(agenturen) Die CVP-Kommunikationschefin Monika Spring stellt nach abschätzigen Äusserungen über den Papst und die katholische Kirche ihr Amt per sofort zur Verfügung. Sie wird sich nach Ablauf der Kündigungsfrist von der CVP in gegenseitigem Einvernehmen trennen, wie die Partei am Montag mitteilte. Die in der Sonntagspresse zitierten Äusserungen seien aus dem Zusammenhang gegriffen und in einen fremden Kontext gestellt worden. Sie habe niemanden verletzen wollen und entschuldige sich, schreibt die CVP. Die Partei bedauert, dass Spring durch eine Fehleinschätzung der Situation Opfer der eigenen Unerfahrenheit geworden sei.

Was war geschehen? Die NZZ am Sonntag fasst die Ereignisse (...aus dem Zusammenhang gegriffen [sic!] und in einen fremden Kontext gestellt...) so zusammen:

Die Kommunikationschefin der Christlichdemokratischen Volkspartei CVP, Monika Spring, hat gegen den Papst schwere Vorwürfe erhoben. Am Rande der Wintersession der Eidgenössischen Räte in Bern sagte Spring in Gegenwart mehrerer Journalisten, sie überlege sich einen Austritt aus der katholischen Kirche. «Der Papst ist ein Depp. Das können Sie ruhig schreiben», begründete Spring ihre Erwägungen auf Nachfrage. Spring fügte an, ihre Qualifikation des Papstes beziehe sich sowohl auf den verstorbenen Johannes Paul II. als auch auf den amtierenden Benedikt XVI. Spring sagte, ihr sei insbesondere die Haltung des Papstes gegenüber Homosexuellen unverständlich. Immerhin, so die CVP-Kommunikationschefin weiter, handle es sich bei der katholischen Kirche «um die grösste Schwulenorganisation der Welt».

Das würde doch gut auch passen in die "Abt. la réalité surpasse la fiction", oder?