Stadtplan 2020 heisst das anspruchsvolle urbanistisch-utopische Projekt, das nach 12 Monaten gemeinsamer Arbeit von Schulklassen und ArchitektInnen und SzenografInnen nun diese Woche auf der Kasernenmatte seine Resultate zeigt. Man ahnte es, aber bekommt es selten so schön vorgeführt: Jedes Kind hat mehr originelle, wertvolle, verfolgenswerte Ideen als alle grauen Männer in allen Palästen zusammen. So machen Ideen für Basel Sinn! Wenn sie mehr sind, als ein billigster Marketing-Gag!

Die umstrittene Interview-Passage, die Horst Köhler zum sofortigen Rücktritt bewogen hat:

"Meine Einschätzung ist aber, dass wir insgesamt auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen - negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen."

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Hier wieder mal ein Beispiel dafür, wie gefährlich der Journalistenberuf bei allen Privilegien, die damit einhergehen, halt eben auch sein kann. Die Frettchen-Reportage, auf die mich die Coopzeitung am vergangenen Freitag geschickt hat, war jedenfalls nicht ganz so harmlos, wie man mir versprochen hatte.

Apple hat, wie es scheint, mit dem iPad soeben die 2-Mio-Grenze geknackt:

"Kunden auf der ganzen Welt entdecken die Magie des iPad und es scheint, als lieben sie es genauso sehr wie wir", sagt Steve Jobs, CEO von Apple. "Wir begrüssen ihre Geduld und arbeiten hart daran genügend iPads für jeden herzustellen."

Die Testphasen im Mac-Client von Steam stehen in letzter Zeit nicht still. Nachdem letzen Mittwoch Half Life 2 für Mac OS X freigegeben wurde, soll nun Counterstrike Source in den Startlöchern stehen. apfelnews.eu

Oder: Nutzwert pur!

Es geht um den Nutzwert. Auch in Zeitschriften. Die "Weltwoche" geht da mit gutem Beispiel voran. Da wird auf Seite 37 ohne Hemmungen über den Auslandseinsatz der Schweizer Armee im Kosovo berichtet:

... und drei Seiten später erhalten die Leser, die sich dadurch angeregt fühlen, die Gelegenheit, sich gleich zum Dienst zu melden:

Das Wort "Liaison" trifft es eigentlich ganz gut.

Ja was jetzt nun? Läuft es gut im Schweizer Städtepavillon an der Expo in Shanghai, wie die beste aller Basler Tageszeitungen schreibt, oder wird dieser "kaum beachtet", wie die "NZZ am Sonntag" bemerkte.

"Zu Anfang war das Besucheraufkommen noch bescheiden ...",

"Mit einigen tausend Personen pro Tag ist das Besucheraufkommen im Pavillon relativ gering ... ,"

"Doch auch zum Städtepavillon kommen täglich zwischen 17'000 bis 20'000 (an Wochenenden) Besucher."

"Mit diesen Zahlen ist Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standort- marketing im Präsidialdepartement und verantwortlich für den Basler Auftritt in Shanghai, sehr zufrieden."

Das mit der Steigerungsform ist so eine Sache. Schwer, schwerer am schwersten ist manchmal ihr Einsatz, zuweilen wird sie falsch (falscher und am falschesten) eingesetzt. Kommen wir also zum Ball. Wir wissen, dass er rund ist. Nicht eckig, nicht platt oder so, einfach rund. Aber er ist auch nicht, wie die beste aller Basler Tageszeitungen über den WM-Ball "Jabulani" schreibt:

Er soll der rundeste aller Zeiten sein ...,