Montag, 27. August 2007


Abt. antichinesische Hetze made in Germany


Seit 5.45 Uhr wird wahrscheinlich zurückgeschossen, seit der Spiegel an den Kiosken ist. Im Heft, ab S. 18, ein recht fragwürdiges Machwerk antichinesischer Hetze, angestossen von deutschen Geheimdienstkreisen! Im Mai habe Hans-Elmar Remberg ("eisgrauer Kinnbart, fester Blick" laut Spiegel), Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, die deutsche Regierung davon informiert:
Der Feind, schilderte Remberg, kam fast jeden Tag aus Lanzhou in Nordwest-China, aus Kanton im Süden und aus Peking.
Und wie tat er die beschwerliche Reise?
Er tarnte sich als Word-Datei oder als Powerpoint-Vortrag; wenn man ihn anklickte, infizierte er den Rechner. Und: Der Feind war hier, er war ins Berliner Regierungsviertel eingedrungen.
Soweit so schlecht. Man benutzt als Ministerium aber auch nicht ein so leicht verwundbares Betriebssystem wie Windows! Statt nun Redmond, quasi die homebase der "al Crashida Brigaden", ins Visier zu nehmen, oder die gesamte IT-Sicherheitsabteilung sofort auf die Strasse zu stellen, weil sie die Viren- und Trojaner-Scanner auf den Mailservern nicht up to date gehalten hat, kommt China an die Kasse!
Die digitale Armee bestand aus Trojanern, unsichtbaren Computerspähprogrammen. Dahinter steckte offenbar der chinesische Staat, eine Gruppe von Hackern, die Remberg der chinesischen Volksbefreiungsarmee zurechnete; eine Umleitung über Computer in Südkorea sollte die Herkunft verwischen.
Die Schlaumeier der Spionageabwehr lassen sich nicht so leicht täuschen! Sie kriegen zwar keinen sicheren Mailserver gebacken, aber wenn sie mal überzeugt davon sind, dass aus China kommt, wo Korea drauf steht, dann ist der Volksfeind Nr. 1 gefunden. Mehr Beweis für die chinesische Urheberschaft als das eine "offenbar" ist im ganzen Artikel nicht vorhanden!
Rund 160 Gigabytes aus deutschen Regierungsrechnern konnte die Abwehr gerade noch vor dem Abgang nach Fernost retten. Sie fand die chinesischen Spionageprogramme im Kanzleramt und im Auswärtigen Amt, im Wirtschaftsministerium und im Forschungsministerium.
Und was tut damit der Chinese?
Er raubt dabei nicht nur Regierungsgemheimnisse - das allein wäre schon schlimm genug. Er raubt auch gleich noch das Volksvermögen: deutsches Know-how. Den einzigen nennenswerten Rohstoff, den die Bundesrepublick im internationalen Wettbewerb um Wohlstand zu bieten hat.
Und im gleichen Stil folgen 13 weitere Seiten deftige antichinesische Hetze. Saublöd, dass Kanzlerin Merkel ausgerechnet diese Woche zufällig in Peking zu Besuch ist! Mag ja sein, dass China spioniert dass Gott erbarm. Aber dann hätt ich vom Spiegel härtere und wasserdichtere Recherchen darüber erwartet. Nur Geheimdienstinformationen zu verbraten, angereichert um Anekdoten frustrierter Glücksritter, die mit Peking den schnellen Dollar machen wollten, ist etwas dürftig!

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Abt. Korrespondenten auf Abwegen


Marc Zitzmann, NZZ-Korrespondent in Paris, streift durch's sommerliche Paris und belästigt einen mit seinen Eindrücken.

Durch die sonnengebleichten Strassen haucht ein Geistermund den süsslichen Wind des Wahnsinns. (...) Die Jungen, die Gutsituierten und die mit Kindern Gesegneten beziehungsweise Geschlagenen migrieren in Massen ans Meer oder an exotischere Gestade und Gefilde. Zurück bleiben die Armen, die Alten und die Irren – wobei die drei Kategorien sich nach Belieben kombinieren lassen (...) Es ist ein wenig – um ein der Ferienzeit angemessenes Bild zu gebrauchen –, wie wenn das Meer sich zurückzieht und in den zunehmend sauerstoffarmen Rinnsalen des Watts nur noch zuckende Fischchen, dubios duftende Muscheln und hinkende Krebse zurückbleiben. (...) «Pour vivre s'il-vous-plaît», hat hinter der Tour Saint-Jacques eine urige Vettel auf ein Schildchen geschrieben (...) Bei der Impasse Satan heult nachts ein Hund wie ein mondsüchtiger Coyote (...) Seltsamer noch als das Betragen der Dinge ist das der Menschen. Auf dem Boulevard Saint-Martin starrt ein völlig verlotterter Greis wie hypnotisiert auf das Schaufenster eines Karnevalsladens – «farces, cotillons, artifices» –; unter seinem halboffenen Hemd lugt eine Flasche hervor.
Zitzmann leidet offensichtlich unter einem akuten literarischen Schub! Dagegen gibt es zum Glück heutzutage Medikamente.


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Abt. Ein Lead, zwo, drei, vier!


pr-inside.com

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Abt. Unser Moritz


So lieben wir ihn. Oder? (via Medienlese)

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Abt. Gänse Hühner Hennenhaut


Der Name Abderhalden ist derzeit in aller Munde. Dem Tagimagi entnehme ich, dass des Königs Bruder, Beat A., auch mal Schwinger war. Anders als alle anderen Abderhaldens (AAAAA) machte Beat auf unrühmliche Weise von sich reden: Er war der erste Dopingsünder im Schwingen. Heute schwingt er nur noch die Axt. Aber wenn einer seiner Brüder schwingt, dann "kommt die Hennenhaut wieder".


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Abt. infamy Bilderrätsel


Was, bitte sehr, ist das?


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Abt. Schnipsel! Schnipsel! heute: jumpcut


Erstaunlich einfach, wie sich bei jumpcut hochgeladene Filmchen bearbeiten und zusammenpappen lassen! Nur als Beispiel: noch ein paar Schnipsel mit den Krachbrüdern in Dittingen:


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Abt. bazille des Tages


Dass -minu nicht mehr klatschen möchte ist ja tragisch genug. Wenn wir in der besten aller Basler Tageszeitungen im Bericht über die schrecklichen Waldbrände in Griechenland im Titel Eine griechische Tragödie lesen, ist das wirklich tragisch. "Medea" ist eine griechische Tragödie, "König Ödipus" oder "Antigone" sind es. Die Waldbrände aber sind allenfalls eine Tragödie in Griechenland.


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Abt. He did it again!


Es ist wie bei einem schlimmen Streifen: Man will nichts sehen und schaut doch, wie unter einem Zwang, immer wieder hin. Nachdem er offenbar unwissende Komparsen auftreten lässt, filmt der Fuchs nun gleich auf offener Strasse, beispielsweise, wie ein paar Leute auf der Strasse vor der Berner Reithalle herumziehen, um das ganze dann als «Drogenstrich» zu verkaufen. Ach ja, und Geld braucht er auch noch, wie dem Spendenaufruf am Schluss des Wahlkampf-Spots zu entnehmen ist (wer sich leicht aufregt, soll nicht auf die Seite des bhäbigen Berner Nationalratskandidaten gehen und sich dort «Die Wahrheit über die Reithalle» zu Gemüte führen. Bei mir ist es schon zu spät).


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Abt. Wo-Wo-Wochenschau!!!


Für einmal ist der Wochenschau-Hinweis publiziert, bevor unser Knipser in der Kontaktliste auftaucht. Neben Tiertransport und Bodypainting gibts Flaschenkinder und die üblichen Blasphemien zu sehen. Go get it while it's hot!

wochenschau.ch


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Abt. Blut & Ehre


Eine antifaschistische HackerInnengruppe hat den PNOS-Mailserver gehackt und den Verkehr auf indymedia Switzerland veröffentlicht.

Was willst Du im Fresspaket? Sexhefte, Gummimöse (die vom TB), Dildo, negride Gummipuppe, Kondome, Seife, Trockenfleisch, Schokolade, Schleckzeugs, Buch, Alkohol, Kleider, die Antifa-Agenda '07?
Braucht aber, neben dem Magen, glaub eine Dose, um die gesamten Mails zu lesen.

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infamous for 8186 Days
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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
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