sueddeutsche.de

Beim morgendlichen Beauty Contest der Online-Auftritte von baz, tagi, nzz und süddeutsche stiessen wir in der letzteren auf einen Artikel über Büsingen. Was ihr trotz magerem Gehalt prompt zum Titel gereichte.

Vor ein paar Tagen in Jay Lenos Tonight Show: Einzige Frage: Wo stellt man den Rotten ab?

Wir haben ja selbst unsere Probleme. Und vielleicht ist Schnorros Grafik ja einfach nicht Safari-tauglich. Aber schön ist das trotzdem nicht.

Die FAZ war in Basel. Und ist ganz begeistert. Basel hat Art und Architektur, ein Fussballstadion, das an die Allianzarena erinnert, Läckerli, Life Science sowie ein Puppenhaus- und ein Tinguely-Museum. Zürich hat nur Prionics, das Dolder und einen abgekupferten Ikea-Slogan:

Guido Magnaguagno hat den vermutlich schönsten Museumsdirektor-Posten der Welt: Er betreut das künstlerische Erbe eines Freundes und muss angesichts der Finanzierung keine schlaflosen Nächte fürchten.

Denn verglichen mit Deutschland scheinen in der Schweiz im Kulturwesen geradezu paradiesische Umstände zu herrschen. Geld für Ausstellungen ist fast immer da, hat der Museumsdirektor eine Idee, schreitet er zum Unternehmen seines Vertrauens und fragt beispielsweise freundlich an, ob die geplante Ausstellung „ordentlich“ (teuer) oder „sehr ordentlich“ (im Klartext: leider noch teurer) sein soll.

Die ersten paar Sekunden heute Morgen: drs4start64k (audio/mpeg, 735 KB)

iMac? Vergiss es. MacBook? Pfff... Das wirklich angesagte Ding nennst sich portable miniMac. Vielleicht was für ppp, falls Frau Brack sich taub stellt?

HEUTE: ALLES GUTE DRS 4

heute um mitternacht - nehme ich an - nimmt der infokanal drs 4 seine sendungen auf. halbstündliche nachrichten. wou... als ich mitte der sechziger jahre in paris studierte, tricksten die privaten (luxembourg, europe 1, monte carlo) den behäbigen staatssender ortf exakt mit diesem rhythmus aus. div.schweiz. lokalradios kennen den rhythmus mittlerweile längstens. wisst ihr, was es damals auch gab? in den kinopausen vernahm man die news von radio luxembourg...

Wer's braucht, liest hier weiter.

In den Gesichtern der Betrachter zeigt sich Abscheu und blankes Entsetzen. Einige schaffen es nicht, den kurzen Film bis zum Ende zu schauen, manche übergeben sich. Das Anschauen des Videos gilt als Mutprobe. Jemand bezeichnet den Streifen als "the worst I've ever seen in my life", manch einer verliert ob dieses Clips definitiv den Glauben an die Menschlichkeit. Die Rede ist vom neusten Sport auf Youtube: Leute filmen sich beim Betrachten des Webvideos "2 girls 1 cup", eines abartigen Ekelvideos aus der Kategorie Fäkalsex. Innert weniger Wochen haben die Youtubers Hunderte von Videos online gestellt, die (körperliche) Reaktionen auf "2 girls 1 cup" zeigen. Der Filmtitel fördert (in verschiedenen Schreibweisen) bald eine Million Google-Hits zutage. Solche und schlimmere Filme gibts gewiss längst an einschlägigen Orten im Web zu finden. Mit "2 girls 1 cup" findet wohl erstmals ein solches Machwerk ein Multimillionenpublikum - und YouTube dokumentiert gewissermassen das Überspringen des Virus vom Tier auf den Menschen.

Und der Film, um den sich alles dreht? Selber googeln.

Haben Sie gewusst, dass das die Schweiz ist? Die Schweiz ist "die längste Addition der Welt". Echt! Sie verstehen nicht ganz? Macht nichts. Ich auch nicht. Aber da steht das wortwörtlich: Auf der Site von "Präsenz Schweiz" zur helvetischen Geschichte. Die NZZ berichtet übrigens, dass vergangenen Mittwoch Blocher die Abschaffung dieser Organisation gefordert habe in der BR-Sitzung. Das wär doch schade! Vielleicht produzieren die noch weitere solche Lachnummern.