Donnerstag, 10. Mai 2007


Abt. Schneeleopard


„Ich schwöre es, die schönste Liebesgeschichte der Welt“, schrieb einst Louis Aragon über <a href=www.unionsverlag.com>Dshamilja von Tschingis Aitmatow.

Am Freitag, 11. Mai 2007 liest Aitmatow im Literaturhaus Basel, Barfüssergasse 3, 19.00 Uhr, aus seinem neusten Werk, „Der Schneeleopard“: Für einen einst unbezwingbaren Schneeleoparden und einen unabhängigen Journalisten scheint es keinen Platz mehr zu geben – ersterem schwinden die Kräfte, letzterer wird von einer Kommerzwelle in seiner zentralasiatischen Heimat Kirgisien überrollt. Auf tragische Weise kreuzen sich ihre Wege.

<a href=www.unionsverlag.com>Interview mit Tschingis Aitmatow über den Schneeleoparden.


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Abt. Der Rollback an der Arbeit II


NZZ heute, S. 15 unter dem Titel

Depressiv in der sozialen Hängematte - Verstärkte Integration von Psychischkranken mit der 5. IV-Revision (...) Der Psychologe Jürgen Margraf, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Basel und Leiter eines Nationalen Forschungsschwerpunktes, in dem die psychische Entwicklung über eine Lebensspanne erforscht wird, stimmt der Analyse grundsätzlich zu. Es gehe uns vergleichsweise sehr gut, doch die Belastungen, denen wir im Arbeitsalltag ausgesetzt seien, hätten zugenommen, sagt Margraf. Dies könne sich auf die psychische Befindlichkeit auswirken. Insbesondere habe sich das subjektive Gefühl, Situationen kontrollieren zu können, vermindert, was für die psychische Gesundheit entscheidend sei. Haben Menschen (wie übrigens auch Tiere) das Gefühl, sie seien nicht mehr Herr der Lage, können Stresssituationen entstehen, die im schlimmsten Fall zu einer Depression führen. Kontrollverluste können in Restrukturierungen von Firmen, ständigen Chefwechseln oder der Flexibilisierung von Arbeitsplätzen ihren Grund haben: «Auch wenn uns heute das patronale Arbeitsmodell veraltet erscheint: Es hatte seine Vorzüge, indem es Sicherheit schaffte.»(...)
Stimmt! Und 7-Tage-Woche und Kinderarbeit hatten eigentlich auch ihr Gutes!


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Abt. Der Rollback an der Arbeit I


Die Weltwoche, das machistische Kampfblatt für Sexismus, Patriarchat und Neoliberalismus, legt nach. In ein und derselben Nummer finden sich gleich drei Apologien auf die Kernfamilie (Mann bringt Geld, Frau besorgt Haushalt & Nachwuchs). Philipp Gut <a href=www.weltwoche.ch target=_blank>kommt zum Schluss:

Nicht zufällig haben totalitäre Systeme, von den Idealstaatsentwürfen Platons bis zum Sozialismus und Nationalsozialismus des 20. Jahrhunderts, versucht, die Familienbande aufzulösen. Letztlich vergeblich. Die Familie hat die staatsterroristischen Attacken ebenso überlebt wie die antibürgerliche Rhetorik der 68er. (...) Die bürgerliche Kernfamilie bleibt ein einzigartiges historisches Erfolgsmodell. Neben der Unversehrtheit des Individuums und der Garantie des Eigentums steht die Respektierung der familiären Privatsphäre am Ursprung des epochalen Aufstiegs der westlichen Industriegesellschaften. Als Vorzug der Familie liesse sich nennen, dass sie gleichsam kalt und warm ist: Die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau ermöglicht ökonomische Effizienz. Gleichzeitig bietet die Familie ihren Mitgliedern ein Mass an Geborgenheit und Herzenswärme, wie es keine andere Institution zu geben vermag.
Wer allermindestens Scheidungsrate, häusliche Gewalt und Kindesmisshandlung ausblendet, kann natürlich bedenkenlos von der "Unversehrtheit des [männlichen] Individuums und der Garantie des Eigentums [an der Frau]" schwafeln. Bundesratsgattin Silvia Blocher darf in der WeWo des langen und des breiten schwärmen über die - unbestreitbaren - Vorteile des Daseins als Mutter der Kinder eines Multimillionärs. Und Eugen Sorg rät Brad Pitt implizit, er solle schleunigst vor der Jolie fliehen, sonst beisse sie ihm definitiv den Schwanz ab:
Brad sei der "tolle Vater, den ich gesucht habe", sagte sie [Jolie]. Dies meinte sie bestimmt ehrlich. Nur verliert der Mann, ist er von der Frau zum handzahmen familiären Beuteltier domestiziert worden, für diese die Attraktivität. Man kann hoffen, dass Pitt wieder gute Filme macht, wenn die Jolie ihres Hausmanns endgültig überdrüssig geworden ist.
Hätte Pitt die Jolie nur geschwängert, wär er für Sorg wohl noch immer der beneidenswerte tolle Hecht. Wechselt Pitt aber auch Windeln und trägt seinen Nachwuchs im Wickeltuch herum, hat Sorg für ihn nur Hohn und Spott übrig.


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Abt. Wort des Tages


Gestern beim Spiel (das, wo man mit Buchstabenwürfel Wörter formen muss) liefen die Dinge gut für mich. Mein Kontrahent hatte in der letzten Runde folgende Buchstaben gewürfelt: TTT NN MMM AAAA S D. Im Wissen darum, dass er mich nur noch schlagen konnte, wenn er es schaffte, alle Buchstaben in einem Wort unterzubringen, kratzte ich mich genüsslich am Hinterkopf – und ging als Verlierer vom Tisch. Wer kennt das Wort???

Lieber ulspegel, da du dich heute schon mal <a href"infam.antville.org">geschlagen geben musstest, bekommst du hier eine 2. Chance...


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Abt. Warnung! (evtl. Abt. Good to know)


Wer eigentlich vorhatte, es in den Sommermonaten so richtig krachen zu lassen, der sei gewarnt, denn das Empfängnisdatum beeinflusst künftige akademische Erfolge!!

Forscher haben geforscht und gefunden. Wer zwischen Juni und August gezeugt wird, hat keine Chance in Mathe und Sprachen. As simple as that. Glaubst du nicht? Lies HIER nach!

Also, nutzt die paar Tage die noch bleiben!


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Abt. Musicalienstadt Basel


Nun sind sie also gesprochen, die neuen Beiträge aus dem Lotteriefonds Basel-Stadt. Und wir entnehmen daraus, dass gar manche, wunderbare Events auf uns zukommen:

Die unverwüstliche Helmut Förnbacher Theater Company hat das Musical "Sugar - Manche mögens heiss...!" von Peter Stone ins Programm aufgenommen und bekommt dafür einen Beitrag von 100'000 Franken (an heissem Geld?) bewilligt.

Und das eigentlich fast noch unverwüstlichere (wenn das möglich wäre) Häbse Theater bekommt für die Eigenproduktion "Elvis - Tribute to a legend" 50'000 Franken, also nur die Hälfte.

Hei, was freuen wir uns auf Kristina Nel (*1953) als Marilyn Monroe und fast noch mehr auf Häbse als Elvis. Oder kommt Elvis, der ja bekanntlich noch immer lebt, persönlich auf die Bühne?

PS: Eigentlich würde es uns noch viel mehr freuen, wenn Helmut Förnbacher den Filmklassiker "Eine Armee Gretchen" (aka "Fräuleins in Uniform" oder "Fräuleins without an Uniform"), in dem er zeigen konnte, dass er ganz und gar kein elitärer Schauspieler ist, dramatisieren würde.


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infamous for 8147 Days
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