der Verrechnungssteuer auf meinem Postkonto, dass die Investitionen für eine dedizierte Unterhaltungsinfrastruktur ohne weiteres 8% Rendite einbringen können. Wenn ich in der Zeitung eine Wohn-Immobilienanzeige sehe und was entsprechendes erwähnt ist, steht da nie eine höhere Rendite. Meist eine tiefere. Das müssten ja nicht hohe, teure Glasschuppen sein, sondern könnt auch was Simples, Weniggeschossiges sein. Ein verwinkeltes Durcheinander von 1-2-geschossigen Gebäuden.

hast du das deiner frau schon vorgeschlagen? und wie machen wir das mit den schaufenstern?

... in der Auffassung: lieber Erlen- als Schachmatt.

sei hiermit herzlich verdankt, lieber Supra!

Muss ich mich jetzt schon selber zitieren? "'St. Pauli' gemeint als Chiffre für ein Quartier, das explizit Unterhaltung / Zerstreuung / Vergnügen gewidmet ist." Das heisst, "St. Pauli" meint nicht dies:

Sondern meint genereller einen geographisch klar umreissbaren Ort, der im allerweitesten Sinne dem Kulturkonsum gewidmet ist. Darunter zähle ich den Gang zur Prostituierten nicht.

Dass für einen Sozialdemokraten das für die Erlenmatt vorgesehene Ensemble aus Kleingewerbe, Kinderkrippen, Vegi-Restaurants und Nobelwohnungen die höchste vorstellbare Form der Stadtentwicklung ist, verstehe ich leider nur zu gut.

... leider ablehnen.

... mich von einem Bewohner eines Neubad-oder Gotthelf- (oder wie auch immer diese Kleinbürgerecke bei Allschwil genannt wird) Einfamilienhäuschens und Beinahe-Baselbieter nicht beleidigen zu lassen und stelle fest, was ich bis anhin nicht wusste...
... nämlich:
- dass das Restaurant Erlkönig per sozialdemokratischem Staatsdekret vergetarisch werden muss,
- dass Kleingewerbe (auch ich meine nicht Prostitution mit Minderjährigen) prinzipiell etwas Verwerfliches ist,
- dass Kinderkrippen in der Nähe von Wohnraum die Entwicklung von Kindern massiv beeinträchtigt (wie verschiedene - auch eigene - Figurae zeigen)
- dass 4-5-Zimmerwohnungen im Kleinbasel (im unteren, wo ich zu Hause bin) à tout prix Nobelwohnungen sind, und man deshalb lieber an den von 23 Menschen bewohnten 30-qm-2-Zimmer-Wohnungen aus den 1960ern festhalten möchten.

Also lieber die Saner-Idee: an den Rand mit allen Randgruppen!

Übrigens 1: Ich darf daran erinnern, dass auf dem NT-Areal sonderlich laute Veranstaltungen keine Chance haben, weil sich an dessen Rand empfindliche Wohnungsbewohner befinden.

Übrigens 2: Vorbilder von solchen kulturellen Zentren am Stadtrand gibt es viele, man denke nur an die schönen Musical-, Multiplexkino-, Casino- und Einkaufszentren etwa im Ruhrgebiet oder bei Stuttgart - Gebilde, die hohl klingen, wenn man dranklopft.

Übrigens 3: Wo sind die jungen, wilden, kulturbeflissenen Kräfte, die dieses Areal besetzen und so vom sozialdemokratischen Ungemach befreien?

Ich will Dich doch nicht beleidigen! Und ich bin nun defintiv nicht ein "Bewohner eines Neubad-oder Gotthelf- (oder wie auch immer diese Kleinbürgerecke bei Allschwil genannt wird) Einfamilienhäuschens". Wie kommst Du auf die absurde Idee? In diesem Haus wohnen 10 Parteien mit insgesamt 14 Kinder. Und das Eigentum an diesem und einigen weiteren Häusern verwalten wir genossenschaftlich. OK? Präsident des Ganzen ist ein Parteigenosse von Dir. Aber, wie auch immer, mir ging's mal wieder viel eher um die polemische Zuspitzung, als um die adäquate Darstellung. Was bleibt? Meines Erachtens enthält aber das Projekt, worüber wir abstimmen, tatsächlich kaum eine originelle Komponente. More of the same. Statt ein mutiger Wurf. Schade.