Donnerstag, 25. November 2010


Abt. BaZen & Weggli – heute: Mo's Money




Ja, ja, natürlich wissen wir, dass der Artikel aus der Zürcher Zentrale kommt. Trotzdem herzig, wie auf bazonline.ch spekuliert wird, woher Capt. Mo den Batzen für den BaZ-Erwerb bekommen hat:

Auch Manfred Messmer zweifelt daran, dass Suter die «Basler Zeitung» alleine und nur mit eigenen Mitteln gekauft hat. Messmer war bis 2009 Mitglied der Unternehmensleitung der BZM, der Herausgeberin der «Basler Zeitung». «In Basel gibt es wenig Leute, die Moritz Suter zutrauen, so viel Geld zu haben.» Er geht davon aus, dass der Verkaufspreis im Bereich von 100 Millionen Franken gelegen hat.
Fucking Peanuts, oder?! Mir zumindest ist es komplett egal, woher der Zaster kommt. Solang er genug hat, um jedes paar ein Milliönchen draufzulegen, chch.


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Abt. Can't stop, won't stop! – heute: rettet-basel.ch


Ganz Basel ist happy über den BaZ-Takeover von Moritz Suter. Ganz Basel? Nein. Ein Häufchen Unentwegter kann es nicht lassen und bastelt weiter an der Alternative. Eine gewisse Bedeutung kommt da sicher der "Diffamierung" der rettet-basel.ch-UnterschreiberInnen durch Captain Mo zu:

Mit Markus Somm als Chefredaktor kann das verlorene Vertrauen in die BaZ nicht wiedergewonnen werden. Und erst recht nicht, wenn der neue Besitzer Moritz Suter das Unterzeichnen eines Aufrufs als Mobbing bezeichnet und zur Straftat erklärt. Diese Diffamierung von über 18'500 Bürgerinnen und Bürger, die ihr Recht auf freie Meinungsäusserung wahrnehmen, zeigt, dass Moritz Suter von der Stimmung, die in Basel herrscht, nicht viel begriffen hat. Viele langjährige Leserinnen und Leser der BaZ, das ist unser Eindruck im Kontakt mit Hunderten von Menschen, fühlen sich von der Chefredaktion vor den Kopf gestossen und von den früheren Besitzern hintergangen.

Basel braucht eine zweite Tageszeitung, weil der öffentliche Meinungsbildungsprozess nicht der Spielball von Investoren sein darf. Dafür setzen wir uns weiter ein.

Na, dann wart ich mal ab, bevor ich allen meinen Lieben BaZ-Abos schenk!


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Abt. BaZ-Kauf: Wer steckt dahinter?


Wer kann das bezahlen, wer hat soviel Geld?

Moritz Suter sagte im Tagesgespräch von Radio DRS:

Suter: "Ich habe das (Anm. infamy: das Geld) noch nicht überwiesen, das muss ich noch tun, die Veträge sind unterzeichnet, die Kontonummer von Herrn Tettamanti und von Herrn Wagner habe ich. Ich muss jetzt der Bank den Auftrag geben, dass das überwiesen wird."

Frage: Und das kommt alles von Ihnen, da gibt es keine Hintermänner?

Suter: Nein, das zahle alles ich."

Frage (...) Sie sagen also, da gibt es niemanden?

Suter: Ich habe das unterschrieben, und ich zahle das.

Frage: Wenn die Frage kommt, woher stamm das Geld – wieviel wissen wir ja nicht – dann sagen Sie: Ihr müsst mit vertrauen?

Suter: Ja genau. Ich vertraue den andern ja auch. Vertrauen ist die Grundlage, dass eine Gesellschaft funktionieren kann."

Hat er wirklich soviel Geld? Oder wurde die BaZ (laut Tettamanti ohne Verlust) doch für einen Fünfliber verscherbelt? Steckt vielleicht eine Zolli-Connection dahinter? Suter erwähnt im Gespräch seinen kürzlichen Zollibesuch (er bezeichnet den Widerstand gegen Somm und Blocher als "Affenhaus"). Dort hat er zwei gute alte Bekannte getroffen. Und diese Bekannten haben, was die Ansicht über die "Basel-Retter" betrifft, eine ganz ähnliche Meinung, wie die "NZZ am Sonntag" schrieb:
"Matthias Eckenstein, der mit einer Erbin aus der Geigy-Familie verheiratet war, nennt die Aufregung einen «Sturm im Wasserglas». Er sei über den «Linksdrall» der «BaZ» besorgt gewesen und freue sich über die Korrektur. Elisabeth Simonius, Verwaltungsratspräsidentin des Basler Zoos, sagt, sie sei «entsetzt» über die Kampagne gegen die neuen «BaZ»-Besitzer. Das Beratermandat sei eine Geschäftsangelegenheit; es könne nicht sein, dass sich die Politik oder andere Institutionen und Personen einmischten."
Und sowohl Eckenstein wie Simonius (sie war einst umtriebige Präsidentin des Vereins der Freunde des EuroAirports mit Namen "IG Luftverkehr" und somit sicher enge Vertraute von Luftverkehrsmeister Suter) haben Geld. Wahrscheinlich mehr als Suter selbst.

Nun ja ...

Aber das sind natürlich nur ganz wilde Mutmassungen.


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Abt. Synergien - heute: Hello BaZ Stücki


Bei Suters Hello im VR sitzt u.a. Anwalt Sven Hoffmann (Dauergast in der Klatsschspalte der BaZ und VR-Präsi von Heebs Radio Basel). Hoffmann liess sich 2007 anlässlich der Grundsteinlegung beim Stücki von der BaZ zitieren mit:

Der Basler Anwalt und Verwaltungsratspräsident der Tivona Eta AG [Anm. von infamy: Da war auch Christoph Stutz im VR] neigte am gestrigen Tag der Grundsteinlegung für das 35000 Quadratmeter grosse Center dennoch nicht zu grossen Worten; im Gespräch mit der baz aber merkte er an, das Projekt sei «schon ein wenig mein Kind».
Die Handelszeitung meldete am 3.3.2010, dass die Tivona Eta AG seit Anfang 2009 zur Jelmoli Real Estate Development AG gehört. Stutz und Hoffmann rutschten mit in den VR bei Jelmoli. Diese ihrerseits wurde übernommen von "Swiss Prime Site", die darum auch die aktuelle Eigentümerin des Stücki ist. Da blieben Stutz (aktuell 39 VR-Mandate, u.a. Airport Casino, Beyeler Museum, Grand Casino ZH, K. Schweizer, Pax, Gasverbund Mittelland) und Hoffmann (aktuell 16 VR-Mandate) draussen. Meine Glaskugel sagt mir: In der BaZ wird viel von "Hello" und vom kommenden Zweifrankenshop bei der einsamen Haltestelle zu lesen sein!


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Abt. Das Opfer des Tages


"Ich bin das Opfer einer intoleranten Minderheit in Basel." Dies sagte der rechtsbürgerliche Zeitungsein- und verkäufer und Finacier Tito Tettamanti gegenüber dem Tessiner Radio. Das Basel, das sich gegen das Beratungsmandat durch Christoph Blochers Robinvest gestemmt hat, zeige sich intolerant und provinziell. "Das sei der Tod Basels."

So spricht kein guter Verlierer.


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Abt. Worte der Woche – heute: Moritz Suter




«Ich bin auch ein Abonnement»

Quelle: bazonline.ch


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Abt. Raschentschlossene - heute: BaZ-Kauf


On the record sagt Moritz Suter im Videointerview mit der BaZ, Tettamanti habe ihm am Freitag (19.11.) per Telefon die BaZ angeboten. Das war nur 5 x 24 Stunden nachdem die NZZ am Sonntag am 14.11. das Beratungsmandat an die Robinvest öffentlich gemacht hatte; mit den entsprechenden Aufgeregtheiten in der Stadt als Folge. Bereits am Montag drauf, am 22.11. wurde die Sache in Lugano per Unterschrift besiegelt, ab da gehörte die BaZ Suter. Darum wollte Tettamanti auch nicht mehr nach Basel kommen. Der Verkauf war schon über die Bühne. Er wollte niemandem über irgendwas Red und Antwort stehen müssen. Es wäre eine totale Farce gewesen. Das mit der drohenden Demo kam da als Ausrede gerade recht! Also: Innert 5 Tagen, machte Tettamanti kehrt. Und innert gut 48 Stunden, und - scheinbar jedenfalls - ohne vertiefte Prüfung (due diligence, Addendum 27.11.: Tettamanti könnte ihm allerdings auch die noch nicht sehr alten Unterlagen der entsprechenden Prüfung des Unternehmens durch Blochers Robinvest ausgehändigt haben, die gemäss NZZaS schon beim Kauf involviert gewesen sei) hat Suter sich - allem Anschein nach - dafür entschieden, einen mit - laut SonntagsZeitung - 120 Millionen verschuldeten, defizitären Betrieb zu übernehmen. 'tschuldigung, wenn ich bei der allgemeinen fröhlichen Ausgelassenheit über die wieder basloide BaZ den Party-Pooper gebe, aber sowas macht mir alles in allem grosse Sorgen und nicht Freude! Für die Nachwelt zitieren wir hier noch kurz, was im Sonntagsblick Iso Ambühl geschrieben hatte:

(...) die begüterten Familien der Stadt, der «Daig», wollen kein Geld für die BaZ locker machen. André Hoffmann, Vizepräsident des Pharmagiganten Roche, will nicht in die BaZ investieren: «Ich werde mich hüten, mich von unserem Wohnsitz im der Waadt aus in medienpolitische Diskussionen in Basel einzumischen», so der Multimilliardär zu SonntagsBlick. Andere zeigen Sympathien für Tettamanti und seine Entourage. «Ich stehe hinter den neuen Besitzern der BaZ», sagt Eric Sarasin, Geschäftsleitungsmitglied der alteingesessenen Privatbank Sarasin. Sich selber für die Zeitung zu engagieren, sei für ihn kein Thema. Kunstsammlerin und Milliardärin Esther Grether findet sogar Gefallen an Blochers steigendem Einfluss: «Ich freue mich, dass die BaZ mit neuen Leuten in Bewegung kommt», sagt die Grossaktionärin des Uhrenkonzerns Swatch.
Schau'n mer mal, wie's weitergeht!


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