Jetzt neu auch in der TagesWoche! Das Editorial von Urs Buess: "Mehr Licht in die Dunkelkammer der Universität"; der Hauptartikel von Matieu Klee und Renato Beck, illustriert von fonzy: "Perlen zum Spottpreis"; Yen Duong über den Unirat: "Kein Numerus Clausus für Pharma und Wirtschaft" und dann noch "Wer weniger zahlt, befiehlt".

Nicht zu vergessen: Die Wochendebatte! Thema: "Soll die Universität ihre Erfindungen verkaufen?" Es debattieren auf der Bühne Beat Münch, Adjunkt des Rektors, und Ueli Mäder, Professor für Soziologie.

P.S. Teil 1 war hier drüben.

Das Basler Präsidieldepartement gibt die sieben Projekte bekannt, die unter insgesamt 60 eingereichten Zwischennutzungsprojekten zur Ausführung auserkoren wurden.

Sieben? Bisher war doch immer von acht die Rede!:

"Von den ursprünglich 60 eingereichten Zwischennutzungsprojekten für den Klybeckquai sollen sieben einen Vertrag erhalten: Portland, die eine Skater-Anlage baut, Frame, die Raumstruktur in Containern für Kulturprojekte anbietet, Verein Neubasel mit einem Containerturm als Anlaufstelle für Raumpioniere und Marina Basel mit einer Sommerbar. Auf Anfang nächstes Jahr sollen drei weitere Kultur- und Gastronomieprojekte (Landestelle, Panama und Perron4) Flächen auf der dann neu gestalteten Promenade bespielen können. Hierfür muss der Rückbau des Migrol-Geländes abgeschlossen sein, und die bauliche Erschliessung für den Langsamverkehr und die Bereitstellung der notwendigen Infrastrukturen durch das Bau- und Verkehrsdepartement realisiert werden."

"Die Initianten des “Sieger-Projekts” F(r)ischer Village, shochzwei und SAPA, ziehen sich aus dem laufenden Prozess der Zwischennutzung am Klybeckquai zurück. Die geplante Finanzierung und die Umsetzung der ursprünglichen Projektidee ist auf Grund der veränderten Auflagen durch den Kanton und die schweizerischen Rheinhäfen SRH nicht mehr gegeben."

In der Mitteilung des Präsidialdepartements ist darüber nichts zu lesen.

Wer hierzulande zur Welt kommt, hat Anrecht auf einen rot-weissen Pass! Punkt. Es ist ganz einfach: ius soli. Was die Eltern für Papiere schwingen oder nicht ist dabei grad nochmal egal! Ende der Diskussion! Was spricht dagegen? Also! Andere kriegen das auch hin! Die baselstädtische Regierung allerdings meinte unlängst in der Antwort auf den bereits vor bald 4 Jahren deponierten "Antrag Talha Ugur Camlibel und Konsorten auf Einreichung einer Standesinitiative betreffend Bürgerrechtserwerb durch Geburt" dazu:

Die letzten Abstimmungsresultate im Bereich des Bürgerrechts auf eidgenössischer Ebene zeigten deutlich, dass eine einzig an die Geburt in der Schweiz gekoppelte Einbürgerung im Sinne des ius soli zum heutigen Zeitpunkt sowohl in den eidgenössischen Räten als auch bei der Stimmbevölkerung kaum mehrheitsfähig wäre.

Heute kurz vor Mittag marschierte der rund 130-köpfige Zug der Papierlosen über den Voltaplatz in die Elsässerstrasse. Im Kiosk an der Voltastrasse trafen sich zur selben Zeit die Papierhabenden zu einer spontanen, wenn auch sehr kleinen Gegendemo:

"Das hat mit Rassismus nicht zu tun"

"Jeder weiss doch, dass alls Schwarze Drögeler sind oder mit Drogen dealen. Das ist einfach eine Tatsache."

Auch die Basler SVP bellt und fordert den Basler Grossratspräsidenten Daniel Goepfert, der gesten mit den Sans-Papiers kurz mitmarschiert ist, zum Rücktritt auf. Und droht überdies damit:

"Des weiteren wird die SVP auf kantonaler wie auch auf nationaler Ebene mittels Interpellationen die Duldung dieses unerhörten Rechtsbruchs seitens der Behörden beanstanden."

Links die Villa, wenige Meter weiter beginnen die Favelas: Oder ist das etwa gar nicht São Paolo?