Treue infamy-Lesende wissen es schon: Ich liebe Kristina "Aus Abfall lässt sich viel Schönes machen" Bergmanns Stil und -blüten in ihrem NZZ-Blog. Jüngst liess sie uns teilhaben am weihnachtlichen Aegypten und erfreute mich mit der tiefen Erkenntnis:

in Ägypten wimmelt es geradezu von tollen Dingen und Herrlichkeiten, von atemberaubender Schönheit. Meistens liegt sie im pharaonischen Bereich.

An Silvester meinte eine Nachbarin: "Wir haben doch alle DVDs und CDs und Bücher. Ich hab aber keine Ahnung, was Du hast, oder er oder sie. Um unsere Bestände zusammenzulegen und in allem zu stöbern, gibt's sicher etwas im Internet!" Das leuchtete ein. Als Idee. Und auch dass es sowas im Internetz sicher schon gibt, da war sich die versammelte Runde schnell einig. Aber: Fehlanzeige. Hab rumgeschaut, aber bin nicht wirklich fündig geworden. Es gibt zwar open source / free software für Bibliotheken. Aber das ist alles ein paar Nummern zu gross und wär mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Gibt's da nicht was Einfacheres? Müsste es doch. Dass ein paar Leute aus einer Nachbarschaft ihre Medienbestände in einer webbasierten Lösung für einander sichtbar machen wollen, zum Zwecke des gegenseitigen Ausleihens, das ist garantiert eine Idee, auf die andere auch schon gekommen sind. Kann man ja gleich als Geschäftsidee nehmen. Global skalierbar von mir aus. Ich mein aber nicht exsila, auch wenn da die "Tauschinseln" in die Richtung gehen. Was Autonomes, Privateres wär mir eigentlich lieber! Kennst Du sowas? Für Links usw. sind wir in den Kommentare sehr empfänglich! Besten Dank im Voraus!

PRAEZISIERUNG: Uns geht's um's Tauschen von physischen Gegenständen, nicht von Files (also vorerst mal noch). Ganz "old school". Im Sinne von: "(am Telefon) Hab auf [nachbarschaftsbibliothek] gesehen, Du hast 'Brazil'. Kann ich kurz vorbeikommen bei Dir, und die DVD ausleihen für 2 Tage?"

Männliche Stare (die Vögel), die sich von östrogentriefenden Würmern im Klärschlamm ernähren, singen länger und komplexer, also interessanter, und haben darum mehr Erfolg bei den Weibchen. Was die so bezirzten Vogelfrauen nicht wissen konnten: Die verseuchten Superstare hatten dafür ein Immunsystem, das an Krücken ging. Die Geschichte ist zwar nicht brandneu, aber immernoch schräg, um nicht zu sagen himmeltraurig. P.S. Wer sich mal einen gemütlichen Abend verderben will, nimmt diesen wohldokumentierten Uebersichtsartikel zu möglichen Langzeitfolgen hormonaktiver Stoffe in der Umwelt zur Hand, erschienen im Sommer '09. Da lesen wir u.a. ...

The thought that the mixture of chemicals a pregnant woman is exposed to during her pregnancy could affect not only her daughter’s fecundity but also her granddaughter’s is alarming and a major reason why the topic of endocrine disruption continues to receive global attention by scientists and the general public.