Am Morgen gab die PubliGroupe den Abbau von 250 Stellen bekannt, am Nachmittag zog die NZZ nach und kündigte ein Sanierungsprogramm an, von dem sämtliche Bereiche betroffen seien. Who's next?

Na das kann ja heiter werden... Das ist aber nur ein Highlight aus dem Text.

Die Kaserne Basel teilt soeben mit, dass das für diesen Donnerstag geplante Konzert des Reggae-Sängers Capleton sowie die darauf folgende Podiumsdiskussion am Freitag abgesagt sind. Grund dafür sind massiv schwulenfeindliche Äusserungen des Jamaikaners. In der Mitteilung heisst es:

Die Kaserne war sich von Anfang an der Problematik eines Auftrittes des Künstlers, dem Homophobie vorgeworfen wird, bewusst. Vor dem Booking haben die Programmverantwortlichen umfassende Recherchen durchgeführt. Capleton hat sich mit dem Unterschreiben des Reggae Compassionate Act’s verpflichtet, keine homophoben, rassistischen oder sexistischen Aussagen zu machen.

Letztes Wochenende haben nun Stop Murder Music und HABS ein YouTube-Video an die Kaserne herangetragen, das nahe legt, dass Capleton im Dezember 2007 in Jamaica erneut homophobe Aussagen gemacht habe und sich somit nicht an den Reggae Compassionate Act halte.

Wer sagt's den: natürlich ist Weihnachten das Fest der Gefühle und nicht des Gefülltseins, wie im Coop Europe richtig vermerkt wird

Dass sich Vermutungen, wenn sie oft geäussert werden, mit der Zeit in "Wahrhaftigkeiten" wandeln können, ist bekannt. In der besten aller Basler Tageszeitungen werden wir heute mit dem umgekehrten Weg konfrontiert:

Landesweit für Aufsehen sorgte am Donnerstagnachmittag der Angriff auf einen 33-jährigen Mann in Riehen. Er wird in einem fahrenden Tram der Linie 6 von zwei Schwarzafrikanern gewürgt und verprügelt,

An der Haltestelle «Weilstrasse» reissen die beiden Täter, wahrscheinlich Schwarzafrikaner, ihr Opfer aus dem Tram, nehmen ihm 300 Franken ab und entkommen unerkannt.

Und nun wollen wir doch nachschauen, was der Nationalitäten-Spezialist (Trom-)Peter K. aka der Unverlinkbare meint:

Hoppla! Kein Nationalitätenkästchen. Da war Stress im Spiel, wie aus dem Bericht hervorgeht:

Wir der Basler Staatsanwalts-Sprecher Markus Melzl gegenüber OnlineReports ergänzte, hatte das Opfer nicht um Hilfe geschrieen. Es könne nicht davor gesprochen werden, dass die Passagiere einfach zugeschaut hätten.

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