Mittwoch, 18. April 2007


Hallus?


werd ich paranoid? in der hauptausgabe der (deutschen) tagesschau vermeinte ich bei dem beitrag über die neuen anschläge in bagdad, inmitten der trümmer den in einem (in solchen fällen typisch kleinen) krater, deutlich den blindgänger einer fliegerbombe gesehen zu haben. wie geht denn das? hat die guerilla eine Luftwaffe? war das ein freigesprengter blindgänger aus dem krieg? stopfen die auch alte fliegerbomben und nicht nur semtex oder c4 in die autobomben? wer weiss mehr?


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Abt. Baudepartement v.s. Lebensqualität


Wann fordert hier endlich mal jemand den Rücktritt von Oberregulatorin Babsi S.? Oder zumindest einen Departementswechsel? Supra, an der PK gewesen heute?


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Abt. must have of the day (für tromboni)


In Wien wird demnächst die offenbar älteste noch erhaltene Fotokamera der Welt versteigert. Tromboni, was bietest Du?


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Abt. infamy Bilderrätsel


Was'n'das?


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Abt. "Zunehmende Mediteranisierung"


Aller guten Dinge sind drei, möchte uns das Basler Baudepartement weismachen, und schickt den beiden unten beschriebenen positiven Nachrichten eine dritte nach, die so verschwurbelt formuliert ist, dass manche vielleicht tatsächlich darauf reinfallen und glauben, sie sei positiv. Es beginnt noch einigermassen verständlich im Titel:

Das Baudepartement sucht den Interessenausgleich zwischen einer lebendigen Gastronomie und dem Ruhebedürfnis von Anwohnenden
Das kann ja eigentlich nicht gut gehen. Doch doch, meint das Baudepartement, denn es hat nach eigenen Angaben objektive Instrumente geschaffen, wie sich der Belästigungsgrad messe lasse:
Das Amt für Umwelt und Energie (AUE) beurteilt in Zukunft Gesuche für neue Restaurants und Veranstaltungsräume, für verlängerte Öffnungszeiten oder bei Reklamationen der Anwohnenden wegen Gästen, die sich lautstark vor Lokalen unterhalten, Rufen und Lachen, Autotüren schletzen, Kavalierstarts und Suchverkehr erzeugen (so genannte Sekundärlärmimmissionen) mit Hilfe eines eigens dafür entwickelten Instrumentariums.
Ein Akzeptanzgradmesser? Wau. Wir staunen. Staunen vor allem darüber, dass dies das Baudepartement tatsächlich ernst meint:
Das Instrument besteht aus zwei Teilen: einem Plan der zulässigen Störgrade, wobei die Lärmempfindlichkeitsstufe, der Wohnanteil, die Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs und der Parkplatzangebote die Höhe des zulässigen Störgrades bestimmen. Die Projektverantwortlichen berücksichtigten aber auch die bereits vorhandene Lärmbelastung, die Konformität mit der Stadtplanung und Stadtentwicklung sowie die bisherigen Gerichtsentscheide. Der zweite Teil des Instrumentes besteht aus einem Beurteilungsformular, das aufgrund der zu erwartenden Zielgruppe, der Besucherzahl und der vorgesehenen Öffnungszeiten sowie weiteren Betriebsdaten den vorhanden Störgrad berechnet.
Der Störgrad lässt sich also berechnen. Das ist schön, denn:
Staatliches Handeln muss sich entweder über eindeutige rechtliche Grundlagen oder aber durch eine breite Abstützung bei der Festlegung des "Massstabes" legitimieren. Das Instrument trägt diesen Thesen Rechnung. Es objektiviert das Bewilligungsverfahren, macht Behördenentscheide transparent und verringert den Aufwand für die Gesuchsbearbeitung.
Und wir sehen die Beamten (die ja keine mehr sind) vor uns, wie sie den Störgrad objektiv berechnen und glauben nicht so richtig an eine Verringerung des Aufwandes.

Kommen wir zum zweiten Teil der Mitteilung, die etwas besser verständlich, deshalb umso schwieriger verständlich daherkommt:

Regelung der Öffnungszeiten für Bewirtung im Freien in der Innenstadt
Ou ou ou! Wollen wir das wirklich wissen? Ja, wir wollen:
Das Baudepartement regelt die Öffnungszeiten für die Bewirtung im Freien in der Innenstadt. Es hat dabei durch eine differenzierte Einteilung Gebiete mit den schweizweit liberalsten Öffnungszeiten geschaffen und damit der zunehmenden "Mediteranisierung" der Lebensgewohnheiten Rechnung getragen.
Oha. Schweizweit liberalste? Das hatten wir doch einmal, bis alles wieder rückgängig gemacht wurde. Aber lesen wir doch weiter:
Die Innenstadt wird in vier Gebiete eingeteilt. In den mit einer unterschiedlichen Anzahl Sternen bezeichneten Gebieten gelten unterschiedliche Öffnungszeiten:

  • Im 5 Sterne-Gebiet (Heuwaage, Steinenvorstadt, Steinentorstrasse, Barfüsserplatz) mit der liberalsten Regelung ist die Bewirtung im Freien werktags von 05:00 bis 01:00 Uhr, am Wochenende bis 02:00 Uhr erlaubt.
  • Im 4 Sterne-Gebiet (Aeschenvorstadt. Freie Strasse, Fussgänger-Ypsilon, Schneider- und Münzgasse, Blumenrain, Teile der Rheinufer, Greifengasse, Clarastrasse, Untere Rebgasse, Kasernenareal, Teile des Riehenrings, Wettsteinplatz) ist die Bewirtung im Freien werktags von 06:00 bis 24:00 Uhr, am Wochenende bis 01:00 Uhr erlaubt.
  • In den übrigen Gebieten der Lärmempfindlichkeitsstufe (ES) III, dem so genannten 3 Sterne-Gebiet, ist die Bewirtung werktags von 07:00 bis 23:00 Uhr, an Wochenenden bis 24:00 Uhr möglich.
  • In den 2 Sterne-Gebieten der ES II darf die Bewirtung von 07:00 bis 22:00 Uhr bzw. 23:00 Uhr dauern.
Bewirtung bis 01:00 Uhr. Schwer zu glauben, dass es sich hierbei um die schweizweit liberalste Regelung handelt. Bewirtung im Freien ab (sic!) 05:00 Uhr vielleicht schon eher. Aber das Baudepartement glaubt selber nicht so richtig daran, und nimmt sich in der selben Mitteilung gleich zurück:
Die Regelungen im 5- und 4 Sterne-Gebiet zählen zu den liberalsten ...
Aha. "...zählen zu den liberalsten ...", das klingt doch schon etwas realistischer. Zu den 26 liberalsten Regelungen in der Schweiz vielleicht? Das Baudepartement ist auf alle Fälle mit sich sehr zufrieden:
Das Baudepartement hat mit der klaren Regelung eine Interessenabwägung zwischen dem legitimen Bedürfnis der Innenstadtbesucher an attraktiven Unterhaltungsangeboten und dem Ruhebedürfnis der Bewohner vorgenommen.
Und wir sagen: Bonne nuit.

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Abt. Pack die Badehose ein


Für einmal will auch das Baudepartement für positive Nachrichten besorgt sein. Ganz aktiv. Und gleich doppelt. So lässt eben das Departement durch eine Frau Staub mitteilen:

Am kommenden Samstag, dem 21. April, beginnt im beheizten Sportbad St. Jakob in Basel die Badesaison 2007. Die Gartenbaeder St. Jakob und Bachgraben öffnen am 5. Mai ihre Tore, das Gartenbad Eglisee ist eine Woche spaeter, ab dem 12. Mai, zugaenglich.
Dem nun aber nicht genug. Wenige Sekunden nur nach Eingang dieser wundervollen Nachricht pfeift das Mailprogramm schon wieder:
Am internationalen Tag des Baumes pflanzt die Stadtgärtnerei in der Wilhelm Klein-Anlage den Baum des Jahres 2007, die Waldkiefer. Es freut uns, Sie zum Fototermin dieser Baumpflanzung einzuladen.
Baum des Jahres! Das ist aber bäumig.


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Abt. Witz des Tages


Heute Christoph über Moritz bei Radio Zürisee: (via ap)


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