diesmal: ...bei infamy erwähnt, heute schon in "Le monde diplomatique". Die Geschichte über die CIA-Airline, die zu Folternde an entsprechende Destinationen fliegt (allerdings hatten wir die Sache bei CBS in den USA gefunden). Siehe S. 6 in diplo: "Entführt, verhöhrt, versteckt" - Dies ist eine unheimliche Geschichte. Sie handelt von einem Privatflugzeug, dass auf einem Flughafen in Deutschland stationiert ist, von Entführungen, die sich auf offener Strasse in Europa abspielen, und von Folterpraktiken, die schlimmer sind als die in Guantanamo und Abu Ghraib. In dieser Geschichte treten ganz unterschiedliche Akteure auf: Rechtsanwälte, Spione und Agenten, vor allem aber Menschen, die als Terroristen verdächtigt werden. Und es gibt die Geschichte nur, weil das Wort "Menschenrechte" - wie ein ehemaliger CIA-Agent es ausdrückt - "ein sehr flexibler Begriff geworden ist".

Autor des Artikels: Stephen Grey. Er hat zum selben Thema auch eine Radiosendung für die BBC-Reihe "File on 4" produziert, ausgestrahlt am 8.2.05. (Transkript: greytranscript (application/pdf, 74 KB) ).
Bei solchen Gelegenheiten wünscht man sich britische Verhältnisse in der hiesigen Radiolandschaft... aber das wär jetzt wieder eine ganz andere Geschichte.