrmaurschn Tradition von einem zürcher Blättli über Basel gelästert wird, ist natürlich nicht ernstnehmbar.
Trotzdem hier noch der nützliche Extrakt der Recherche:
-BS bezahlt pro Einwohner 1000 Franken Sozialhilfe exkl. Ahv, Iv, etc. (macht irgendwie 11000 Franken (inkl. Verwaltungskosten) pro Bezüger).
-11,5 von 100 Personen sind in Basel Staatsangestellte (Ch-Rekord). Staatsangestellte verdienen in Basel schweizweit am meisten.
-Eva Herzog, Finanzdirektorin von Basels Staatshaushalt hat (gemäss M.M.) kürzlich einen Buchhaltungskurs an der Uni belegt. Es kann also nur noch aufwärts gehen.

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Du hast was vergessen:

Basel zahlt noch mehr Sozialhilfe als Ende des 19. Jhdts. Ich wünsch dir, dass du nie in die Situation kommst, welche zu brauchen. Dem Schär wünsch ich das Schicksal des Abfall sammelnden Turbanträgers an den Hals. Und Schnorro soll die Zunge abfaulen - aber langsam.

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ach morrow

was willst du denn noch? das kantonsbudget ist fast ausgeglichen und trotzdem wird auch im rotgrünen basel ungehemmt weitergespart. die invalidenversicherung hat ihr sanierungsziel schon VOR der nächsten revision fast erreicht (18 von geplanten 21 prozent weniger neurenten) und schuld an den vielen sozialhilfebezügern ist nicht die lasche bewilligungspraxis, wie die weltwoche und saskia frei gerne unterstellen, sondern die bescheuerte rückzahlungspflicht in knausrigen nachbarkantonen. dort muss man die sozialhilfe nämlich in der regel zurückzahlen, wenn man mehr als das existenzminimum verdient. in basel - vernünftigerweise - erst ab «vermögensbildendem einkommen». das führt zwar zu «sozialhilfetourismus» ist aber trotzdem einigermassen vernünftig. denn bei rückzahlungspflicht über existensminimum lohnt es schon nach kurzer zeit definitiv nicht mehr, einer erwerbsarbeit nachzugehen. so erbringt die stadt auch hier in form von motivationsarbeit zentrumsleistungen, die auch sonst die staatsquote des stadtkantons ohne grosses eigenverschulden in die höhe schrauben. an der staatsquote stört mich übrigens besonders die hohe dichte an überbezahlten polizisten mit luxuriösen pensionskassen- und frühpensionierungsregelungen. aber die bullen brauchen wir ja vermutlich, um in zukunft rigoroser ausländische sozialhilfebezüger festsetzen und ausschaffen zu können. oder zumindest, um die armen schweine in schach zu halten, denen die sozialhilfe auf suppenküche und wellblechhütte zusammengekürzt wird.

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Ihr könnt ja Unterschriften sammeln für 11% Beamten und 1000 Franken Sozialhilfeabgabe pro Arbeitenden in Büsingen.

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In ...

... Büsingen arbeitet man schon lang nicht mehr. Man vermietet sein Feld an einen Schweizer.

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Dann

haben die Büsinger ja optimal Zeit und Geld für 11% glückliche Beamten!

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Zeit?

Wozu Zeit? Um sie zu beschäftigen?

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erstens ...

... sind staatsquote, die steuerbelastung, der anteil staatsangestellte an den erwerwerbstätigen, der prozentsatz der arbeitslosen und sozialhilfebzüger (heute arbeitslosengeld 2), der anteil der frührentner und die staatsverschuldung in deutschland (wozu büsingen gehört) exorbitant höher als in der schweiz.
zweitens wüsste ich gern mal, mit was der morrow seine brötchen verdient. muss ja ein höllenjob sein, wenn er so einen hass auf alle entwickelt, die halbwegs anständige arbeitsbedingungen haben oder eben gar keine arbeit und trotzdem vom staat ein paar kröten bekommen.

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Zeit um all die mehr oder auch weniger originellen Bewilligungen und Formulare der Beamtengilde auszufüllen wobei morrow durchaus anderes lieber machte...
Ob Büsingen einen höheren Beamtenanteil als Basel hat, wag ich zu bezweifeln und dass ein solcher Anteil höher als das notwendigste Minimum gesamtgesellschaftlich Vorteile bringe erst recht.

Gegen anständige Arbeitsbedingungen hab ich ja überhaupt nichts. Ich hab nicht mal was gegen sinnlose Arbeit - solange sie nicht noch von anderen verlangt wird.

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