... dem Köppel wärs sogar egal, wenn man den Jesus mit vollen Windeln am Kreuz malen würde. Hauptsache Bundesrat Blocher bleibt unangetastet. Aber nochmal nachgehakt beim Karikatur- und Religionsex-bert: Spielt es denn gar keine Rolle, ob man unseren Gott, den bin Ladins oder den von David Bowies Trommler (Fallum Gong) verspottet? Ist es nicht richtiger, unseren imperialistischen Gott zu verspotten als einen marginalisierten Minderheitengott? Macht es keinen Unterschied, ob man seinen Gott malt oder den einer diskriminierten Minderheit?

... kommt es an. köppel glaubt nur an den schnöden mammon. sogesehen, wärs ihm persönlich sicher egal, wenn man den heiland verspottet. selber würde er das aber in der welt nicht machen. deren leser sind nämlich mehrheitlich dem rechten rand der cdu-wählerschaft zuzuordnen. und die mögen keine christenspässe. im kalten dänemark oder teutonien über den propheten der wüstensöhne zu spotten is feige. da hätte es mehr klasse, im «hollywood reporter» den tibetischen buddhismus als die irrationale und antiaufklärerische theokratie zu verspotten, die sie tatsächlich ist. aber da kriegt man ärger mit richard geere und martin scorsese.
so sind auch negerwitze am pnos-stammtisch verachtenswert, aber wer im soul-center oberhausen fragt «hats hier gebrannt?», beweist zwar niedere gesinnung, aber auch irgendwie klasse. und köppels islamschelte ist das genaue gegenteil davon: ein peinlicher und durchsichtiger versuch, auch noch ein bisschen am skandal teilzuhaben, ohne tatsächlich was zu riskieren. feige sau, das! jawoll!

... wenigstens einen Prophetenbart ankleben können für das Kommentarbild. Aber die Kommentare in der Welt kommen eh ohne Bild. Wieso eigentlich?

wegen des nächsten Rolling Stone: