Abt. Sleepless


Eine schlaflose Nacht liegt hinter eurem armen Fuzzy. Ein unerwarteter Lachanfall durchschüttelte ihn, als ihm die Ereignisse des Tages durch den Kopf gingen und er plötzlich das Interview mit Frau Schneider in der baz sah. "Ich habe Vertrauen, dass er es richtig macht." Herr Moppert. Seine Bordelle führen. Während seine Gattin, Frau Frei, uns regiert. Und die Sittenpolizisten mit Barmanagerinnen die Stripperinnen der Konkurrenz mit Bierdeckeln bewerfen. In was für eine Stadt war er da nur geraten? Dann aber besann sich der Schlaflose. Eine Nutte, man muss es nur nüchtern betrachten, stellt ja eigentlich nichts anderes dar als die Ich-AG in ihrer reinsten Form. Die einen putzen oder sitzen an der Kasse, andere, die hübscher sind und/oder mehr Geld brauchen, prostituieren sich. Und wenn Herr Moppert ihnen für diese Tätigkeit gegen ein entsprechendes Entgelt ein geheiztes Zimmer bereitstellt, ist das doch besser, als wenn sies auf der Strasse machen müssten, da hat Frau Schneider schon Recht.


Ich kann die Aufregung ja verstehen...

...aber deswegen sich gleich um den Schlaf bringen lassen?

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Frei nach Heine:

Denkst du an Moppert in der Nacht
Bist um den Schlaf du gebracht.

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Was soll man machen...

Vielleicht spielte eine Rolle, dass ich zu Ehren des Pendlerblogs ein 20 Minuten geraucht hatte.

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Mich würde interessieren, was Barbara S. (und Saskia F.!) zum Zürcher Arbeiterstrich sagen würde. Der ist ja gemäss dieser Logik auch nichts anderes als die von liberalen Kreisen lang geforderte und von verzweifelten Arbeitslosen und Ausgesteuerten endlich wahrgenommene Selbstverantwortung. Dass man da für harte Arbeit einen - natürlich schwarzen - Stundenlohn erhält, der weit unter irgendwelchen gewerkschaftlich geregelten Mindestansätzen liegt, ist zwar bedauernswert, aber leider, leider unumgänglich: Selbständige sind nun mal nicht auf Rosen gebettet.

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Natürlich nicht!

Rosen haben ja Stacheln. Ob der Schmitti, da bin ich sicher, wird auf echtem Rosshaar ge... na, du weisst schon. Dass die Zürcher Arbeitslosen für einen Mickerlohn jobben müssen, geschieht ihnen, ich sags wirklich ungern, recht. Auch zu diesem Schluss haben mich meine nächtlichen Überlegungen gebracht. Die Penner haben einfach das Gesetz von Angebot und Nachfrage begriffen. Wie Frau Schneider sagt: Anscheinend braucht es die Bordelle ja. Und Herr Moppert machts schon richtig. Handkehrum könnte man mit dieser Haltung dem General der Heilsarmee auch die Eröffnung eines privaten Gassenzimmers mit tolerierter Drogenabgabe im 1. Stock nicht verübeln.

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