Sonntag, 10. Februar 2013


Abt. Preisverleihung - heute: SonOhr


Die OrganisatorInnen des Hörfestivals teilen soeben mit:

Der dritte Platz beim Publikumswettbewerb geht an Rima Badeen [unten rechts auf dem Gruppenbild] für ihre Reportage "Zwischen Lust und Dunkelheit - Begegnungen im Basler Sexmillieu", der zweite Publikumspreis an Lorenz Keller für "WC-Drama - ein Hörspiel von Gaudenz Trüeb". Und den ersten Publikumspreis darf Martin Bezzola für sein Hörstück "Elektrobarde" entgegennehmen!

Der Jury-Preis im Bereich Non-Fiction, gestiftet vom Schweizer Syndikat Medienschaffender, geht an das Feature "Kultur am Rand - Das Labitzke-Areal in Zürich-Altstetten".

Die sonOhr-Jury hat entschieden: Der Jurypreis im Bereich Fiction, gesponsert von der Stiftung für Radio und Kultur SRKS, geht an Lorenz Keller für sein Hörspiel "WC-Drama".

(Bild: GewinnerInnen, OK, Jury, PreisstifterInnen)

Die Jury bestand dieses Jahr aus Katja Alves, Christian Gasser und Simon Grab. Das pdf mit allen Infos u.a. über die GewinnerInnen gibt's hier.


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Abt. Bekenntnisse - heute: Kenneth Angst


Wenn Strehle dabei war,

dann wollen alle dabei gewesen sein. Der sich, laut Fred David, selbst als "Lakai" bezeichnede Kenneth Angst (u.a. ex-Berater von BR Kaspar Villiger) natürlich auch. Er schreibt in den Kommentaren beim Tagi (gespiegelt in seinem fb-Profil, drum plusminus sicher ihm zuordenbar):

Auch ich wurde in den 70er Jahren als potentieller Saboteuer fichiert, in den frühen 80ern verhaftet und als geistiger Rädelsführer der Krawalle "ausgeschrieben". Trotzdem hat mich die NZZ als Gralshüterin der Bürgerlichkeit Jahre danach zum Inland- und Stv. Chefredaktor gemacht. Was man ist, ist man immer im Kontext einer Zeit. Ko Strehle: Sec, unaufgeregt, korrektiv
Ex-SPler und heute (Korrigendum:) Avenir-Suisse-Mann Weltwoche-Bundeshausredaktor Markus Schär, kommentiert dazu auf Angsts fb-Seite:
Aber ein bisschen (mehr) Reflexion und Selbstreflexion darf es schon sein, Kenny. (Es gab zur Zeit, von der du sprichst, auch Herren, die sagten: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein." Wir fanden nicht so toll, was sie im Kontext ihrer Zeit gemacht hatten.)
Schär bezieht sich mit dem Zitat auf die Filbinger-Affäre. Und "nicht so toll" ist ergo Schärs euphemistische Bezeichnung für die Verbrechen der Nazis. Unsäglich.

Wir hingegen fragen uns: Wo endet der Angst'sche "Kontext einer Zeit" und beginnt der nackte Opportunismus? Was ist an den erfolgreichen erzbürgerlichen Karrieren ehemaliger 80er-Bewegter raffinierte Subversionsstrategie und was die Folge intellektueller Ermattung, materieller Verführbarkeit oder fälliger Alimentenzahlungen? Welche Analyse führt einen freiwillig ins Dasein als "Lakai"? Und wie fühlt es sich wohl an, mit der eigenen Biographie Noam Chomsky in seiner Analyse der westlichen Intellektuellen recht zu geben?

Die westlichen Intellektuellen sind zu einem grossen Teil eine Klasse von Kommissaren. Die, die wir "Intellektuelle" nennen, haben eine ganze Reihe von Tests und Filtern durchlaufen, wurden in Institutionen aufgenommen, erhielten Privilegien usw. Und natürlich stützen jene, die es durch das System schaffen, die existierenden Macht- und Autoritätsstrukturen. So nennen wir zum Beispiel Henry Kissinger einen Intellektuellen nicht, weil er etwas wüsste oder von der Sache verstünde, sondern weil er ein williger Diener der Macht ist. Und er ist sogar ehrlich genug, das zu sagen.
Zu hören hier in diesem Archivstück von anno 1991:

Da treffen sich Henry Kissinger und Kenneth Angst offenbar.

Dass in derselben WeWo-Ausgabe BaZ-Chef Markus Somm über ein Interview mit dem Reagan-Berater Richard Pipes hinter den Historikerstreit zurück will unter der Schlagzeile

Ohne Lenin kein Hitler
ging im allgemeinen Strehle-Getue übrigens bisher ziemlich unter.


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