Dienstag, 11. November 2014


Abt. Wie intim ist die Baloise Session?


"Musikalische Sternstunden in intimer Clubatmosphäre mit Kerzenlicht", schreibt das Standortmarketing auf dem Internetportal des Kantons. Also das Kerzenlicht können wir ganz knapp noch erahnen, aber als "intime Clubatmosphäre" würde ich die Szenerie in der Eventhalle der Messe Basel mit ca. 1500 Plätzen, zumindest wie sie sich auf dem Bild präsentiert, wohl eher nicht taxieren.


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Freitag, 7. November 2014


Abt. Und jetzt no s Wätter ...


Ich weiss es, ich hab mal im Studio Basel von SRF gearbeitet: Die Büros haben Fenster dort oben. Was aber das Regionaljournal heute früh um 08.30 Uhr (das Bild oben wurde um eben diese Zeit geschossen) nicht davon abhielt, treu nach Blatt von Nebel zu sprechen, der sich erst im Verlauf des Vormittags auflöse.


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Mittwoch, 5. November 2014


Abt. Luxembourg-Leaks resp: Geldgier


468: Luxemburg genehmigte über 340 int. Konzernen geheime Steuer-Deals, ausgeheckt von PWC, mit denen Mrd an Steuern vermieden wurden, so NDR und ICIJ.

Um es ganz "banal" mit "Lanz" zu sagen: "Darüber wird noch zu Reden sein." More Details: www.sueddeutsche.de


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Abt. Makropolitik - heute: Gemeinwohlökonomie


Christian Felber hat heute Abend an der FHNW im Rahmen der Ringvorlesung "Leben 3.0 - Wie wir leben werden" 90 Minuten über das Konzept der Gemeinwohlökonomie berichtet.

Wer nicht dabei war, hat hier Gelegenheit, den Vortrag und die Q&A danach nachzuhören (oder runterzuladen, wenn er/sie sich an diese CC Lizenz hält):


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Dienstag, 4. November 2014


Abt. Tierisches von der alten Tante


Wer den Artikel nicht lesen möchte: Hella ist ein Hersteller von Auto-Scheinwerfern.

Um 10 Uhr war's noch nicht korrigiert.


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Montag, 3. November 2014


Abt. Ausgehtipp - heute: Gemeinwohl Felber


Im Rahmen der Ringvorlesung "Leben 3.0 - Wie wir leben werden" an der FHNW kommt übermorgen Mittwoch 5.11. Christian Felber zu Wort.

Er stellt sein Konzept der Gemeinwohl-Oekonomie vor:

Ort: Hochschule für Wirtschaft der FHNW, Peter-Merian-Strasse 86, 4002 Basel

Zeit: Mittwoch, 17.15 – 18.45 Uhr, Eintritt frei


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Sonntag, 2. November 2014


Abt. Sonnenbrille des Tages - heute: Prince


Gestern war er damit in Saturday Night Live (anzuschauen nur via US-Proxy z.B. von ZenMate).

Die Brille, auch zu finden auf dem Cover seines neuen Albums, ist eigentlich nur logisch, denn seine grossartige, all-female Begleitband heisst "Third Eye Girl".


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Abt. Quote of the day - heute: Meinrad Morger


Architekt Meinrad Morger heute in der SchwamS (letzte Antwort):

Es ist fatal, wenn die politischen Interessen die inhaltlichen torpedieren.
Nehmen wir die Aussage "at face value", dann sagt er also, dass "inhaltliche" Interessen über der Politik stehen müssen.

"Inhaltliche Interessen" steht bei Morger für "die Interessen der Bauwirtschaft". Wenn deren Vertreter sich - zusammen mit Kadern aus Verwaltung und Exekutive - in ihren Hinterzimmern auf eine Linie geeinigt haben, soll die öffentliche Politik, also die Demokratie, also Du und ich und unsere gewählten VertreterInnen, nichts mehr dazu zu sagen haben.

Architekt Morger, der für den Ersatz des Parkhauses beim Messeplatz einen schräg angesägten Quader vorschlägt (Hab ich das nicht schon mal irgendwo gesehen???)…

Morger Dettli Vorschlag für Ersatz des Parkhauses am Messeplatz Bild: Morger Dettli Architekten

...positioniert sich damit weit ausserhalb des demokratischen Rechtsstaats. Dort wo es vielen Architekten am wohlsten ist.

Zu "Architektur und Demokratie" gab's übrigens 2008 ein interessantes Gespräch zwischen Jacques Herzog und Helmut Hubacher auf - damals noch - DRS2:


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Samstag, 1. November 2014


Abt. Mikropolitik - heute: Abbruchorgie am Steinengraben


Vorgestern im Kantonsblatt:

"Projekt: Abbruch Wohnhäuser am Steinengraben 30–36 und Leonhardsstrasse 27, Neu- und Umbau Bürohaus am Steinengraben 30–36/28 mit AEH sowie Neubau Wohnhaus an Leonhardsstrasse 27, mit Baumfällungen und Ersatzpflanzungen. Bauherrschaft: Schweizerische National-Versicherungs-Gesellschaft AG
Die Häuserzeile soll verschwinden für einen Bürohausneubau...

Steinengraben Basel

... und die Ecke auch gleich (ok, um den Büroklotz ist es nicht wirklich schade...), samt dem Altbau rechts davon:

Steinengraben Basel

Als ob Basel noch mehr leerstehende Büros bräuchte - und weniger günstigen Wohnraum!

Grossrätin Patrizia Bernasconi kommentiert:

Bereits im Jahr 2011 wollte die "National" die Häuschen abbrechen. Mit unseren Einsprachen (MV und Mieter) konnten wir dies, gestützt auf das Abbruchschutzgesetz, verhindern. Nun versuchen sie es wieder. Die Gesetzeslage hat sich ja leider verändert!
Damit spielt sie an auf die hauptsächlich "dank" der SP vor einem Jahr verlorenen Abstimmungen über die Initiativen des MieterInnenverbandes. Remember?


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Freitag, 31. Oktober 2014


Abt. Makropolitik - heute: Egopop


Lesen wir kurz im Kleingedruckten, was die Ecopopper in die Verfassung schreiben wollen:

Der Bund strebt auf dem Gebiet der Schweiz eine Einwohnerzahl auf einem Niveau an, auf dem die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft sichergestellt sind.
Auf welchem "Niveau" genau sind die sichergestellt? Laut Ecopop beansprucht die Schweiz das 4fache ihrer "Biokapazität". Derzeit leben hier gut 8 Millionen Menschen. Also wären maximal 2 Millionen bei heutigem Standard ok für Ecopop. Oder, mit viel gesellschaftlichem, technologischem und wirtschaftlichem Umbau, vielleicht 3 oder 4 Millionen, die weniger anspruchsvoll leben. "Der Bund" soll also implizit auf eine 4-Millionen-Schweiz hinarbeiten??? Abzählen bitte! Und dann: Alle mit geraden Nummern fliegen raus???
Die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz darf infolge Zuwanderung im dreijährigen Durchschnitt nicht um mehr als 0,2 Prozent pro Jahr wachsen.
Zuwanderer: schlecht, Eingeborenenbabys: gut??? Ausser wenn die Aborigenes plötzlich "zu viel" Freude am Kinderkriegen bekommen? Dann wieder die Abzählmethode???
Der Bund investiert mindestens 10 Prozent seiner in die internationale Entwicklungszusammenarbeit fliessenden Mittel in Massnahmen zur Förderung der freiwilligen Familienplanung.
Die DEZA ist in dem Bereich schon aktiv. Nachzulesen in der Projektdatenbank. Der Abschnitt ist schlicht redundant, überflüssig.
Der Bund darf keine völkerrechtlichen Verträge abschliessen, die gegen die Bestimmungen dieses Artikels verstossen oder Massnahmen verhindern oder erschweren, die zur Erreichung der Ziele dieses Artikels geeignet sind.
Die gesamte Innen- und Aussenpolitik des Landes darf also nur noch zwei Ziele verfolgen: 1. Inländerreduktion, 2. Ausländerreduktion???

Solche Ideen sind allenfalls spätes 19., frühes 20. Jahrhundert. Sicher nicht Gegenwart. Wir brauchen eine intelligente, konsequent durchgesetzte, auch mal mutige Raum- und Verkehrsplanung und eine Stadtentwicklung, die nicht von Handlangern renditeorientierter Immobilienfonds diktiert wird.

Die pseudogrün bemäntelte, xenophobe Panikmache der Ecopopper verdient ein kräftiges und lautes: Nein!

Alles andere steht bei Binswanger.


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Donnerstag, 30. Oktober 2014


Abt. Mikropolitik - heute: das Roche Geheimprojekt


Wie wir aus gewöhnlich unzuverlässigen Kreisen zugeraunt erhalten haben, plant Roche ein weiteres Hochhaus!

Es soll rund 300 Meter hoch und ein reines Wohnhaus werden. Knapp 500, grösstenteils nach Süden ausgerichtete Wohnungen für Roche-Angestellte entstünden darin, versicherte unsere wenig glaubhafte Quelle.

Sie behauptete weiter, das sei ein Teil des Roche-Verkehrskonzeptes: Die Forschenden sollen künftig in ihren Finken mit dem Lift und durch eine gedeckte Fussgänger-Überführung direkt an ihre Arbeitsplätze gelangen können.

"Nach den bisher über die Stadt verteilten Büroarbeitsplätzen konzentrieren wir damit auch die bisher in der ganzen Stadt zugemieteten Wohnungen für unsere Expats auf dem Areal", habe Severin Schwan im privaten Kreis frohlockt. Ein Tram durch die Grenzacherstrasse, weitergeführt bis zum Badischen Bahnhof würde damit überflüssig, behauptete er angeblich. Der hochhausbegeisterte Stadtentwickler Thomas Kessler habe ihn auf die Idee gebracht, soll Schwan zugegeben haben.

Wir hegen da so einige Zweifel, ob das wirklich stimmt! Hier ein paar Visualisierungen (da noch mehr), die uns zugespielt wurden (lediglich das höchste der Häuser ist - vermutlich - frei erfunden, die anderen entsprechen den Dimensionen, wie sie am 22.10. verkündet wurden):

Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!) Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!) Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!) Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!) Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!) Roche Hochhäuser (nur das allerhöchste ist frei erfunden!)

Für eigene Visualisierungen:

  1. SketchUp downloaden
  2. sketchup-File hier holen
  3. Modell in SketchUp verfeinern, korrigieren etc. und dann
  4. per SketchUp-Menüpunkt "Preview in Google Earth" betrachten

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Samstag, 25. Oktober 2014


Abt. Der Feuilletonchef und die Illuminati aus Pratteln


Das musste ja wieder mal gesagt sein, denn das Gerücht hält sich ja bekanntlich hartnäckig:

"Die Geschichte vom Überleben Hitlers aus dem Führerbunker ist frei erfunden."
Zu lesen ist dieser Satz in einem Interview, das der Feuilletonchef der "Basler Zeitung" mit zwei Herren geführt hat, die auf dem dazugestellten Bild wie zwei abgehalfterte Operntenöre aussehen – in schwarzen Anzügen, mit schwarzen Hüten, roter Krawatte bzw. Foulard und weissen Seidenschals. Es handelt sich um den Immobilienunternehmer Hermann Alexander Beyeler aus Pratteln und einen Autoren mit Namen Gerd Schneeweiss.

Es geht um einen (Tatsachen-)Roman über einen angeblichen Entwurf, einen Bozetto, den Michelangelo für die Sixtinische Kapelle geschaffen haben soll. Diesen Bozetto wollen die beiden Autoren aufgespürt haben und irgend einmal dem Vatikan zurückgeben. Dummerweise steckt das Werk in einem Zollfreilager fest, sodass man es nicht präsentieren könne.

Diese Geschichte sei absolut wahr, dürfen die beiden Herren im Interview behaupten. Gänzlich unwidersprochen. Denn die "Basler Zeitung" liebt ja bekanntlich phantastische Geschichten, ob sie nun der Wahrheit entsprechen oder aus lächerlichen Fantasiegespinsten entwachsen sind, spielt manchmal keine so grosse Rolle.

Aber zurück zu den Nazis. Ganz so sicher scheinen die Interviewten nicht zu sein, ob Hitler wirklich ...

... Nun ja. Vielleicht nicht gerade Hitler. Der ist zwar unsterblich, aber so alt kann er nicht geworden sein, dass er heute noch lebt. Aber seine Gefolgschaft. Uiuiui:

"Aber wir möchten künftig nicht mit Bodyguards herumlaufen müssen. Deshalb haben wir dieses These, die sich auf viele Beweise stützt, in einen Roman verpackt. Sich mit rechtsradikalen Kreisen anzulegen, ist sehr gefährlich. So ist die Wahrheit eben als Fiktion getarnt."
Also das Gegenteil von denen, die Fiktionen als Wahrheiten verkaufen!

Die beiden Autoren dürfen im Interview – wiederum gänzlich unwidersprochen – auch behaupten, dass das Fachpublikum den Roman sehr gut aufgenommen habe. Keine Nachfrage, welche Fachräfte das denn seien. Wer nach dem "Bozzetto" googelt, findet sie auf alle Fälle nicht. Und wer in der "Schweiz am Sonntag" nachschaut, stösst auf ein Zitat eines wirklichen Michelangelo-Spezialisten, der die ganze Geschichte als "lächerlich" abtut.

So richtig erschütternd wird es dann gegen Ende des Interviews, wenn Beyeler auf eine angeblich geplante Verfilmung des Romans zu sprechen kommt:

"Ich habe sogar schon den Text für den Titelsong geschrieben. Das ist typisch für mich, ich denke bereits weiter und habe immer wieder neue Pläne."
Wir indessen legen die Zeitung weg und fragen uns: Wollte der Interviewer die Befragten der Lächerlichkeit aussetzen oder ganz einfach sich selber lächerlich machen?


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infamous for 8155 Days
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