Montag, 20. August 2012


Abt. LOLcats - heute: à la bâloise


Ecke Bernerring, Neubadstrasse:

klauender Kater

In der Mitte der Wäscheleine hängt:

Unbenannt


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Abt. Somm zum Tagi?


infosperber" berichtet:

"Der SVP-nahe Chefredaktor der BaZ und frühere Chef-Stv. der Weltwoche soll Markus Eisenhut in der TA-Chefredaktion ersetzen."
Hoppla! Somm zum Tagi? Viele (ehemalige) BaZ-LeserInnen würden sich sicherlich sehr freuen. Aber sehr wahrscheinlich klingt dies nicht. Als Quelle nennt infosperber Kreise, "die dem Zürcher FDP-Nationalrat und Verleger der Basler Mediengruppe, Filippo Leutenegger, nahe stehen". Ist ein bisschen diffus. So ist weiter zu lesen:
"Doch alle Beteiligten haben ausdrücklich dementiert."
Doch wie oft wurde im Umfeld der BaZ bereits dementiert, dass Christoph Blocher seine Finger ...

Interessant, wenn auch etwas abenteuerlich klingt die Begründung, warum der Tagi den Blocher-Spezi nach Zürich holen möchte:

"Als einleuchtend sehen Beobachter, dass Tamedia-Chef Pietro Supino an Somm interessiert sein könnte. Denn mit einem TA-Chefredaktor Somm und einem Somm-Statthalter bei der BaZ käme Tamedia ihrem Ziel näher, die BaZ mit der Zeit an den «Tages-Anzeiger» zu binden."
Das wären ja schöne Aussichten.


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Abt. Kanton Basel: Zuerst die Fusion, dann die Simulation


Die Regierungen beider Basel haben sich, wie sie bekanntgeben, an einer gemeinsamen Klausur über die Idee einer Fusion der beiden Kantone ausgetauscht. Zur Sprache gekommen seien auch die parlamentarischen Vorstösse in beiden Kantonen zu einer Simulation eines Kantons Basel, ein Geschäft, das vor allem im Baselbiet bislang nicht mit sehr viel Engagement behandelt wurde. Aber auch Basel-Stadt scheint im Moment nicht sehr viel Lust auf solche Sandkastenspiele zu haben, obschon diese im Hinblick auf die lancierten Volksinitiativen für eine Fusion der beiden Basel sehr nützliche Erkenntnisse bringen könnte. So haben die beiden Regierungen ...

...auf Vorschlag des Kantons Basel-Landschaft beschlossen, die Simulation nach einer allfälligen Annahme der Initiativen im Rahmen der Vorbereitung und Erarbeitung der neuen Verfassung durchzuführen.
Wie bitte? "Nach einer allfälligen Annahme" der Initiativen? Dann sollte es doch eigentlich nicht mehr um Simulation, sondern um die konkrete Umsetzung der Fusion gehen!


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Abt. Ein Prosit auf zehn Jahre infamy


Am 20. August 2002, also vor genau zehn Jahren, wurde auf infamy der erste Beitrag aufgeschaltet. fuzzy, der sich damals noch anders nannte, war der Autor. Wir freuen uns mit allen, die diesen Blog geprägt haben, über das kleine grosse Jubiläum.

Auf diesen Geburtstag wollen wir, das heisst die liebe infamy-Gemeinde, doch anstossen. Mit einem (selber bezahlten) Bier oder so um 18 Uhr in der Cargo Bar.


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Abt. Gattaca reloaded - heute: PraenaTest


Der #praenatest von #lifecodexx : Ein "trojanisches Pferd" nennt ihn Christoph Rehmann-Sutter im Beitrag von Christian Heuss im Echo der Zeit vom letzten Donnerstag und sagt weiter, "wenn sich der mal etabliert hat, ist es sehr leicht möglich, weitere Tests zu lancieren." Nur 20ml Blut einer Schwangeren braucht's dafür,

DKMS Nadel

und was damit dann passiert, erklärte Sinuhe Hahn, Spezialist für Pränataldiagnostik von der Uni Basel im Radio:

Das ganze Genom wird sequenziert. Und dann ist die Frage, wie viel Information möchte man haben.
Weiter erfahren wir in dem Beitrag:
Nicht nur das Erbgut des Kindes wird übrigens sequenziert, entschlüsselt. Sondern, als Nebeneffekt, auch das der Mutter. Allerdings werden der Schwangeren, resp. dem behandelnden Arzt, nur die Informationen zur Trisomie 21 weitergeleitet.
Ergo: Der Praena-Test kann also nicht nur "aus einer Blutprobe der Schwangeren eine Trisomie 21 zuverlässig ausschließen oder bestätigen", wie der Anbieter schreibt. Quasi nebenbei fallen bei dem als Trisomie21-Test vermarkteten Verfahren auch noch zwei Vollgenomsequenzen an von Kind und Mutter.

Wenn der praenatest und seine Nachfolger - weil so einfach - sich mit der Zeit einbürgern bei Schwangeren, wird das, was sich nach und nach auf den Festplatten der lifecodexx, anhäuft, der feuchte Traum u.a. so mancher Polizeikommandos, Krankenkassen, Pharmakonzerne und Arbeitgeber. Wer was mit den Daten aus den sequenzierten Genomen anfangen darf, muss darum mit zuoberst auf die Agenda der Diskussion.

Dass der praenatest für Mutter und Kind absolut gefahrlos sei, im Vergleich zur Fruchtwasserpunktion, wird von seinen Verfechtern gerne als Argument ins Feld geführt (z.B. in der NZZ von Robert Schönenberger, St. Galler Gynäkologe). Oder vom SPIEGEL:

Das Risiko, dass der Eingriff eine Fehlgeburt auslöst, liegt etwa bei einem Prozent - je nachdem, wie erfahren der Untersucher ist, kann die Gefahr auch größer oder kleiner sein.
Dem widerspricht ein Genetiker in diesem Kommentar zu einer grossen Studie über das Verfahren hinter dem praenatest:
the Washington University School of Medicine analyzed its own information from 1990 to 2006 and found that the increased risk of miscarriage after an amniocentesis was only 0.13% -- 0.97% of women who had an amniocentesis (Fruchtwasserpunktion) before 24 weeks had a spontaneous late miscarriage or preterm birth, but this also happened in 0.84% of women who did not have an amniocentesis. They concluded that the difference was not statistically significant.
Der praenatest löst ergo nicht primär ein vermeintliches, altes Problem (angebl. "gefährliche" Fruchtwasserpunktion), sondern vereinfacht vor allem radikal den Zugriff auf die vollständigen Genome des Kindes UND seiner Mutter!

lifecodexx ist eine Tochterfirma der GATC-Biotech, welche die Technologie für den praenatest aus den USA von einer Firma namens Sequenom eingekauft (einlizenziert) hat. Sequenom kommt die Geldspritze aus Europa wohl recht, denn in ihrem Jahresbericht 2010 steht:

Based on our current plans, we believe our cash, cash equivalents and current marketable securities will be sufficient to fund our operating expenses and capital requirements into early 2013.
Und im jüngsten Quartalsbericht steht:
We have a history of recurring losses from operations and had an accumulated deficit of $846.4 million as of June 30, 2012. (...) At our current and anticipated level of operating loss, we expect to continue to incur an operating cash outflow until reimbursement for our tests is established with the majority of third-party payors.
Die "third-party payors", die die Sequenom aus dem Milliardendefizit über die Jahre in die Gewinnzonge bringen sollen, sind letztlich natürlich die Schwangeren.


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infamous for 8148 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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