Die NZZ am Sonntag schreibt im Anschluss an das obige Zitat darum:

"Aber einen solchen Heiligen kann man nicht verbieten - wer will schon den Kindern den Samichlaus wegnehmen? Im Heiligenkalender steht am 6. Dezember: «memoria facoltativa» - der Retter der Seefahrer ist vielleicht abgetaucht, aber untergehen wird er nicht."

... zum unheiligen Nikolaus heute im St. Galler Tagblatt:

Als seine Eltern gestorben waren, begann Nikolaus sich Gedanken zu machen, wie er den ererbten Reichtum «nicht zum Ruhme seiner selbst, sondern zum Ruhme Gottes einsetzen könne». Zu der Zeit habe sich einer seiner Nachbarn von seiner Armut genötigt gesehen, seine drei noch unvermählten Töchter der Prostitution preiszugeben, um die Familie zu ernähren.

Ein Klumpen Gold

«Als der Heilige das erfuhr, schauderte ihn vor dem Frevel», erzählt Jacobus. «In der folgenden Nacht warf er heimlich einen Klumpen Gold, eingewickelt in ein Tuch, durch ein offenes Fenster in das Haus des Nachbarn.» Als der Mann aufstand, fand er den Klumpen Gold, sagte Gott Lob und Dank und feierte sogleich die Hochzeit seiner Erstgeborenen.

Nicht lange Zeit danach vollbrachte Nikolaus eine zweite solche Tat, da beschloss der Nachbar, die nächsten Nächte durchzuwachen. Ein paar Tage darauf warf Nikolaus ihm einen dritten, doppelt so grossen Klumpen Gold ins Haus. Der Nachbar verfolgte den Fliehenden und warf sich vor ihm zu Boden. Doch dieser wies alle Dankesbekundungen zurück und verlangte ihm nur das Versprechen ab, seinen Namen, so lange er lebe, ja nicht zu verraten.»

Wie unser Betriebsjesuit zweifelsfrei festgestellt hat, figuriert St. Nikolaus sehr wohl auf der Liste der Heiligen. Wir verlangen eine entsprechende Richtigstellung in der nächsten NZZaS. Ausserdem soll der Samichlaus um ganz Zürich einen grossen Bogen machen.

Proz-Agenda

...mit einem grundlegenden interessenskonklikt umgehen kann, schutzpatron der diebe sein und gleichzeitig vor diebstahl schützen kann, dass zeigt euch heut der nikolaus.

... ist übrigens der anticalvinistische gegenreformator und «bischof von genf» franz von sales. schutzheiliger der werbetreibenden ist der franziskaner bernhardin von siena.

MEHR zum heiligen bernhardin.