Mittwoch, 12. April 2006


Abt. Im Container gewühlt!


Ist wohl noch eine Uhr mit dabei?

Ein Container vor einem Luxusuhrengeschäft, und schon wird aus der guten Bürgerin, dem distingierten Herrn ein währschafter Güselgrübler. Gestählt durch die vielen Schlachten am kalten Buffet graben sich diese Damen und Herren durch den Verpackungsausschuss der Haute Bijouterie! Wohl bekomm's. Und vielleicht ist ja doch irgendwo eine Perle mit dabei ...


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Abt. Jetzt rede ich!


HEUTE: DIDI B.

Gegenüber dem Staatsanwalt verweigert er die Aussage. In der <a href=www.weltwoche.ch target=blank>Weltwoche packt er aus. Und lässt sie gleich die Liste der verlorenen Gelder abdrucken. Wir begnügen uns mit dem Total: 1,2 Mia. CHF. Schuld sei allein der Weibel [nicht du, Hasi!]: "Der lügt viel, wenn der Tag lang ist!" Enttäuscht ist der arme ("Sie haben uns alles genommen") Didi aber nicht zuletzt von der bösen Anita. Pikant: Behring behauptet, sie habe ihn nochmal um 25 Mille angepumpt, nachdem sie bereits Ständerätin war. Doch sei ihm diese Bettelei "zu billig" gewesen. Ganz poetisch wird Didi, wenn er auf Basel zu reden kommt:

Diese Wahnsinnsstadt gab mir alles, was ich mir je gewünscht hatte. Sie schenkte mir eine wundervolle Frau, sie begleitete meine Träume, sie brachte mich zum Schweben, warf mich hoch. Doch leider fing sie mich nicht mehr auf und liess mich feige in eine grosse, schwarze Leere fallen. Basel, dieses verdammte verlogene Loch, diese Stadt, die als einzige noch stolz darauf ist, nicht richtig zu ticken. Ich liebe diese Stadt noch immer. Wie wäre sie zu ertragen ohne die Menschen darin?

Äh. Gute Frage, Didi. Aber hey, erzähl doch mal ein bisschen über den Knast, Mann!

Ich wurde nach meiner Verhaftung fast den ganzen Tag in eine fensterlose Auffangzelle von zirka drei mal drei Meter Grösse mit Stehklo gesteckt. Drogenabhängige und Dealer hatte es dort, Gewalttätige, die mit dem trockenen Brot und den WC-Rollen um sich warfen und unentwegt schrien, Einbrecher, aus Heimen entlaufene Jugendliche, weinende Greise. Zeitweise waren 10 bis 15 Personen in diesem vollkommen verdreckten Raum, und es hat erbärmlich gestunken. (...) Es war bereits stockdunkel, als ich in meine Zelle gebracht wurde und nur noch einen Wunsch hatte: endlich schlafen. Doch mitten im Tiefschlaf wurde ich wachgerüttelt, ich musste mir die verschwitzten Kleider anziehen und wurde zum Verhör gebracht. Es fehlte nur noch die grelle Lampe, die mich blendete. Als ich in die Zelle zurückkam, erwartete mich ein neuer Zellengenosse, frisch aus Uganda, der vor lauter Angst die ganze Nacht irgendwelche Ritualbeschwörungen vollführte. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Jetzt ist er wieder in seinem schönen Haus. Einen 25-Meter-Pool soll es drin haben. Aber vermutlich ohne Wasser.

(Didi-Zitate: Weltwoche)


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Abt. Die gute Nachricht


Alessandra Mussolini hat den Einzug ins neue italienische Parlament verpasst. Für die Enkelin des faschistischen Diktators Benito Mussolini und Nichte der Schauspielerin Sofia Loren ist dies eine herbe Enttäuschung. Die von ihr gegründete rechtsextreme Partei «Alternativa Sociale» musste sich mit 0,7 Prozent der Stimmen begnügen. sda/apa


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Abt. s'Nöischt vom Klausi


Gestern befasste sich Klausis erster aktueller PR-Weblog der Schweiz mit der WM in Deutschland resp. den Preisen für eine Sponsoren-Box und dem vielen Geld, das die VIPs gern liegen lassen werden. Alle? Nein, nicht alle. Denn, so Klausi:

Einer wird gratis Eintritt haben, wenn er kommt: der iranische Präsident Ahmadineschad. Viele beten, er möge nicht kommen. Schon als der Schah kam, gab es grossen Ärger, der die 68er Revolte auslöste.

Politik ist aber nicht das einzige, das Klausi beschäftigt. Zum Beispiel hat er sich die Alcatel-Chefin Patricia Russo angeguckt. Die eingehende Betrachtung führt das Klausi zu folgender Erkenntnis:

Wenn ich Patricia Russo sehe, die designierte Konzernchefin von Alcatel und Lucent, dann denke ich stets an Dr. Thomas Knecht, den langjährigen Chef von Mckinsey in der Schweiz. Beide haben einen starken Ausdruck im Gesicht, der von den Augen bestimmt wird. Ihre Gesichtshaut ist bis auf die Knochen abgemagert; Knecht ist Intensiv-Jogger, die Russo zweifelsohne auch. Schneidet man ihr die Haare ab, die merkwürdig füllig um den reduzierten Kopf herumhängen, könnte sie auch ein Mann sein. Wir leben in einer androgynen Zeit.


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