Frankfurt/Main (agentur) - Mit dem undotierten Comic-Preis "Sondermann" sind am Samstag sieben Zeichner und Autoren auf der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet worden. Zu den fünf Publikums-Preisen, die im vergangenen Jahr erstmals vergeben worden waren, kamen diesmal noch zwei Jury-Sonderpreise. "Onkel Dagobert" von Don Rosa wurde von rund 2000 Lesern zum Sieger in der Kategorie Comic-International gewählt. Bei den deutschen Comic-Publikationen schnitt in den Augen des Publikums "Die Chronik der Unsterblichen" von Wolfgang Hohlbein, Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant am besten ab. Zum besten internationalen Manga/Manhwa wählten die Comic-Fans "One piece" - es geht dabei um einen von Piraten begehrten Schatz - von Eiichiro Oda. Bei den deutschen Mangas setzte sich "Dystopia" der in Duisburg geborenen Südkoreanerin Judith Park durch. Sieger bei den Cartoons ist "Shit happens!" des "MAD"-Zeichners Ralph Ruthe aus Bielefeld. Zum "Newcomer 2005" kürte die Jury Arne Bellstorf (26) aus dem niedersächsischen Dannenberg. Den "Bernd Pfarr-Sondermann für Komische Kunst" erkannten die Juroren Rudi Hurzlmeier aus München zu, der unter anderem für die "Titanic", die "Bunte" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zeichnet. Kriterien waren Engagement sowie handwerkliche und stilistische Souveränität, aber auch Mut zum Absurden oder Grotesken und zeichnerische Prägnanz. Alle sieben Preisträger erhielten eine bunte "Sondermann"-Figur aus Kunstharz, die auf die bekannteste Figur des 2004 gestorbenen Cartoonisten Bernd Pfarr von der "Neuen Frankfurter Schule" zurückgeht. Die Auszeichnung wurde 2004 von der Buchmesse und dem Fachmagazin "Comixene" ins Leben gerufen, in diesem Jahr hat sich die "Frankfurter Rundschau" angeschlossen.

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