(Hanspeter Bornblog) Unserem SFDRS wäre es nicht in den Sinn gekommen, einen der besten Tennismatchs, den es überhaupt je gab, in den Abendstunden zu wiederholen, wie überhaupt die unbeweglichen, faden Bürokraten, die im Leutschenbach die Programme machen, keine Ahnung davon haben, was auf der Welt (und im Leben) wichtig ist und was nicht. Sie glauben nämlch, ihre dröge "Sternstunde Philosophie" - meist mit aufgeblasenen deutschen Schwaflern - oder ihr Literaturclub trügen etwas zur Hebung der Volksbildung bei.  Ist es den unseren Fernsehverantwortlichen eigentlich bewusst, dass Federer  zweifellos der grösste Schweizer Sportler aller Zeiten ist?  Ist es ihnen bewusst, dass Tennis-Grand Slam-Turniere unter Sportfreunden auf allen Erdteilen (und dies zu Recht) einen sehr hohen Stellenwert haben?  Wissen sie - die Kreatoren der Swiss Awards und der Music Stars -  was wirkliche Leistung ist?  Wissen sie, dass im Vergleich zu einem Grand Slam-Halbfinal   unsere erbärmlichen Fussball-Superleague-Spiele mit ihrer jämmerlichen Zuschauerkulisse oder ein fröhliches  Society-Event wie der Spengler-Cup  bedeutungslos sind?