Mittwoch, 5. August 2009


Abt. Klimaschutz - heute: infamy-CO2-Kompensation


Nur ein verschrottetes Auto ist ein gutes Auto. Auch wenn der Zürcher Bob Lutz das Gegenteil behauptet. Jede Blechkiste weniger auf der Strasse ist eine weniger, die lärmt, die Luft verpestet und / oder ihre BenutzerInnen oder die PassantInnen zu Tode fährt. Und überhaupt: Warum unseren CO2-Ausstoss mit Biogas in Kambodscha kompensieren? Das ist schon in Ordnung, aber ginge auch anders. Wir starten die Klima-, was sag ich, die Weltrettung à la infamy, a.k.a. "klimfamy". Nämlich so: Rechne drüben bei den Kollegen von myclimate aus, was Dein CO2-Ausstoss kostet, den Du kompensieren willst (Flug auf die Seychellen, Heizung Deines Einfamilienhäuschens, Jubiläumsfete Deiner Firma etc.). Dann zahl den entsprechenden Betrag auf mein PC-Konto. Das ist der Ablass-Topf. Danke! Und so wird Dein Ausstoss kompensiert: Wer mir beweist, dass er / sie seine / ihre Blechkiste verschrottet hat ("Du wolle Auto verkauf? Zahle jede Preis! Telefonier mich!" gilt nicht!), und schwört dass er / sie sich keine neue kauft während der nächsten mindestens 5 Jahre, erhält von mir ein GA der SBB finanziert aus dem Ablass-Topf (wenn's noch was drin hat nach Abzug meiner Unkosten). Jede verschrottete Karre bedeutet gut 5000 Tonnen weniger CO2 in der Luft pro Jahr. Wer also seine abgibt und fünf Jahre keine neue kauft, erspart der Welt über den Daumen gepeilt 25'000 Tonnen CO2. Diese 25'000 Tonnen dürfen dafür jene anderen mit gutem Gewissen in die Luft blasen, die ihren Beitrag in den Ablasstopf geworfen haben, der dann die GAs der AufsAutoVerzichterInnen bezahlt. Verstehst Du, wie's geht? Gross anders macht's myclimate auch nicht. Noch Fragen? Zum Beispiel meine Kontonummer? Einfach mailen an klimfamy@me.com Da wirst Du geholfen!


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Abt. O-Ton des Tages – heute: vorm Grillhendlstand


Sagt ein Mann am Grillhendlstand neben dem Supermarkt in Österreich, wo in der Nacht ein Jugendlicher von der Polizei erschossen und ein anderer angeschossen wurde:

"Ma darf die Beamten nicht vorverurteilen, ma muss bei den ganzen Computerspielern anfangen", echauffiert sich ein älterer Mann und regt zu Mitleid für die Beamten an: "Des is jo a ned leicht für die."
Den ganzen Artikel gibts bei vol.at. Ein Must-read schon deshalb, weil das Stück belegt, dass der Journalismus unserer Zeit auch ohne die berühmten Ws auskommt. So erfährt man zum Beispiel nirgends, in welcher Stadt das Ereignis stattgefunden hat. Eh' wurscht!


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Abt. Ohne mich – heute: Leichtathletik-WM ohne taz


Die taz wird nicht von den 12. IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin berichten. Grund dafür ist die "Einverständniserklärung zur Durchführung einer Zuverlässigkeitsprüfung" der Person "gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 5 ASOG Berlin", die die taz-Redakteure zur Akkreditierung hätten unterschreiben müssen.

Hätten sie es getan, wären laut taz über sie Erkundungen beim Landesdatensystem POLIKS, beim Polizeiinformationssystem INPOL-neu, beim polizeilichen Staatsschutz Berlin, bei der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze ("Gewalttäter Sport") sowie bei "vergleichbaren Datensammlungen der Polizei des Bundes und der Länder" eingeholt worden. Auch der Verfassungsschutz der Länder und des Bundes sowie der Bundesnachrichtendienst würden in die Untersuchungen eingebunden.
Mehr dazu bei heise.de.


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Abt. Remember Jacko – heute: an der Berliner Mauer


Photo: Stasi

Am 18. Juni 1988 um 14.55 Uhr kreuzte Michael Jackson mit ein paar Fernsehleuten an der Berliner Mauer auf und riskierte einen Blick in den Osten. Die Stasi schoss ein Gruppenbild davon. Die Story dazu gibt's beim Time Magazine. Was mich vor allem beeindruckt, ist die Kamera, die der Fernsehfritz vor 20 Jahren noch mit sich rumschleppte.


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Abt. Frage der Stunde – heute: @blickamabend


Eine Frage umtreibt die Tweetizens Helvetistans: Warum hat Bodyguard Tamara auf dem Cover der heutigen Blick-am-Abend-Ausgabe eine Zigi im Lauf? Wir bleiben dran!

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Abt. TV-Kritik – heute: Alpenfestung


Wegen dem ganzen Gedöns, das darum gemacht wird, hab ich mir gestern – während meiner neuen Lieblingsbeschäftigung, Mac OS X neu installieren, aber das ist ein anderes Thema – also eine Folge "Alpenfestung" angetan. Und muss sagen, ganz so einfach, wie man im Ausland immer glaubt, war das Leben in der Schweiz während WWII dann doch nicht. Von wegen Goldvreneli zählen! Die Männer waren in Bunker eingesperrt und mussten mit einer ziemlich dünnen, aber immerhin "Berta" genannten Kanone schiessen üben oder gar nichts machen, was bekanntlich gar nicht so einfach ist. Und die Frauen mussten, man weiss es ja eigentlich, Gras schneiden und Kartoffeln anbauen. Beim Sensenschleifen floss übrigens auch der eine oder andere Tropfen Blut. Nicht wie bei einem Stich mit dem Bajonett in den Bauch. Aber Blut ist es auch.


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Abt. Newsnetz-Leser und ihre Vorlieben


Die meistgelesenen Beiträge auf dem Online-Portal von BaZ bis Tagi bestätigen: Sex sells halt doch noch am besten.


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Abt. Kill'em all - heute: blackwater


Der Chef von Blackwater, vermutlich die grösste Söldnerarmee der Welt, soll ein Mörder sein und als fanatisch fundamentalistischer Christ sich auf einem anti-Islamischen Kriegszug befinden. Sagen zwei ehemalige Söldner unter Eid, schreibt The Nation:

A former Blackwater employee and an ex-US Marine who has worked as a security operative for the company have made a series of explosive allegations in sworn statements filed on August 3 in federal court in Virginia. The two men claim that the company's owner, Erik Prince, may have murdered or facilitated the murder of individuals who were cooperating with federal authorities investigating the company. The former employee also alleges that Prince "views himself as a Christian crusader tasked with eliminating Muslims and the Islamic faith from the globe," and that Prince's companies "encouraged and rewarded the destruction of Iraqi life."


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infamous for 8212 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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infamy-Kollektiv
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