Erinnern wir uns kurz:Am Abend des 30. Mai 1980 gehen rund 200 Personen auf die Strasse, um vor dem Opernhaus Zürich für die Förderung einer alternativen Kultur in der Stadt Zürich zu demonstrieren. Sie wollen die OpernhausbesucherInnen im Vorfeld der städtischen Abstimmung über den 60-Millionen-Kredit für den geplanten Opernhausumbau auf die Bedürfnisse eines alternativen Zürcher Kulturbetriebs aufmerksam machen. Es kommt zum Opernhauskrawall.

Und jetzt voll in die Gegenwart: Heute morgen verkündet der Direktor des Opernhauses von Zürich, Pereira, dass er NICHT nach Mailand wechselt. Im Laufe der Medienkonferenz sagt er über die klärende Wirkung der Aufregung rund um seinen möglichen Wechsel an die Scala auf seine Verhandlungen mit Zürich in Sachen Budget seines Hauses:

"Es ist ja oft so, dass Sie mit jemand verhandeln und da sieht man in der Verhandlung vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Und dann kommt plötzlich irgend ein Sturm von aussen und plötzlich hat man wieder freie Sicht auf's Mittelmeer, wie's so schön heisst."

Beleg: freiesichtaufpereira (audio/mp3, 65 KB) . "Wie's so schön heisst"? Wen genau zitiert hier der Direktor des Opernhauses? Natürlich genau die 80er Bewegung, die 1980 an die Tore seiner Institution polterte...