Fische haben es, Vögel und auch der Schweizer Bundesrat. Nur nutzt er sie nicht, seine "Schwarmintelligenz". Sag natürlich nicht ich, sondern unser aller Roger K. im Videokommentar, mit dem ich für einmal schrecklich einig gehe. Falls sich das häuft, bitte ich um eine gut gepolsterte Einzelzelle.

Einer alten Tradition folgend vermelden wir hier noch kurz, wer das gestrige Kulturgrümpeli gewonnen hat: Der Final "The Glue" (Motto: "Frauentore zählen doppelt!") ... ... gegen "Smeraldi" (Motto: "Scheininvalide gibt es nicht!") ... ... ging 3:0 aus für die Jungs in Frauenkleidern. Die Bilder zeigen die beiden Mannschaften beim "Kulturtatbeweis" a.k.a. Dopingtest, den alle 8 Finalrundenteilnehmer zu erbringen hatten. Thanks again an die OrganisatorInnen & see you next year!

<a href="dasmagazin.ch" target="blank" Bei mir dauert's ja immer ein bisschen länger, bis ich etwas merke. Und so hatte ich dieses Foto im Tagi-Magi von Ende August schon ein paar mal flüchtig angeguckt, bis ich merkte, dass die darauf abgebildeten Engländer – sie sind auf Junggesellenabschlussreise in Amsterdam – gutteils ihre Dödel draussen haben (sieht man leider nicht so gut in unserem "Ausriss"). Offenbar haben's, obwohl das Bild im Heft doppelseitig kam, ganz viele auch nicht gemerkt. In der aktuellen Ausgabe hat's keinen einzigen empörten Leserbrief.

Es gibt ja wirklich kaum etwas, zu dem ich per Facebook nicht eingeladen werde. Aber ist der Facebook-Eintrag der besten aller Basler Tageszeitungen wirklich ernst gemeint? Ist das neben dem Twitter-Account, der hier nicht kommentiert werden soll, ein Teil der neue Webauftritt-Strategie?

House of Flying Daggers -- Raekwon. Don't miss!

Hach was bin ich doch froh zu erfahren, dass ich nicht der einzige ...

Nun aber erfahre ich mit Schrecken, dass eine mit saftigen Administrativgebühren angereicherte Busse auf mich zukommen dürfte. Zum Glück haben die eifrigen Jungpolizisten vergessen, mich zu einer Blutentnahme zu schicken. Dabei sind Atemtests doch, wie wir fast alle wissen, so etwas von ungenau! Dies hält die Kantonspolizei Basel-Stadt aber nicht davon ab, von einer "qualifizierten Blutalkoholkonzentration" zu sprechen.

Aber lassen wir das. Meine Busse steht noch aus. Eine erste Rechnung habe ich dennoch bereits erhalten – zusammen mit dem am 25.08.2009 (!) datierten endgültigen Entscheid über die "Administrativmassnahme" (sprich Velofahrverbot). Für die Bekanntgabe, dass ich bis 19. Mai 2009 nicht hätte Velofahren dürfen, brummt mir die Polizei Verfahrenskosten in der Höhe von CHF 100.- auf. Dafür aber bekomme ich den schönen Satz zu lesen:

"Das verfügte Fahrverbot ist mit dem vorläufigen Fahrverbot seit dem 19. März 2009 bereits abgegolten."

Irgend einmal, es war tiefer Winter, begann die Stadt Basel mit dem Neubau des Kioskhäuschens am Claraplatz. Und weil dieser Neubau nicht so voranschreiten mochte, begannen sich hier und dort kritischer Stimmen zu regen. Dabei brauchen halt gewisse Extras, wie der Einbau einer Sauna ihre Zeit. Nun aber kann langsam aber sicher aufgeatmet werden. Wie die Bilder zeigen, schreitet das Projekt voran. Und wiederum tief im kommenden Winter wird dieses wunderbare Bänklein unter dem alten, weil geschützten, aber dennoch frisch gestrichenen Dache zum Verweilen einladen. Oder ist es die Kühlungsbank nach dem Saunabesuch?

Dieses Mal: Matthias H., Herausgeber der besten aller Basler Tageszeitungen:

"Es lebe der Steuerwettbewerb",

Wie sieht denn dieses "Leiden" aus? Vor Kurzem wurden der Pensionskasse des Basler Staatspersonals über eine Milliarde Franken aus Steuermitteln zugesprochen, um die bestehende Unterdeckung auszugleichen. Es werden also von allen Steuerpflichtigen bezahlte Mittel verwendet, um einen kleinen Teil derselben massiv zu begünstigen.

... konnten die Pensionskassen der privaten Unternehmen, die Ende 2008 ebenfalls grösstenteils in Unterdeckung waren, ebenfalls auf Steuergelder hoffen? Natürlich nicht, allfällige Sa-nierungen werden von den Arbeitnehmern und den Arbeitgebern selbst getragen. Eine doppelte Ungerechtigkeit.

Hallo infamy Kochstudio! Ihr kriegt Konkurrenz!

Nur so mal als Frage in den Raum gestellt: Warum genau schiebt der Regierungsrat der mit Sponsoren eigentlich reich gesegneten und bezüglich musikalischer Innovativität gerne auf der langweiligen Seite dümpelnden (Scorpions! Kevin Kostner! Simple Minds! et al.) AVO-Session 90'000 Hämmer rüber aus dem Lotteriefonds? Etwas viel Geld für die paar VIP-Tickets, die als Gegenleistung rausschauen und die wohl die Regierungsmitglieder unter sich und ihresgleichen aufteilen. Oder?

Der Musikanlass erhält gemäss Sponsorenliste aus mindestens 3 weiteren Quellen Staatsknete: IWB, kulturelles.bl und - als einer der Hauptsponsoren - "Standort-Marketing Basel". Das Unterhaltungsbedürfnis von deren Kader in Ehren, aber so richtig einleuchten tut mir die Vergabepolitik nicht. Zugegeben, das muss sie ja auch nicht. Aber die Stirn runzeln darf ich noch, oder? Meine Runzeln werden immer tiefer, je länger ich die Vergabekriterien, wie sie in der entsprechenden Verordnung festgehalten sind (z.B.: "Produktionen und Veranstaltungen (...) die keine gewinnorientierten Ziele verfolgen."), mit der Selbstdeklaration der AVO-Session ("Lifestyle-Musikfestival") vergleiche. Aber irgendwo müssen wohl die jährlich 8-10 Millionen aus dem Lotteriefonds hin...

+ Es bedurfte eines gehörigen Schlucks Prosecco, um mein Grausen zu überwinden und diesen Schuss zu machen. Aber für euch mach ich fast alles.