Freitag, 12. Oktober 2012


Abt. Omertà - heute: SBB & Apple


Apple zahlt also für Hilfikers Uhrendesign. Ist ja wohl das Mindeste bei dem offensichtlichen Plagiat:

Aber die beiden "haben vereinbart, dass sie über die Höhe der Lizenzgebühr wie auch über weitere Einzelheiten des Übereinkommens keine weiteren Auskünfte erteilen." Warum die kindische Geheimnistuerei? Über das Oeffentlichkeitsprinzip sollte vermutlich trotzdem an die Verträge heranzukomen sein. Hier die Vorlage für das Gesuch, in 3 Minuten erstellt mittels oeffentlichkeitsgesetz.ch:

Sehr geehrte Damen und Herren

Das Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung (BGÖ) hat zum Grundsatz, die Transparenz in der Bundesverwaltung zu fördern. In diesem Sinne bitte ich Sie, mir gestützt auf BGÖ und Öffentlichkeitsverordnung (VBGÖ) Einsicht in das Folgende zu gewähren:

Schweizerische Bundesbahnen - Vertrag zwischen den Schweizerischen Bundesbahnen SBB und Apple betreffend Nutzung des Designs der SBB Bahnhofsuhr auf Geräten wie iPad und iPhone.

Ich bin Medienschaffende/r und möchte, dass Sie mein Gesuch gemäss Artikel 9 der VBGÖ beschleunigt behandeln.

Bitte senden Sie mir die Unterlagen in elektronischer Form zu.

Ich bitte Sie, von der Erhebung einer Gebühr abzusehen, so wie dies die Gebührenverordnung in Fällen von «überwiegendem öffentlichem Interesse» vorsieht und wie dies auch das Bundesamt für Justiz empfiehlt.

Schliesslich bitte ich Sie, mir den Eingang meines Gesuchs kurz schriftlich zu bestätigen.

Mit freundlichen Grüssen

Zu schicken an press@sbb.ch


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Abt. Rechnen@baz


Ein Fronartikel der "Basler Zeitung" trägt den vieldeutigen Titel:

"In Bern passiert deutlich weniger"
Diese Behauptung dürfte wohl für vieles zutreffen. Gemeint ist aber, da bleibt die BaZ sich treu, die Kriminalität, genauer geht es um Raubüberfälle. Um 40 Prozent hätten diese in Basel gegenüber der Vorjahresperiode zugenommen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine Einschätzung der Basler Staatsanwaltschaft (eine abgesicherte Statistik gibt es natürlich noch nicht.
Eine Umfrage der Basler Zeitung bei den Polizeikorps der Kantone Bern, St. Gallen und Zürich zeigt, nirgends ist die Zunahme so hoch wie am Rheinknie. Dieser Umstand ist somit ein Basler Phänomen.
Aha. Eigentlich sollte der Titel also lauten, dass die Zahl der Raubüberfälle im Kanton Bern nicht so stark anwachse wie im Kanton Basel-Stadt oder wie es im Titel des Hauptartikels im Lokalteil heisst:
"Raubüberfälle nehmen in Basel am stärksten zu"
Am stärksten unter den ausgewählten Kantonen, um noch etwas genauer zu sein (Lausanne und Genf kommen zum Beispiel nicht vor). Kein Wort darüber, dass ein kriminalstatistischer Vergleich zwischen dem Stadtkanton Basel-Stadt und den anderen Kantonen mit einem grossen ländlichen Umfeld eine überaus vernachlässigbare Aussagekraft besitzt. Angesichts dieser Tasache beginnt der Vergleich sehr wacklig zu werden, denn der Kanton Zürich lässt sich bislang mit einer Zunahme von 38 Prozent im ersten Halbjahr von Basel nicht so richtig abhängen (von der Zunahme in der Stadt Zürich erfahren wir nichts). Und auch die Zunahme im Kanton St. Gallen um 22 Prozent dürfte zwischen den ländlichen Gebieten und der Stadt wohl ungleich verteilt sein.

Aber die "Basler Zeitung" verfolgt ja mit ihren Kriminalitätsberichten keinen Informations- sondern einen Kampagnenauftrag. So sehr, dass ihre SchreiberInnen das Rechnen verlernt haben:

"Fast jeden Tag kommt es in Ba­sel­-Stadt zu einem Raubüberfall. Sechs Fälle waren es alleine in den letzten ein­einhalb Wochen.
... heisst es in der Einleitung des Artikels. Da wird das Wörtchen "fast" doch arg strapaziert.

Übrigens: Verfasst wurde dieses neuste Kapitel der Crime History nicht von Mischa Hauswirth, sondern von seiner gelehrigen Schülerin Silvana Guanziroli.


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Abt. so muss TV! - heute: HOTEL @ ARTE


Das Prinzip ist rasch erklärt:

Es herrscht Frieden zwischen den aus einem Computerspiel entkommenen Terroristen und Polizisten. Ihre Rente verbringen sie in einem merkwürdigen Hotel auf dem Land, das von einem Huhn beaufsichtigt wird.
Zum ersten Mal ohne Aufgabe, haben sie mit Langeweile zu kämpfen – sie spielen, quatschen, philosophieren – während die Welt um sie herum Stück für Stück auseinander fällt...

HOTEL besteht aus einer Animationsserie in 10 Folgen und einer virtuellen Welt, die es auf interaktive Weise zu erforschen gilt.

Hier geht's zur Réception.


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Abt. Der neue Knüsel


Knüsels Vize ist der neue Knüsel. Andrew Holland, bereits ad-interim-Chef, wird Pro Helvetia-Direktor. Das ist keine Luftsprünge wert. Doch hätte die Sache offenbar viel schlimmer ausgehen können. Holland ist seit 2004 bei der PH, zuvor beim BAK. Ein grosser politischer Kämpfer für die Aufstockung der PH, wenigstens zur Erfüllung jener Aufgaben, die ihr das neue Gesetz vorgibt, scheint Holland nicht zu sein. Immerhin hat er sich für die soziale Sicherheit eingesetzt. Auch kennt er die Szene bestens. Hoffen wir also auf eine fruchtbarere Zusammenarbeit mit den Kunstschaffenden und eine PH, die nicht mehr v.a. PR-Abteilung in eigener Sache sein will.


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Abt. Keintunnel CH
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