Sonntag, 24. Juni 2012


Abt. famous first words - heute: Andreas Reckwitz


Wenn es einen Wunsch gibt, der innerhalb der Gegenwartskultur die Grenzen des Verstehbaren sprengt, dann wäre es der, nicht kreativ sein zu wollen.

Das ist der erste Satz in seinem soeben bei Suhrkamp erschienenen "Die Erfindung der Kreativität"


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Abt. De gustibus non est disputandum ...


... oder doch? Ganz sicher, wenn es um Musik geht. Da lässt sich treffelich über Geschmack streiten. Etwa im Fall des Konzerts von Slash und Mötley Crüe in der St. Jakobshalle. In der "Tageswoche" schreibt Cédric Russo:

"Mötley Crüe hingegen, wissen wie man eine gute Show macht. Ein Riesenrad mit Scheinwerfern dominiert das Bühnenbild. In dessen Mitte Trommler Tommy Lee, der auf sein Schlagzeug eindrischt, als wäre es Pamela Anderson. Nikki Sixx Bass glitzert und funkelt, als hätte er die letzten 30 Jahre Tiefschlaf gehalten und sich den Sternenstaub noch nicht aus den Augen gewischt. Sänger Vince Neil ist top in Form, rennt von einem Bühnenrand zum anderen, während sich sein Falsett an die Decke des Stadions schraubt, um von dort wie Nadelpfeile ins Publikum zu schiessen."

Das mit "Eindreschen als wäre es Pamela Anderson" wollen wir jetzt mal einfach so stehen lassen.

Ganz anderer Meinung ist Stefan Strittmattet in der "Basler Zeitung":

"Weniger Spielfreude und mehr Hang zum Bühnen-Schnickschnack zeigen Mötley Crüe, die im Gegensatz zu Slash ihre Band in Originalbesetzung zusammenhalten konnten. Doch ist das leider auch das Positivste, was man zum Auftritt der Kalifornier sagen kann. Ein pompöses Intro kann nicht darüber hin- wegtäuschen, dass das Quartett seinen Höhepunkt Mitte der Achtziger hatte. Die drei Jahrzehnte sind vor allem an Bassist Nikki Sixx und Sänger Vince Neil nicht spurlos vorbeigegangen. Die aufgedunsenen Anfangsfünfziger wirken in ihren Rockerklamotten wie ältere Herren beim Karneval."

Die beiden Ausschnitte deuten an, dass sch die Autoren auch über den Aufritt von Slash nicht einig sind:

"«Alle nass, alle Spass», kritzeln wir auf unseren angefeuchteten Block und freuen uns ab dem ausufernden Solo, das sich der Mann mit dem Zylinder gönnt."
... schreibt der BaZ-Mann, während sich der Tageswoche-Schreiber ärgert:
"Auch bekannt ist der Soli-Gewichse-Gitarrero für sein freizügiges Mitklimpern in jeglichen Bands und auf allen möglichen Platten der letzten 20 Jahre. Für die aktuelle Tour hat er sich «The Conspirators» und den Sänger von «Alter Bridge», Myles Kennedy, als Spielwiese geholt. Darauf duddelt er nach Herzenslust und lässt seine LesPaul jaulen und singen. Irgendwie wirkt das alles schal und fahl."
Herrliche Uneinigkeit!


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Abt. Klamauk & Kritik - heute: Meckel & de Weck


Klamauk und Kritik macht infamy, wie medienkritik-schweiz.ch bekanntlich völlig zurecht feststellt. Und weil der Herr Rohr bei Twitter vorhin grad auf den Anlass hinwies, dessen Behandlung auf infamy medienkritik-schweiz.ch als Illustration zu ihrer infamy-Besprechung verwendet,...

... wollen, dürfen und können wir unserem geschätzten Publikum die Diskussion der Kommunikationsfachfrau mit dem Generaldirektionsfachmann nicht vorenthalten:


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Abt. Warnung vor den Hunden


Die Langen Erlen sind heute Vormittag von der üblichen sonntäglichen Hundeplage heimgesucht worden. Nur mühsam konnten die armen Herr-/Frauchen ihre lustigen und neugierigen Tölen davon abhalten, sich gegenseitg zu zerfleischen. Offenbar sind aber selbst vielen Hündelern die gefühlten 25 Hunde auf 100qm mittlerweile zuviel, so dass sie nun neuerdings auch noch in den Tierpark ausweichen. Hundelose und Familien haben das eigentlich recht idyllische Terrain an der Wiese ja schon lange den Vierbeinern überlassen; wahrscheinlich findet man auch im Tierpark demnächst mehr kläffende Hunde als andere Tiere. Schönen Sonntag noch.


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Abt. Was macht eigentlich? Heute: infamy


"Klamauk und Kritik". So ist es nachzulesen auf medienkritik.ch.


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Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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