Sonntag, 31. August 2008


Abt. Vergiss es! heute: Die Malediven


Vergiss es, je auf die Malediven in die Ferien zu fliegen, wenn du Polizeibeamter bist. Haveeru Online berichtet:

A group of officers from the Maldives Police Service, out having a picnic at Kuda Bandos last Friday, were attacked and beaten up by a group of civilians. Three of the Police officers were seriously injured.


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Abt. bazille des Tages


Die Werbung des Brillenherstellers und Linsendealers nimmt offenbar vorweg, was Richard Wherlock bald blühen könnte: die Beerdigung seines Balletts.

Ok. Von gestern. Aber da die beste aller Basler Tageszeitungen noch immer (oder wieder) das Prinzip lebt "Jamais le dimanche" ...

Zur Sache: Hei, da kann er sich enervieren, der Herr Feuilletonredaktor Sigfried S., wenn es um Zahlen geht, an die er nicht rankommt.

"Was kostet eigentlich das Basler Ballett ?"
... fragt er in der Spitzmarke zu seinem "Panorama"-Artikel zur Debatte über die Aussage von Theaterverwaltungsratspräsident Martin Batzer, dass das Theater Basel, wenn es nicht bald mehr Geld bekomme, halt eine Sparte – konkret das Ballett – schliessen müsse. Er kann mit vielen Zahlen aufwarten, hat aufgrund des Jahresberichts ausgerechnet, dass das Ballett nun eben nicht unbedingt die beliebteste Sparte beim Publikum ist, nur eines hat er nicht herausgefunden: Wieviel nämlich eben dieses Ballett genau kostet. Und das ärgert ihn ganz gewaltig:
Kommt hinzu, dass das Theater Basel sich weigert, der baz gegenüber die Kosten der Sparten offenzulegen. Theaterdirektor Georges Delnon ist auf Tauchstation gegangen und will mit der baz gegenwärtig überhaupt nicht reden. Die Verwaltungsdirektorin Danièle Gross lässt ausrichten, dass sie über die veröffentlichten Zahlen hinaus nichts sagt. Das Theater fürchtet offenbar, dass die Aufwendungen für die einzelnen Sparten in der Öffentlichkeit gegeneinander ausgespielt werden – auf Kosten der Einheit «Dreispartentheater».
Und doch dürfte es eben gerade diese "Einheit" Dreispartentheater sein, die das Theater auch aus praktischen Gründen davon abhält, irgendwelche ungenaue Vergleichszahlen zu veröffentlichen. Das Dreispartentheater besteht aus drei künstlerischen Sparten, Technik, Verwaltung und Werkstätten aber sind eine Einheit. OK. Man könnte nun die Kosten für Ausstattungen und das technische Personal ganz einfach durch drei teilen, um so zu einer Vergleichszahl zu kommen. Wäre aber ziemlich ungenau, weil das Ballett weniger Vorstellungen hat als Oper und Schauspiel, dafür aber mehr Kostüme braucht als Letzteres, wiederum, weil manchmal das Tonband die Begleitmusik liefert, weniger Orchesterleistungen als die Oper.

Könnte man, denkt sich Sigfried S. vielleicht, alles ausrechnen. Könnte man. Und vielleicht käme man zum Schluss, dass das Ballett unter dem Strich vielleicht tatsächlich die billigste, die Oper wohl die teuerste Sparte ist. Was aber erreicht man damit? Die Oper abschaffen? Und danach gleich noch das Sinfonieorchester, das ja dann zu wenig zu tun hätte und ja eh auch teuer ist?

Aber auch Sigfried S. weiss, dass diese Diskussion nichts bringt, er sagt es nur nicht. Wenigstens nicht so richtig:

"Mit seiner Feststellung, wenn nicht mehr Geld ins Theater fliesse, müsse man eventuell das Ballett zumachen, rührte Batzer an ein Tabu: die Abschaffung einer Sparte."
Hu! Ein Tabu also! Aber nicht wirklich ein neues. Vor fünf Jahren war in eben dieser besten aller Basler Tageszeitungen zu lesen:
"Vor diesem Hintergrund kann es nicht verwundern, dass über eine Zusammenarbeit im Ballett nachgedacht wird. Verwunderlich ist die Art, wie dies geschieht. Michael Koechlin, Leiter des Basler Ressorts Kultur, warb im Regionaljournal für den Zusammenschluss der Ballett-Compagnien der Region zu einem «Ballett Nordwestschweiz». Es sei bisher nur eine Idee im Hinblick auf den Sparauftrag der Regierung, sagt Koechlin. Sobald konkrete Vorgaben vorliegen, will er mit den Beteiligten reden."
Und acht Jahre zuvor hatte ein gewisser Her Schindhelm, heute Kulturmanager in Dubai, das Ballett tatsächlich abgeschafft, bzw. durch ein Tanztheater der nicht so klassischen Art ersetzt – aus Spargründen.
Im Theater Basel hat das Ballett bald ausgetanzt
... war 1995 in der besten aller zu lesen.

Nun gut. Es ist nicht soweit gekommen. Bis jetzt nicht. Sigfried S. nun weiss, wie sich ein Ausweg aus dieser zerfahrenen Situation finden lässt. Nein. Nicht eine (Wieder-)Aufstockung der Subventionen. Sondern:

Bevor man abschafft, sollte man nach Kooperationspartnern suchen. Bern oder Luzern könnten mögliche Partner für ein gemeinsames Ballett sein.
Ach?


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Abt. Coopille des Monats


Reich mir mal den Hirschtalg, Kleines. Ich hab grad so ne Herbststimmung.

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