Remember Bisphenol? Gestern berichteten Frankfurter Toxikologen, sie hätten in handeslüblichen Mineralwässern hormonaktive Substanzen gefunden (Originalpublikation, Reaktion von BUND)! Welche es genau sind, ist noch offen.

Formulieren wir's positiv: Der Kanton sorgt für uns. Auch und im Speziellen für Hausbesitzer:

Das Bau- und Verkehrsdepartement hat für die Beseitigung von Sprayereien an öffentlichen und privaten Gebäuden, an Kunstbauten wie Brücken und Tunnels und bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) für das Jahr 2009 insgesamt über 760'000 Franken budgetiert.

Aber lassen wir den Sarkasmus für einmal beiseite. Basel ist als Hiphop-Stadt sicherlich in einer Spitzenposition, was das Sprayen angeht, denken jetzt vielleicht Viele. Aber nein:

Interessant ist ein Vergleich der Kosten für die Entfernung von Sprayereien zwischen den drei grössten Deutschschweizer Städten Zürich, Bern und Basel. Bern liegt mit einem Pro-Kopf-Aufwand von rund 5,5 Franken an der Spitze, gefolgt von Zürich mit rund 5,3 und Basel mit rund 4,6 Franken.

Interessant dürfte aber sein, wenn sich das zuständige Tiefbauamt Gedanken darüber macht, welche Sprayereien man vielleicht lieber nicht entfernen sollte:

Kommt hinzu, dass die Auffassungen darüber, was bei den Sprayereien als Kunst und was als Verunstaltung zu bezeichnen ist, in der Öffentlichkeit zum Teil sehr unterschiedlich sind. Insofern handelt es sich bei den Sprayereien auch um einen gesellschaftlichen Problemkreis.

persoenlich.com macht für den Tagi, was infamy einst für die baz tat: den neuen Chefredaktor suchen. Was den Spassfaktor angeht, kann persoenli.ch fast mithalten. Leider fehlt aber das interaktive Element. Schon mal was von Voting gehört?