Montag, 14. Januar 2008


Abt. bullshit in -> bullshit out - heute: "heute"


So wird aus einem sehr missverständlichen E-Mail via copy-paste bei "heute" <a href=www.heute-online.ch target=_blank>heute purer Schwachsinn: Der letzte Satz

Die häufigsten Depressionen sind Angsterkrankungen und Migräne.
beweist in seiner sinnfreien Interpretation des Originals
Die häufigsten psychiatrische Erkrankung sind Angsterkrankungen mit 710'000 Fällen während Migräne mit 630'000 Fällen die häufigste neurologischer Erkrankung ist.
, dass "afa" wohl auch vom Rest des Textes kein Zeichen verstanden hat. Aber die <a href=www.mediadesk.uzh.ch target=_blank>PR-Meldung aus der Uni ZH hat ihre einzige Absicht - irgendwo in eine Schlagzeile "Depression" und "kosten" und "Milliarden" reinzukriegen - erreicht. Wo wird das Ding wohl noch überall auftauchen?


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Abt. Rädäbäng!



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Abt. Wo die Liebe hinfällt


blick.ch

Nachdem Sarkozy seine Carla bereits geheiratet haben soll, sind Hugo & Naomi unbestreitbar das Präsidentenliebespaar der Stunde. Auch Blick fragt: Who's next?


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Abt. Glow in the dark


reuters/faz

Eine genetisch veränderte Sau, deren Rüssel, Maul und Klauen unter UV-Licht grün leuchten, hat in China seine fluoreszierenden Eigenschaften an ihre Ferkel vererbt. faz.net

Nachtrag: Fragt sich ja, wem "seine", aber die FAZ meint sicher der Sau "ihre".


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Abt. Weniger Text, mehr Bild


Läuft zur Zeit im club. Prädikat: Sehenswert.


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Abt. Selbstversuche - heute: Exekution


Michael Portillo, ehem. britischer Parlamentarier, will rausfinden wie das so ist, hingerichtet zu werden. Na, Einstein, und jetzt such mal hierzulande [parlament.ch - scheint schon tot zu sein: Abt. it's not my fault!], wer bei sowas mitmachen würde...


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Abt. Suchmaschinenranking


Wenn man sich von <a href=www.google.at target=blank>Google Seiten aus Österreich anzeigen lässt, die Rezepte gegen Männerbrüste anbieten, kommt infamy auf Platz 3. Was mich aber noch mehr wundert ist, dass man anscheinend reich werden kann, wenn man solchen Leuten Inserate für Männerbrüste anzeigt.


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Abt. Montagsrätsel


Gesucht werden:

*

und

Wer kennt die beiden? Wo wurden sie zuletzt gesehen?

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Abt. Lerntyp, optischer


click pic

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Abt. Journalistenlaster - heute: Weihrauch und Gläubigkeit


Soeben lesen wir in der besten aller Zeitungen auf Seite 5 ein Schulterklopf-Interview mit Wild Willi G. ("feuriger Willi"), dem Grossen Vorsitzenden des Grossen Basler Bankrates. Vor lauter Beweihräucherung hätte dieses Interview die geistige Sprinkleranlage der Redaktion in Gang setzen müssen. Hat sie aber nicht. Blenden wir zurück. Am 5. Januar schrieb der wahrscheinlich tief Bankrats-gläubige Autor, der gleich heisst wie ein populäres Schweizer Schlagertrio in den siebziger Jahren, dass "nach dem Zusammenbruch der Poch Leute wie Anita Fetz, Veronica Schaller, Willi Gerster oder Thomas Baerlocher" zur SP gestossen seien. Dumm nur, dass das gleich mehrfach nicht stimmt. Schaller ist mit zwölf Gleichgesinnten Ende der siebziger Jahre abgesprungen ("Dreizehner-Bande"). Mitte der achtziger Jahre folgte der furchtlose Kämpfer wider die Banken: Wild Willi G. Er kehrte den POB den Rücken nicht etwa, weil sie zusammenbrochen wären. Sondern weil er in den POB keine Karriere machen konnte. Die POB brachen auch später nicht zusammen. Sie lösten sich bieder-brav und regulär zu Beginn der neunziger Jahre auf. Danach tröpfelten Mitte der neunziger Jahre erst Anita Fetz, zwei Jahre darauf ihr Nationalrats-Nachfolger Thomas Baerlocher in die SP. Fragt einmal einen wirklichen Banker nach zwei, drei Bier, was er vom Grossen Vorsitzenden des Grossen Bankrates halte. Erscheinen wird ein anderer Wild Willi G. Auf die Gefahr hin, Friedman zu verstimmen: Zu Holbis Zeiten hätte es so etwas in der besten aller Zeitungen denn doch nicht gegeben.


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Abt. Journalistenlaster - heute: Torheit


Soeben erreicht uns diese alarmierende Betreffzeile:

Psychiatrische Erkrankungen kosten 15 Milliarden Franken
Quelle: Medienstelle Uni ZH. Schwer besorgt doppelklicken wir und lesen in der Mail:
Psychiatrisch-neurologische Erkrankungen belasten das Schweizer Gesundheitswesen mit 16 Prozent der Gesamtkosten. Die Ausgaben dafür betragen jährlich 15 Milliarden Franken oder über 2000 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Damit verursachen psychiatrisch-neurologische Krankheitsbilder weitaus mehr Kosten als jede andere Krankheitsgruppe, wie Forscher der Universität Zürich in der ersten umfassenden Berechnung zeigen. Depression ist mit einem Kostenanteil von 30 Prozent die teuerste neuropsychiatrische Erkrankung.
Wir sind skandalisiert darob, dass "psychiatrisch-neurologische" "weitaus mehr Kosten als jede andere Krankheitsgruppe" verursachen. Auch wenn aus "psychiatrische" im Betreff im Lauftext flugs "psychiatrisch-neutrologische" Krankheitsbilder wurden. Auf der Site der unizh lesen wird schliesslich:
Wulf Rössler und Matthias Jäger zufolge ist jährlich jeder fünfte Einwohner der Schweiz von einer neuropsychiatrischen Erkrankung betroffen. Die häufigsten psychiatrische Erkrankung sind Angsterkrankungen mit 710 000 Fällen während Migräne mit 630 000 Fällen die häufigste neurologischer Erkrankung ist. Trotz ihrer Häufigkeit verursachen diese Erkrankungen relativ geringe Kosten (durchschnittliche Kosten für Angsterkrankungen 2700 Franken, für Migräne 1700 Franken). Hirntumore und Multiple Sklerose kosten dagegen viel (112000 Franken, 68000 Franken), obwohl sie eher selten sind. Depressionen und bipolare Erkrankungen (früher manisch-depressiver Erkrankungen benannt) sind sowohl häufig als auch kostenintensiv (11000 Franken, 17000 Franken) und damit die teuersten psychiatrischen Erkrankungen. Insgesamt verursachen psychiatrische Erkrankungen 78 Prozent der Gesamtkosten, neurologische und neurochirurgische Erkrankungen nur 22 Prozent. Die Gesamtkosten psychiatrisch-neurologischer Erkrankungen in der Schweiz betragen 15 Milliarden Schweizer Franken, wobei indirekte Folgekosten der Erkrankungen wie Arbeitsausfall und Frühpensionierung fast 50 Prozent der Kosten ausmachen. Die direkten Kosten für stationäre und ambulante Behandlung betragen 30 Prozent. Die medikamentöse Therapie verursacht nur 2 Prozent der Gesamtkosten.
Sehr verärgert erkennen wir: Der Skandal liegt nicht in der Sache selber. Sondern bei der Autorschaft. Denn wir fassen zusammen: Behandlung von und Arbeitsausfall wegen Migränen und Panikattacken und Depressionen und Multipler Sklerose und Hirntumoren kosten 15 Milliarden. Aber: Wie hoch ist genau der Erkenntniswert <a href=www.mediadesk.uzh.ch target=_blank>dieser Addition von Äpfeln und Birnen und Zitronen? Ziemlich genau 0 (in Worten Null, Zero, nada)! Zwei Profs (Rössler, Jäger) und ihr Mediensprecher (Müller) dürfen ein Strichlein machen auf der Zeile "Publikationen 2008" im entsprechenden Excel-Sheet. That's all. Gegenmeinungen sind herzlich willkommen! Oder ging's im Ganzen eigentlich nur um diese gut versteckte pharmafreundliche Pointe:
Die medikamentöse Therapie verursacht nur 2 Prozent der Gesamtkosten.


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infamous for 8215 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)