Soeben von Luzius Müller auf Radio Beromünster (dank Globitechnik bis in die hiesigen Tropen tipptopp zu empfangen!) gelernt, dass YouTube nichts weiter als ein kasinokapitalistisches Spekulationsobjekt ist. Ist es das? Oder stecken da nicht vielleicht auch noch eine Anzahl Amigos aus Geheimdiensten dunkler imperialistischer Mächte dahinter? PPP, übernehmen Sie!

Nachdem man vor einiger Zeit erfolglos versucht hatte, sie auf einem Inlandflug mit dem Essen zu vergiften, haben sie es jetzt irgendwie doch geschafft: die russische Journalistin Anna Politkowskaja, unermüdliche Kritikerin des Tschetschenienkriegs, wurde tot in ihrer Moskauer Wohnung gefunden. BBC

Wer glaubt, in Basel werde zuviel gebaut, der gehe mal nach Madrid. Kaum ein Platz, an dem nicht der Presslufthammer geht. Fragt sich einzig, woher die Spanier die Zeit nehmen, trotzdem die ganze Zeit zu fressen. Und das Geld, um es zu bezahlen. Was sie essen? Vorzugsweise Hirn und Hoden. Oder geronnenes Blut vom Sucking Lamb. Schmeckt vorzüglich!

Die ganze "Fuzzy en Madrid"-Diashow gibts hier.

Eva Camenzind ist Anchorwoman und Alleinredaktorin bei den "News" von 3+. Sie wählt aus dem halben Dutzend Meldungen, die "Blick Online" an "3+" schickt diejenigen aus, die sie dann als "News" verliest (no joke!). Die dauern 60 Sekunden. Jetzt schlägt SF zurück und lanciert die stündlich aktualisierten <a href=www.sf.tv target=_blank>100 Sekunden "News" (nur für Swiscom Mobile Kundschaft). Warum? Das ist die offizielle Ausrede:

Durch die neuen Distributionswege wird der zeit- und ortsunabhängige Empfang des Fernsehens immer wichtiger. Neben den Sendungen, die im Internet abrufbar sind, wünscht das Fernsehpublikum immer häufiger auch ergänzende, mobilgerecht aufbereitete Fernsehinhalte.

Und warum dann die Schlagzeile? 1. Um Traffic zu generieren. 2. Wäre doch Evi Camenzind tatsächlich ein erfahrenes und attraktives Aushängeschild der neusten Erfindung aus Leutschenbach. Vielleicht holt sie Haldimann ja an Bord.

Zoff an der Uni Zürich. Das Kantonsparlament tobt. Die NZZ interviewt den Rektor:

NZZ: Diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch ein neues Wahlverfahren für die Universitätsleitung. Das Vorschlagsrecht des Senats soll gestrichen werden. Die Auswahl soll allein vom Universitätsrat vorgenommen werden. Kann dies helfen?

Uni ZH Rektor Hans Weder: Dazu ist ja eine parlamentarische Initiative hängig, und ich will dieser Diskussion nicht vorgreifen. Was mich aber stört, ist der Vorwurf, dass an der Universität heute die Untergebenen ihre neuen Vorgesetzten wählten. Die Professorinnen und Professoren als Untergebene zu bezeichnen, ist falsch. Sie sind die zentralen Leistungsträger der Universität. Es gibt keine ernstzunehmende Hochschule, in der nicht in irgendeiner Weise berücksichtigt wird, dass die Führung der Hochschule die Akzeptanz dieser Leistungsträger haben muss. Man kann gewiss über Veränderungen im Wahlverfahren diskutieren, aber die Mitsprache der Professorinnen und Professoren muss erhalten bleiben.