Donnerstag, 22. April 2010


Abt. BaZille des Tages


Gewiss freut sich die Online-Redaktion, wenn sie von der Schwester der Papier-Ausgabe wahrgenommen wird. Wieso aber ausgerechnet bei einer hundskommunen, auf den letzten sechs Zeilen der "Letzten" wiedergegebenen, AP-Meldung der Quellenhinweis "laut BaZ-Online" platziert wird, ist mir gelinde gesagt schleierhaft. Zumal die Meldung höchstwahrscheinlich in Zürich erstellt wurde. Und "BaZ-Online" nach dem Tito-Takeover offiziell wieder baz.ch heisst.


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Abt. Kaserne soll Kaserne bleiben


So sieht nach den Plänen der Basler Regierung die bauliche Zukunft des Basler Kasernenareals aus. Was? Ein paar Schirme hinstellen, und ...

Da bleibt ja alles beim alten? Irgendwie schon, irgendwie auch wieder nicht, denn:

Das Kasernenareal soll seitlich zwischen der Klingentalkirche und dem Kasernenhauptbau geöffnet werden. Der Regierungsrat beauftragt die zuständigen Amtsstellen mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Ratschlagprojekts, das auch die Aufwertung des Klingentalwegleins beinhaltet.
Dieser Durchstich, oder besser Seitenschlitz sieht dann so aus:

Den Schlitz sieht man aber nur, wenn man sich in die hintere rechte Ecke stellt:

Mit dem Rückbau des nachträglich zwischen der Klingentalkirche und dem Kasernenhauptbau errichteten Zwischengebäudes kann eine grosszügige und funktionelle Verbindung zwischen Kasernenareal und Rheinpromenade erreicht werden, die auch denkmalpflegerisch erwünscht ist.
"Grosszügig" ist ein relativer Begriff. Von der besagten rechten hinteren Ecke wird der Blick zwar auf das Klingental-Ensemble frei, den Rhein sieht man aber gar nicht, denn die gesamte Basel Tattoo-Kulisse soll ja in ihrer ganzen martialischen Bollwerkhaftigkeit stehenbleiben. Das freut anscheinen den Denkmalschützer, den Militärhistoriker, den Duudelseggel aus Schottland und den deutschen Bundeswehrmusikanten, nicht aber wohl die KleinbaslerInnenschaften.
Die ebenfalls untersuchten Möglichkeiten einer zentral durch das Kasernenhauptgebäude führenden Verbindung sind aufgrund nutzungsbedingten Einschränkungen durch den Schulbetrieb aktuell weder funktional noch gestalterisch und wirtschaftlich vertretbar. Mit dem heutigen Regierungsratsentscheid ist auch die Variante eines vollständigen Abrisses des Hauptgebäudes vorläufig vom Tisch. Das Hauptgebäude bildet den architektonischen Rahmen für Veranstaltungen wie die Herbstmesse oder das Basel Tattoo und trägt gegen den Rhein hin zum Lärmschutz bei.
Welcher Schulbetrieb? Der heutige wird doch 2013 eingestellt? Und so laut ist der Rhein nun auch wieder nicht, dass die Kasernenarealgänger vor seinem Lärmen geschützt werden müssten? Oder ist es umgekehrt? Muss der Rhein vor dem Lärm der Tattoo-Tattää-Musikanten geschützt werden?
Als nächster Schritt soll ein Detailkonzept zur Nachnutzung des Kasernenhauptbaus nach dem Auszug der Schulen (frühestens Ende 2013) erarbeitet werden. Dabei können sich die beauftragten Amtsstellen auf diverse inhaltliche Vorarbeiten und Grundsätze stützen (soziokulturelle Mischnutzung / Creative Industries / selbsttragende Finanzierung). Das inhaltliche Konzept muss nun konkretisiert, in Bezug auf seine bauliche Machbarkeit geprüft und mit dem bereits erstellten Sanierungsprogramm abgeglichen werden. Dazu ist eine Machbarkeitsstudie inkl. entsprechenden Finanzierungs- und Betriebskonzepten zu erstellen.
Aber was war denn das, was diese interdepartementale Gruppe bis jetzt getan hat? Hat man nicht eine Studie in Auftrag gegeben? Hatte man nicht schon in den 1980er-Jahren Projektwettbewerbe für die Neugestaltung lanciert? War denn das Hauptgebäude planerisch nicht bereits eigentlich geschleift?
Der Regierungsrat ist überzeugt, mit diesen Grundsatzentscheiden und den ausgelösten Aufträgen einen wichtigen Impuls zur Entwicklung des Kasernenareals gesetzt zu haben.
"Wichtiger Impuls"? Meinen die das ernst?


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Abt. Rausch und Risiko – heute: Don't mix!


Eine Australierin wurde wegen Mordes zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie mit ihrem Auto in eine Gruppe Männer gefahren war, die ihr Auto mit Käsebällchen beworfen hatten. Ein Mann starb dabei. Die Frau soll zuvor zwei Flaschen Wein sowie Cannabis, Ecstasy und Valium konsumiert haben. Mildernde Umstände brachte ihr der abenteuerliche Mix anscheinend nicht ein. Autofahren wird die Dame in nächster Zeit wohl nicht, aber wenn sie die Zeit nutzt, um Deutsch zu lernen, kann sie den mittlerweile weltweit kostenlos zugänglichen Fuzzy-Drogenratgeber lesen und die passende Substanz für die Entlassungsfeier in der richtigen Dosierung erkunden.


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Abt. optische Täuschung - heute: Windows auf iPad


Nein, das ist nicht Windows auf dem iPad. Entspann Dich wieder! Sieht aber doch fast so aus! Das ist die in Radiostudios häufig anzutreffende Sendesoftware DigiMedia aus dem Hause micromedia. Auf dem iPad läuft der iTap RDP client. Und damit holt sich George Wismer von micromedia, von dem das Foto stammt, das Steuerfenster von DigiMedia, das hingegen tatsächlich auf Windows läuft, auf sein iPad. Wozu? Erst Mal: Because he can. Und dann, so vermute ich, um zu zeigen, dass Radios, die DigiMedia für das Playout verwenden, so z.B. bequem von unterwegs gesteuert werden können bei Ausseneinsätzen. Wenn's da entweder ein WLAN hat oder - später mit dem UMTS-iPad - auch ohne. Feine Sache!

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Abt. Was macht eigentlich ... heute: Mario Aldrovandi


Weil wir es uns zur Aufgabe gemacht haben, die Karriereschritte von Mario Aldrovandi zu dokumentieren, hier die neuste Episode aus dem bewegten Berufsleben des Ex-SF-, TeleZüri-, RTL/Pro7-, Swisscontent-, Radio Liechtenstein-, BloxBox- und äh Cracks-for-Kids-Manns:

Wechsel in der Geschäftsführung der Lobster Studios in Schlieren: Mario Aldrovandi, Geschäftsführer und VR-Präsident der Filmproduktionsfirma, tritt mit sofortiger Wirkung zurück, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Mittwoch heisst. Zum Rücktritt geführt hätten "unterschiedliche Vorstellungen über die Strategie des Unternehmens in der Geschäftsleitung und im Aktionariat".
Lang hat die Liaison mit Christoph Blocher, der mit seiner Robinvest im Januar die Mehrheit an Lobster Studios ("Swissdate" u.a.) erworben hatte, nicht gehalten. Die Hintergründe (inklusive des lustigen Schreibfehlers "gebründet" statt "begründet") gibt es bei persoenlich.com.


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Abt. Jetzt rede ich – heute: Ethan McCord


wired.com

Ihr erinnert euch an das von Wikileaks verbreitete Video vom Apache-Angriff im Irak. Bei Wired.com gibt es ein Interview mit dem US-Soldaten Ethan McCord, der den Angriff vom Boden aus erlebte - als er ein verwundetes Mädchen wegtragen wollte. Ein guter Appetitzügler vor dem Mittagessen.


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Abt. Marktfetischismus - heute: bei der WeKo


Sunrise und Orange dürfen nicht fusionieren. Hat die WeKo grad verordnet. Soll'n die sich doch zu Tode konkurrenzieren! Eigentlich braucht Mensch nur 1 gutes, schnelles, günstiges Handynetz; genossenschaftlich organisiert; nicht-gewinnorientiert; in der Hand von jenen, die es nutzen; die Manager - sofern es sie braucht - auf Zeit gewählt von den ArbeiterInnen. Oder gibt es etwas Ineffizienteres und Dümmeres als wenn ein Einzugsgebiet drei Mal (die Weko hätte gern noch mehr) mit nahezu derselben Infrastruktur (Sendemasten) überzogen werden muss? Zur Illustration: Hat je jemand davon gehört, die Trinkwasserversorung solle dereguliert werden (ja, davon schon, aber davon nicht:) und es sollen mehrere Anbieter ihre Trinkwasserversorungsnetze bauen? Da müsste jemand schon nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, um das zu fordern. Aber bei Handynetzen gilt der gleiche Schwachsinn als rational?


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Abt. sexistische Werbung - heute: Thomy Mayonnaise


Hängt derzeit in Basler Trams: Sexistisch oder nicht? Sexistisch oder einfach nur schlecht? Die Diskussion ist eröffnet.


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infamous for 8211 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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