So nennt Mario Ress, Präsident des "Neutralen Quartiervereins St. Johann" Sprayer und Tagger, wenn ihm Radio Basel das Mikro hinhält (nach 4:14 in diesem File oder hier): Dass sich Hausbesitzer über Grafitti an ihren Wänden ärgern: geschenkt! Dass Ress am Stammtisch so daherredet: vermutlich. Aber gegenüber den Medien: never ever! Und wenn Du sowas auf Band hast: Lass es nicht über den Sender. Gegenmeinungen?

Ein Versicherungskonzern legte vor kurzem wieder eine Aufmerksamkeitsfalle in der Form eines Rankings aus. Und zum Beispiel 20min ist reingefallen. Die Schweiz sei Weltmeister im Sparen hiess es da. Genauer:

Kein Volk hat so viel Geld auf den Banken wie die Schweizer: Mit einem Pro-Kopf-Geldvermögen von 163 730 Euro (rund 210 000 Franken) führen sie die Weltrangliste der Sparer an. Der Abstand zum Rest der Welt ist beträchtlich.

Da mit seinen zahlreichen TV-Auftritten auch das Interesse an seiner Person wächst, dürft ihr dem "linken Kulturjournalisten" und "Ex-SP-Mitglied" mal bei der Arbeit über die Schulter schauen: Hier studiert er den Bericht im BaA über die Aida-Aufführung und die Kritik des SVPlers. Ueberwasser beschwerte sich aber nicht nur, wie der BaA uns weiss machen möchte, sondern, er fand in seinem Brief auch lobende Worte: Die Aufführung sei in musikalischer Hinsicht "brillant".

Okay, richtig eindeutig hat sie die Bitte nicht geäussert. Aber jedenfalls ist der baselstädtischen Staatsanwaltschaft nichts von dem Vorfall bekannt. Wie uns zugetragen wurde, sollen von einem Zeugen als "Kosovotschinggen" bezeichnete Täter die Dreirosenbrücke mit "120 Schuss aus einer Maschinenpistole" befeuert haben. Der Vorfall soll sich schon vor mehreren Wochen ereignet haben. Vielleicht kann uns Ballistik-Experte Friedman etwas zur Glaubwürdigkeit der Beschussthese sagen. Wer sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter machen kann, ist gebeten, sich an die nächste infamy-Dienststelle zu wenden. Aber "südländisches Aussehen" oder "sprachen gebrochenes Schweizerdeutsch mit Balkan-Akzent" lassen wir nicht gelten.

Die neue WOZ. Die letzte Zweifarbenbastion ist gefallen. Viel Glück.

Zur neuen "Basler Zeitung" ist, wie hier weiter unten bereits erwähnt, Interessantes zu erfahren:

Jetzt hat die «Basler Zeitung» und mit ihr die rot-grün regierte Stadt auf einen Schlag eine kraftvolle Stimme. Auch wenn diese Stimme mit Markus Somm, dem politischen Konvertiten und ehemaligen stellvertretenden Chefredaktor der «Weltwoche», ers tens erzkonservativ und zweitens aus dem Aargau ist. Doch, so sagen zwei «BaZ»-Journalisten, habe die Ernennung Somms nach der ersten Konfusion insgeheim Euphorie ausgelöst. Ein Ruck soll durch die Büros gegangen sein, womöglich ausgelöst durch den Umstand, dass der Redaktion zwar ein Rechter vorgesetzt wurde, dafür aber auch ein Vollblutjournalist und kein grauer Betriebswirtschafter, der in erster Linie rechnet und in zweiter Linie noch irgendwie an den Journalismus zu denken versucht.

Wie wir aus anderen Erfahrungen wissen, läuten bald dank Google Alert bei Interbrand alle Glocken: Ein Google-Hinweis auf dieses Posting liegt innert weniger Stunden in den Inboxes aller Interbrand-Onkels und -Tanten. Herzlich willkommen! Und wenn ihr schon mal hier seid, sei's euch bei der Gelegenheit grad ins Stammbuch geschrieben: Auch wenn alle Medien euer nach einer hirnverbrannten, total beliebigen Methode erstelltes Markenrating nachdrucken, mit dem ihr vor allem auf euch selber aufmerksam machen wollt, ist die Liste trotzdem nicht mal die Bytes wert in denen ihre Pixel gespeichert sind! Watch out: Irgendwann fliegt ihr auf!

Und in meinem Unterbewusstsein erwartet euch und euer "multisensorisches Branding" bestenfalls die Hölle! Wollt ihr das?

Was haltet ihr von "monosensorischem antibranding"? Das geht ganz einfach: