Abt. Der Mittagstisch


Was du (liebe Migros) uns bescheret hast "Ich muess grad kotze", so der wie üblich sehr zurückhaltende Kommentar fuzzys zum Vorschlag, sich zur Mittagszeit einen Döner zu genehmigen, der ja aber sowieso, wie Kaib richtig bemerkte, kalt geworden wäre auf dem Weg von der Dönerbraterei Dr. Ötkür zur infamen Speisestatt. "Wurstsalat, hängt mir zu Halse raus", so der Kommentar des eben genannten Misantropen zum Vorschlag, einen ebensolchen zu bestellen (ein Augenschein beruhigte: der Satz war nicht wörtlich gemeint!). Nun denn also begaben sich fuzzy und Kaib gemeinsam zur von den Deutschen bedrohten Migros, um noch etwas zu kaufen, solange es dort noch etwas zu kaugen gibt. Und mit was kommen sie zurück? - Mit einem Fleischkäs-Cordon Bleu (fuzzy: woher kommt nun schon wieder dieses Gericht im Original-Kalbfleisch-Gewand?), den man kalt nicht essen kann! - Mit einer Thunfisch-Büchse, die sich ohne (nicht vorhandenen) Büchsenöffner nicht öffnen lässt! - Und mit einer Kachel voller MILCHREIS, die nur 8,5 Prozent Reisanteil hat. Letzteres wurde dann tatsächlich auch verspiesen (siehe Bild!!!). Er isst's! O tempora. O mores!

immerhin hats für die abgebildeten spezereien

plus eine 1500 lumen-stromsparbirne und recycling-haushaltspapier auch noch gereicht. und in kaibs falle mit den israelischen cherrytomaten bin ich auch nicht getappt.

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Cordon Bleu: das Rezept

4 stk. kalkúnaschnitzel, u.þ.b. 150 g hvert
4 skinkusneiðar
100 g kastalaostur, skorinn í 4 bita
1 egg
1 dl mjólk
1 dl hveiti
2 dl rasp
salt og pipar eftir smekk

Leggið skinkusneiðarnar á kalkúnaschnitzelið, síðan ostinn á skinkuna og brjótið sneiðarnar saman. Setjið hveitið á disk ásamt kryddi. Þeytið egg og mjólk saman í skál og setjið raspið á annan disk. Velti kjötinu fyrst upp úr hveiti, síðan eggjablöndunni og síðast raspinu. Gott er að velta því svo aftur upp úreggjablöndunni og raspi. Pönnusteikið í olíu og smjörlíki á meðalheitri pönnu þangað til raspið fær fallegan lit eða í u.þ.b. 1-2 mínútur á hvorri hlið. Setjið sneiarnar síðan í 180°C heitan ofn í u.þ.b. 5 mínútur. Rétturinn einn og sér er það góður að sósa er ekki nauðsynleg. Borið fram með pönnusteiktum kartöflur og blönduðu grænmeti.

Das ist nicht die Originalsprache aus dem Gordon-blauen Ursprungsland, das welches ist, lieber fuzzy?

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Man weiss es nicht genau!

Eine Legende will es so:

Das Cordon bleu ist die Meisterleistung einer französischen Königin in Paris, die dafür mit dem blauen Band belohnt worden ist. Der französische König Henri III zeichnete mit dem Cordon bleu Ritter und andere Mitglieder des "Ordre des Chevaliers du Saint-Esprit" aus, den er 1578 gegründet hatte. Wer dieses Band tragen durfte galt als Person, die Frankreich ehrenvoll zur Seite stand. Dazu gehörten selbstverständlich auch Köche. Diese sollten das Band bald nicht mehr aus der Hand geben - erst recht, nachdem König Louis XV das Band der Köchin seiner Geliebten Gräfin Dubarry verliehen hatte.

Anscheinend gilt die Aufschichtung von Speisen im Land, das Terrine und Gratin erfunden hat, als unfein und diese Legende damit als unwahrscheinlich, zumal Schinken im Froschfresserland nur als Vorspeise und Käse als Dessert gereicht werden. Ein Schweizer kann es jedoch auch nicht gewesen sein. Der hätte von Anfang an Schweineschnitzel genommen.

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oder war er's?

Angeblich wurde es für ein Gala Diner vom Küchenchef der Atlantic erfunden und zum erstenmal serviert.

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oder wars doch auf der bremen?

Die "Bremen" glitt 1928 vom Stapel und legte am 16. Juli 1929 in Bremerhaven zur Jungfernfahrt nach New York ab. Sie war ein Schnelldampfer: 51'656 Bruttoregistertonnen, vier Schrauben, vier Getriebeturbinen mit 130'000 Wellenpferdestärken (PSw); 286,10 Meter Länge, 31,06 Meter Breite. In New York traf sie mit neuem Rekord ein und erhielt das Blaue Band. ein Jahr später wurde sie von ihrem Schwesterschiff "Europa" überholt, gewann aber 1933 mit 28,51 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit den Rekord zurück. Der Kapitän, Kommodore Ziegenbein, soll nach dem zweiten Rekord seinem Küchenchef befohlen haben, ein besonderes Gericht zur Zelebration der zweiten Trophäe zu kochen. Diese Geschichte erzählt Patrick Buchert, der sie von seiner Mutter Irmgard erfahren hat, die als Kindergärtnerin auf der "Bremen" angeheuert hatte. der Koch, ein Walliser oder Genfer, habe erwidert, er hätte schon Kalbfleisch zugeschnitten. Ziegenbein habe ihm darauf geheissen, als Schweizer müsse er sich etwas mit Käse einfallen lassen. Der Koch habe darauf Käsescheiben in die Schnitzel gestopft und das Gericht zu Ehren der ausgezeichneten "Bremen" Cordon bleu getauft. Eine eindrückliche Geschichte. so schön, dass sie viele Köche gerne weiter erzählen. Ob sie stimmt? Laut der Reederei der "Bremen" und der "Europa" kann man es sich jedoch nicht vorstellen, dass das Cordon bleu in der Kombüse der "Bremen" erfunden worden sei. Diesen ernüchternden Bescheid liess ein mehr als achtzigjähriger Herr ausrichten, welcher damals Chefsteward auf der "Bremen" war. Der Koch habe tatsächlich Cordon bleu angeboten, aber nach einem Rezept, das er aus Frankreich oder der Schweiz mitgebracht habe. Die Schiffsküche sei nach den Standards in den Ländern der Connaisseurs ausgerichtet worden, um den 846 Gästen der ersten Klasse die neusten Kompositionen zeitgemässer Kochkunst anbieten zu können. Erfunden in Brig? Man erzählt sich eine weitere Geschichte Ob das Cordon bleu eine solche war, bleibt umstritten. Erhellende Dokumente über den Küchenchef der "Bremen" verbrannten 1944 mit der Hamburger Zentrale. Die "Bremen" gibt auch nichts mehr preis, sie wurde 1941 von einem Schiffsjungen aus Rache in Brand gesteckt. Womit die Frage nach dem Schöpfer de Cordon bleus immer noch nicht geklärt ist. Wenn nicht dieser Koch, welcher dann? Otto Ledermann, 85, pensionierter Küchenchef und Kochlehrer, hat die Geschichte von seinem Schwager gehört, der sie von einem Historiker im Wallis erfahren hatte. Vor gut 200 Jahren habe eine Gesellschaft von dreissig Personen in einem Restaurant bei Brig Schweinscarré bestellt. Kurz vor Mittag habe sich eine zweite dreissigköpfige Gruppe eingefunden. Damals gab es keinen Expresslieferdienst, also musste die Köchin improvisieren. Sie schnitt das Schweinecarré nicht in dreissig, sondern in sechzig Portionen. Den Verlust an Volumen ersetzte sie mit Walliser Rohschinken und Käse, den sie scheibchenweise in die Schnitzel füllte. Das Ganze hüllte Sie in eine Panade, um Stärke aufzuladen. Der Patron war überglücklich. Sie habe ihm aus der Patsche geholfen, dafür verdiene sie das Blaue Band. Sie brauche kein Cordon bleu, habe die Köchin beschieden, er könne ja das Gericht so bezeichnen. Blaue Bänder lösen heute keine Euphorie mehr aus. Cordons bleus dagegen schon. Das Geheimnis der Anonymität ihrer Kreation bleibt zwar ungelöst, sie sind aber begehrter denn je.

Quelle: Paul Imhof

Wie ich schon sagte, wenns ein Schweizer war, hat er direkt Schwein genommen!

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die groschli warns jedenfalls nicht:

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