Donnerstag, 6. September 2012


Abt. ziemliches Niveau


Im Gespräch mit dem Newsnetz verrät Oskar Freysinger, dass er eigentlich nur deshalb Gymerlehrer und Nationalrat ist, um als Schriftsteller unabhängig bleiben zu können: «Wer nur Schriftsteller ist, der läuft Gefahr, von den Verlegern mit Vorgaben belegt zu werden oder von seinem Erfolgsrezept gefangen genommen zu werden – es ist ja sein Brotberuf.» In der «Schublade» (wer hat denn heute noch eine Schublade?) habe er, wie er weiter gesteht, ein ungespieltes Theaterstück zu Jesus Christus, von dem alle, die es gelesen hätten, sagen würden: «Genial!». Und wer «tiefer gehen» wolle im Freysingerschen Werk, dem lege er seine «Schachspirale» ans Herz: «Als Ueli Maurer die Geschichte gelesen hat, hat er mir gesagt, er müsse sich ordentlich anstrengen; die Sprache sei schon auf einem ziemlichen Niveau!» Da hat sich der Maurer geschickt aus der Affäre gezogen, indem er die Höhe einfach offen lässt.


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Abt. NZZ: BaZ auf Talfahrt – CEO geht!


Von Zeit zu Zeit lesen wir, frei nach Goethes "Faust", die alte Tante NZZ gern. Diese berichtet heute, dass der CEO der "Basler Zeitung", Roland Steffen, das Haus verlässt. Die NZZ beruft sich auf unterschiedliche "zuverlässliche Quellen". Für heute Nachmittag sei ein entsprechendes Communiqué in Aussicht gestellt worden (noch nicht da).

Die NZZ berichtet weiter über einen ziemlich maroden Geschäftsgang der Zeitung:

"Die «Basler Zeitung» kämpft seit längerer Zeit mit Turbulenzen, die sich auch auf die Abonnenten-Zahlen niederschlagen. Die verkaufte Auflage liegt gemäss Brancheninformation noch bei rund 63'000 Exemplaren."
2007, drei Jahre vor der Ära Tattamanti/Blocher/Somm waren es noch 94'000 gewesen, beim Verkauf waren es 88'200, seither ging es stetig bergab: 2011 wies die Zeitung noch rund 78'000 verkaufte Exemplare aus und jetzt 63'000? Das sollte doch eigentlich der neoliberalen Führungsriege zu denken geben!


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Abt. Kleinbasel viel älter als Grossbasel


3300 Jahre alte Funde aus dem Kleinbasel

Vergesst die Kelten (ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. im St. Johann), vergesst erst recht die Römer, die im letzten Jahrhundert v. Chr. auf dem Münsterhügel ein Kastell errichtet haben: Die ältesten nachweisbaren Bewohner Basel hatten ihre Siedlung im Kleinbasel, wie die Archäologische Bodenforschung mitteilt:

"Vor 3300 Jahren gab es in Kleinbasel ein Dorf direkt am Ufer des Rheins, in einer überschwemmungsgefährdeten Zone – vergleichbar mit den Seeufersiedlungen an den Mittellandseen."
Die Siedlung brannte 1300 v. Chr. ab.

Namentlich auf dem Areal des zukünftigen Jazz Campus' der Musikhochschule Basel fanden die Archäologen unter anderem "zwei grosse, beschädigte Gefässe sowie viele teils sehr grosse Scherben von Gebrauchskeramik und qualitätvoller Ware". Die schönsten Fundstücke sind nun bis 30. November in der Blickpunktvitrine im Historischen Museum Basel zu bestaunen.


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Abt. "Rowdy und Gesetzesbrecher"


Die Velofahrer haben es wieder einmal zum grossen Medienthema geschafft. Während sich die "Tageswoche" darüber freut, dass sich nicht nur Velos, sondern auch die Velostadt Basel bewegt, wettert heute die "Basler Zeitung":

"Doch inzwischen sind die Radfahrer zu den grössten Rüpeln im Stras­senverkehr geworden."
So der Lokalchef Raphael Suter, der sich in seinem Kommentar zum Artikel ganz und gar auf die Seite der gebeutelten Fussgänger und SUV-Fahrer stellt, die ja schon immer gewusst haben, dass das eigentliche Verkehrsproblem von den Velofahrern ausgeht (in den Kommentaren auf bazonline nachzulesen).

Es ist einer von zwei Kommentaren (auch ein Velofreund kommt zu Wort) zu einem Artikel, der zwar von einer Verrohung der Velofahrsitten auf Basels Strassen berichtet, diese aber keineswegs belegen kann. Wie der Autor übrigens selber zugibt:

"Zahlen, die Auskunft darüber geben könnten, wie viele Velofahrer solche Übertretungen begehen, gibt es nicht. Auch Studien gibt es keine. Das Thema «Velo- Rowdys» ist nur schwer fassbar. Die Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz von Velofahrern schätzt Klaus Mannhart, Mediensprecher der Kantonspolizei Basel-Stadt, in den letzten Jahren «gleichbleibend auf hohem Niveau» ein."
Also bleibt alles beim subjektiven Eindruck, der sich in den vergangenen Jahrzehnten wohl kaum gross geändert hat und sich in Zukunft auch nicht ändern wird.


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Abt. Tell it like it is - heute: Roger Schawinski


Im Interview mit der Medienwoche:

Ronnie Grob: Hat der Einfluss von PR im Schweizer Journalismus zugenommen?

Roger Schawinski: Massiv. Dies und der gewaltige Einfluss der Medienstellen entwickeln sich immer mehr zu einer Pest.


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Abt. Keintunnel CH
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