Bis zum Abstimmungstermin erscheint WERKtäglich ein SVP Tierbild. Die gesammelten Sammelbildchen kann man für 20 Fr. als Klebeetikettenset bei theiss@infam.ch bestellen. Die einzelnen Originale gibt's gerahmt für 70 Mäuse.

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Der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel hat die grossrätliche Hürde spielend überwunden, nun steht im Hof des Altbaus wirklich Spiel und Spass und Tirullala an, wofür die beiden glatten Pinguine ein deutliches Zeichen sind. Denn bald schon gibt es die Kunst-Kunsteisbahn, die nur eine derselbigen auf Stadtgebiet sein wird, denn auch auf dem Münsterplatz, auf dem Messeplatz und womöglich auf dem Aeschenplatz muss man sich auf akute Rutschgefahr einstellen.

Übrigens: Am kommenden Freitag gibt es ein Wiedersehen zwischen BaZ-Redaktion und Verleger Wagner:

Treffen mit Martin Wagner

BaZ-Verleger Martin Wagner hat heute auf den Brief reagiert, den ihm die BaZ-Redaktoren gestern Dienstag geschickt haben. In jenem Brief hat die Redaktion den Verleger aufgefordert, das Beratungsmandat der von Christoph Blocher präsidierten Firma Robinvest unverzüglich zu beenden und öffentlich zu garantieren, dass Christoph Blocher in keiner Art und Weise in die Basler Zeitung involviert ist. Martin Wagner wird am Freitagnachmittag um 16 Uhr gegenüber der Redaktionskommission Stellung zur Forderung nehmen. Die Redaktion nimmt das Gesprächsangebot gerne zur Kenntnis.

Kollege Baggers Wunsch ist mir Befehl. Also: Mit überragendem mehr gegen nur eine Gegenstimme (aus dem Grünen Bündnis) und sieben Enthaltungen (SVP und GB) stimmte der Grosse Rat dem 50-Millionen-Kredit für den <a href=infam.antville.org" target="blank">Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel zu (die restlichen 50-Millionen Baukosten und das Bauland wurden ja bereits von Maja Oeri zur Verfügung gestellt).

Wenn jetzt nicht wider Erwarten das Referendum ergriffen wird (Matthias Eckenstein kann es als Binninger ja gottseidank nicht, die SVP will scheinbar nicht und die "Kunstis-raus-Aktivisten äussern sich nicht mit Unterschriftensammlungen), kann bald schon gebaut werden, so dass das neue Haus 2015 seine Tore wird öffnen können.

Soweit so gut. Einen kleinen Schönheitsfehler hat der Neubau aber schon. Er kostet nicht nur als Investition, sondern ab 2015 auch als Betrieb eine Stange Geld. Von 4.8 Millionen Franken Mehrkosten ist von offizieller Seite die Rede, knapp die Hälfte davon, nämlich 2,3 Millionen, muss der Kanton übernehmen.

Woher? Aus dem Kulturbudget natürlich. Kulturminister Guy Morin glaubt oder hofft zumindest, dass diese Gelder als zusätzliche Mittel bewilligt werden, so dass man im Kulturbudget nicht nach Opfern suchen muss. Denn der Museums-Wasserkopf ist in Basel schon gross genug, dass es noch eine weitere Gewichtsverschiebung im Kulturbudget ertragen würde. Nur eben. Über das Budget entscheidet der Grosse Rat. Dieser Rat, der eben erst eine ganze Reihe an Steuererleichterungen durchgewunken hat.

Rechtzeitig zum zMittag knackt rettet-basel.ch die 10'000er Marke.

Schad, dass niemand bei uns inseriert. Die bz könnte doch in diesen Tagen eine herrliche Anzeige schalten. Das lokale Gewerbe könnte ebenfalls vom Besucheransturm profitieren, den unsere infamy derzeit erlebt. Am Tag, als Blocher die Macht übernahm, kamen laut Blogcounter 667 Besucher. Am Montag waren es 1292. Jeweils einer weniger wär schöner gewesen.

"Operational Excellence" heisst es, wenn Roche <a href="www.roche.com "target="_blank">4'800 Stellen streicht (1 von 16 Stellen), davon 770 in der Schweiz, die meisten in und um Basel, und insgesamt 2,4 Milliarden einspart, wie grad bekannt wurde.

Das 50 Millionen Steuergeschenk für Big Pharma & Co, aufgegleist von der baselstädtischen Regierung, einstimmig durchgewinkt vom Kantonsparlament letzte Woche, war umsonst!

Da könnte man ja grad noch das Referendum dagegen ergreifen... denn die Frist läuft erst in knapp einem Monat ab. Und die dann doch nicht verschenkten 50 Millionen gleich in einen Sozialfonds für die hunderten Entlassenen im Kanton einzahlen. Headline: "Kein Steuergeschenk für Stellenvernichter!" Oder wär das jetzt billiger Revanche- und Populismus?

Hey, Jusos, so ein Referendum würde dieser Tage garantiert mehr hermachen, als ein Kerzenumzug gegen Blocher!

Die Jusos rufen auf... ach, lest doch selber. "gegen (...) Fremdbestimmung"? Wollt ihr jetzt die SVP mit deren rhetorischen Waffen schlagen?

Irland hat noch einmal bekräftigt, keine EU-Hilfe anfordern zu wollen. Beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel berieten die Länder dennoch Auswege aus der Krise.