Mittwoch, 7. November 2007


Abt. impeach Cheney!


Dennis Kucinich hat am 6. November im US-Kongress <a href=kucinich.house.gov target=_blank>den Antrag gestellt, Dick Cheney unter Anklage wegen Amtsvergehen zu stellen wegen seiner Lügen in Sachen Massenvernichtungswaffen im Irak und seiner Kriegsdrohungen gegen Iran. Die Debatte darüber verlief offenbar reichlich merkwürdig: Schliesslich waren es <a href=www.afterdowningstreet.org target=_blank>135 Demokraten, die eine offene Diskussion verhinderten und den Antrag an die Justizkommission weiterwiesen. Martin Kilian, US-Korrespondent vom Tagi, fällt am 5.11. nichts Besseres ein, als ausgerechnet Kucinich runterzumachen:

Die Helden des amerikanischen Wahl-Marathons sind nicht die Spitzenreiter, die einen Medientross im Schlepptau haben und Spendengelder wie andere Leute Briefmarken sammeln. Die wahren Heroen sind Figuren, deren Aussichten, jemals im Weissen Haus zu regieren, nur geringfügig besser sind als die von Donald Duck. Auf beiden Seiten sind diese Toren zu finden: Bei den Republikanern waren es Senator Sam Brownback aus Kansas und George W. Bushs ehemaliger Gesundheitsminister Thommy Thompson, die inzwischen das Handtuch geworfen haben und ausgeschieden sind. Bei den Demokraten ist die Liga der krassen Aussenseiter noch intakt; ihr gehören der quirlige Kongressabgeordnete Dennis Kucinich aus Ohio wie auch die beiden Senatoren Joe Biden (Delaware) und Chris Dodd (Connecticut) an.
Aber über Kucinichs Antrag auf impeachment gegen Cheney berichtete kein einziges Schweizer Medium.


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Abt. Was ihr wollt …


Drüben bei Martins Medienspiegel lässt sich NZZ Folio-Chef Daniel Weber darüber aus, dass auf seiner Website vor allem nach Pornographischem gesucht wird. Bei uns gehts ja bekanntlich anständig zu. Sorgen bereitet mir indes, dass eine gewisse Corinna Zigerli auf Platz 6 der infamy Suchbegriff-Charts gelandet ist. Und tatsächlich gibts einen Beitrag über sie hier. Der ist allerdings zwei Jahre alt. Ausserdem sollen in den letzten 30 Tagen 227 Leute nach "Ba Kotzmann" gesucht haben.


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Abt. Sagen Sie mal …


HEUTE: LUDWIG A. MINELLI

Seit <a href=www.azonline.ch target=blank>gestern beschäftigt mich eine Frage. Und zwar wegen der Sterbehilfe im Auto. Ich bin ja selbst nicht motorisiert, ja habe nicht mal einen Führerausweis. Die Übertretung wegen fehlender Fahrererlaubnis würde ich durchaus in Kauf nehmen. Aber extra ein Auto kaufen bloss für das eine Mal? Kurz: Ich möchte gern wissen, ob ich, wenns denn mal Zeit ist, auch mit einer Mobility- oder Hertz-Karre kommen kann.


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Abt. Swisscom Fucking Ringtone Contest


Wer mich kennt, weiss wie man mich mühelos in den Wahnsinn treiben kann: Einfach ein Swisscom-Telefon mit Swisscom-Ringtone aufstellen und den ganzen Tag im Zweiminutenrhythmus schellen lassen. Angeblich kann man den Rufton nicht ändern. Behauptet zumindest unser Telekom-Experte. Bereits haben einschlägig bekannte Swisscom-Fans damit <a href=infam.antville.org target=blank>begonnen, den armen Fuzzy mit allen <a href=infam.antville.org target=blank>möglichen Variationen der Melodie zu traktieren. Was kann ich machen? Einen Wettbewerb! Wer den schönsten Swisscom-Jingle klingelt, rülpst, pfeift oder drummlet, kriegt einen Preis. In der Pole Position: Supra und Suprinella.


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Abt. bazille des Tages


Wir haben sie schon fast etwas vermisst, die bildlich arg belasteten Reportagen in der besten aller Basler Tageszeitungen. Heute aber springt uns im Regionalteil ein Musterbeispiel entgegen:

"Es ist wie bei den Asiaten"
Nein, es handelt sich nicht um einen gastrokrititischen Rundgang durch die exotischen Küchen der Stadt. Es geht um die Jugend, dieses unbekannte Wesen. Und diese sieht für den Autoren ... ... aber lassen wir ihn selber sprechen:
"Für uns sehen alle gleich aus."
Jaja. Man hätte auch schreiben können: Es ist wie bei den Negern. Aber was meint denn der Autor mit "uns". Mich kann er nicht meinen. Die Polizei vielleicht? Denn mit den Jugendlichen selbst – es geht um diejenigen, die sich auf dem Messeplatz Kaserne tummeln – hat der Autor kein Wort gesprochen. Aber auch die Polizei bzw. die Jugendanwaltschaft kann er nicht meinen, denn:
"Die patrouillienden Mitarbeiter der Jugendanwaltschaft kennen «ihre Pappenheimer», sagt Jugendanwalt Beat Burkardt, und sprechen sie entsprechend an."
Also meint der Autor mit "uns" in erster Linie sich selber. So gesehen hätte er das Ganze besser für sich behalten.


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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)