Gestern Abend auf dem <a href=maps.google.com target=_blank>Basler Münsterplatz am OpenAirKino, das den Namen eines Handynetzbetreibers trägt, das eine Grossbank und eine Detailhandelskette sponsern: Vorpremière / Welturaufführung von "Chicken Mexicaine". Gimma & Vescoli: Wie sich die in den Film verirrt haben, weiss ich bis heute nicht. Im Gästezelt fühlten sie sich sehr wohl, machte es den Anschein. Nach unendlich viel zu vielen Werbespots: Frau Ständerätin hielt das Einführungsreferat. Was sie sagte? Blackout. Sorry. Die Frau Dingens vom Lokal-TV lieferte Armin B. die Stichworte für seine Begrüssungsrede. Dann der Film: youtube-remixer-version <a href=youtube.com target=_blank>davon gibt's hier. 96 Minuten später: Die Crew holt sich den Applaus, bevor's zur Aftershowparty ins Schällemätteli geht. Wohin übrigens Armin Biehler das ganze Publikum einlud. Wie's war? Die Gretchenfrage? Nun ja. Gute Schauspieler, mehrheitlich. Viel Interesse der MacherInnen am Dreh-Ort (Schällemätteli) und an der Knastthematik generell, das ist sehr spürbar. Die Kamera holt alles raus, was dem Bau und seinen Räumen abzuringen ist. Chapeau! Aber die Geschichte... ! Irgendwie musste offenbar alles rein, was einem so zum Thema Knast einfällt (der sympathische Kleinganove, der üble Direktor, sein Informant / der Denunziant, die gutherzige Knastärztin, die bärbeissigen Wärter, Gewalt und Hackordnung versus Freundschaft unter den Insassen, Drogen, Isohaft, Ausbruch). Aber allzu heftig durfte es doch nicht werden. Als ob beim Schneiden niemand den Mut gehabt hat, aus dem vielen Material auszuwählen und so Akzente zu setzen, sondern alles drin bleiben musste, aber eben immer stark verkürzt. Ständig wechselt der Blickwinkel, der Fokus der Geschichte. Im Resultat ist vieles angetippt, angetönt, angespielt, bleibt Behauptung. Aber nichts berührt mich wirklich. Und dann hat das Ganze auch noch ein Happy End! Der idiotische Spruch des Tages, aber: weniger wär vielleicht mehr gewesen. Andererseits: Wer bin ich schon? Sicher kein Filmkritiker! Also: Mir kein Wort glauben und selber hingehen und "Chicken Mexicaine" anschauen! Dazu gibt es keine Alternative! Ins Kino kommt das mexikanische Huhn (früher offenbar eines der Standardmenues im Schällemäteli) am 30. August.

wochenschau.ch

Wahlzürcher Fonzi hat den Pyroboost entdeckt. Die einst von den Freestylern um Örw Flury initiierte Kultveranstaltung gibts immer noch, nur die Website ist ein bisserl veraltet. Mehr Pyromanisches gibt es in der brandneuen Wochenschau. Zugegeben: die eine oder andere Attraktion hat die Zwinglistadt durchaus. Man muss nur wissen, wann und wo.

Derzeit wird wieder mal über den Zusammenhang von Cannabis und Schizophrenie diskutiert. Anstatt euch an euren Geburtstags- und Gartenpartys zuzutexten, sag ich's lieber mit den Leserbriefen aus dem heutigen <a href=infam.antville.org target=_blank>Tagi (PDF).

P.S. Man beachte den Foto-Credit ;)

"Ist das ein Sommerloch-Füller oder ernst gemeint?" Das hab ich mich heut Morgen gefragt beim Lesen der BaZ. Warum nur kriegt Baschi Dürr eine ganze Seite, um sich zu verbreiten? Was ist der Anlass? Sinds die Finanz-Initiativen der Bürgerlichen? Das ist bald einen Monat her! Ist es eine neue, brisante Meinung? Das ist doch alles alt! Ist es vielleicht eine Serie der BaZ zu den Nationalratswahlen? Wenn ja, dann ist der Hinweis drauf sehr gut versteckt! Ich vermute also, dass es tatsächlich nicht erst gemeint ist, sondern schlicht ein Sommerloch-Füller.

Was liegt denn da auf meinem Schreibtisch?