Mittwoch, 7. September 2011


Abt. Mormonen bei der BaZ?


Ein infamy-Leser hat darauf hingewiesen, wir nehmen es gerne auf. Ungeheuerliches ist nämlich auf Seite 10 (letzte.) der "Basler Zeitung" zu lesen:

"Musik verändert die Sexualität"
Forscher von der Brigham Young University in Provo, Uta, seien zu folgender Erkenntnis gelangt:
"Popmusik kann junge Männer dazu verleiten, sich sexuell aggressiv zu verhalten und Frauen als Objekte zu behandeln. Jungen Frauen wird in den Songs häufig vermittelt, dass ihr Wert in der Gesellschaft darin bestehe, anderen sexuelles Vergnügen zu bereiten."
Ahnten wir es doch. Popmusik treibt junge Menschen nicht nur in den Selbstmord, verführt sie nicht nur zu Amokläufen etc., sondern ...

Aber im ernst: Hat irgend jemand schon von der Brigham Young University in Provo gehört? Die gibt es tatsächlich. Sie gehört der Mormonischen Kirche. Und diese hat zur Popmusik bekanntlich ein eher distanziertes, wenn nicht gerade diabolisiertes Verhältnis.

Wie gelangt nun eine solche, sagen wir mal doch relativ problematische Studie in die "Basler Zeitung"? Und nur in sie, denn sie hat es in kein anderes Blatt geschafft? Liest da auf der Redaktion einer (mit dem Kürzel mbr) einen Pressedienst der Kirche Jesu Christi der letzten Tage oder so? Oder sind es gar die Mormonen, die als Financiers im Hintergrund das Blatt auf den rechten Weg weisen möchten?


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Abt. Offenlegen


Der Unverlinkbare weiss es ja laut ihm vorliegenden Quellen bereits, wir nicht so genau. Nämlich, wer denn nun wirklich als Geldgeber hinter der neuen "Basler Zeitung" steht. Und wir würden es gerne wissen, sollten es unbedingt, meint nun der Presserat in einer Stellungnahme zu einer Beschwerde von "Rettet Basel". Das Beschwerdegremium der Medienbranche heisst die Beschwerde der Beschwerdeführer (uff) gut. In der Stellungnahme heisst es:

1. Die Beschwerde wird gutgeheissen.

  1. In der Redaktion der «Basler Zeitung» und in der Öffentlichkeit bestehen ernstzunehmende, begründete Zweifel daran, ob der Verleger Moritz Suter als aktienrechtlicher Eigentümer die «Basler Zeitung» auch wirtschaftlich beherrscht, Daher fordert der Presserat die «Basler Zeitung Medien» gestützt auf Buchstabe d der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten» auf, durch geeignete Informationen und Erläuterungen gegenüber Redaktion und Öffentlichkeit Transparenz darüber herzustellen, ob Moritz Suter das Unternehmen auch wirtschaftlich beherrscht oder wer gegebenenfalls im Hintergrund das «Sagen» hat.

  2. Die Forderung nach Offenlegung der direkten und indirekten Beteiligungen an Medienunternehmen ist mit der Medien- und Wirtschaftsfreiheit vereinbar. Medien, deren Aufgabe es ist, Transparenz über gesellschaftliche Akteure und wichtige gesellschaftliche Vorgänge herzustellen, dürfen bei sich selber keinen anderen Massstab anlegen als bei anderen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren.

Die "Basler Zeitung" blieb in ihrer Stellungnahme gegenüber dem Presserat bei ihrer Verschleierungs- bzw. Versutterungstaktik:
"Das Unternehmen habe am 24. November 2010 umgehend öffentlich mitgeteilt, dass Moritz Suter alleiniger Besitzer und Verleger des Medienunternehmens sei. Suter habe die Mitarbeiter auch persönlich orientiert. Aus den von der Beschwerdegegnerin vorgelegten Handelsregisterauszügen gehe hervor, dass Suter zur Zeit alleiniger Verwaltungsrat von «National Zeitung und Basler Nachrichten AG» und «BaZ Holding AG» sei – und damit die Unternehmensgruppe Basler Zeitung Medien allein kontrolliere.
Aber dass der stumpenrauchende Luftikus VR-Einzel-Strohmann ist, hat ja gar niemand bestritten.

Der Presserat kann anprangern, was er hiermit auch tue, hat aber keine Weisungsbefugnis;die "Basler Zeitung" kann ihren Blocher, Ospel, Tettamanti, Berlusconi, oder wer auch immer wirklich das Sagen hat, weiterhin versteckt halten.


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Abt. Umsteigen - heute: Mona Vetsch & Karin Frei


Die beiden Frauen sind künftig Gastgeberinnen beim "Club" von SF, meldet SRF grad vorhin. Eine sehr gute Wahl, find ich.

(Mitte: Karin Frei [Quelle])

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Abt. d Chineese kemme


Es wird immer behauptet, chinesische Polizisten seien hart und grausam - dabei machen sie Yoga mit den Drogensüchtigen. ChinaDaily


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