Man kann sie schiessen, aber....
z.B. auch mit dem Strick vom Leben zum Tod befördern. Welche Methode auch immer zum Einsatz kommt, man spricht von "Katzenstrecken". Wobei die Luzerner den Uebernamen "Katzenstrecker" nicht wie Viele meinen einer kulinarischen Vorliebe für die Samtpfoter wegen bekommen haben, sondern weil sie über den "Katzenstrick", einen Pass, nach Einsiedeln wallfahrteten. Es gab aber durchaus Gegenden, wo man Katzen für den Kochtopf "streckte". Vielleicht gehört Oberschwaben dazu, wo es dieses nette Volkslied gibt:
Es liegt im schönen Schwabengau
ein liebes Narrennest
direkt im Tal entlang der Blau
in dem sich's leben läßt.
Nur eine Rasse die hat's schwer,
das ist die Katz, mein Schatz.
Refrain:
Wir sind die Katzenstrecker
vom schönen Tal der Blau,
ja so a Katz ist besser,
viel besser als a Sau.
Hier lebt der Mensch,
der Wiedehopf,
kurzum ein jedes Tier.
Es hocken Läuse uns am Kopf
auch Wanzen ham wir hier.
Doch ist des Landes schönste Zier
ne fette Katz im Topf.
Das Kätzchen spricht zur Mutti
Ich geh nach Klingenstein.
DieMama seufzt: "Ach Mieze,
laß doch das Mausen sein,
dort wohnen böse Buben,
im Nu wirst du gestreckt".
Es gibt in unserer Gegend
manch schmuckes Katzetier
Vor allem wenn's ne Mieze ist
hat man oft sein Plaisir.
Doch ist des Lebens letzter Zweck
die Katz - die wird gestreckt
Und schleicht ein fremder Kater
in unserem Gäu herum,
und nascht an unseren Kätzchen
das nehmen wir ihm krumm.
Zuguterletzt wird er, entdeckt
und gleich darauf gestreckt