Ein Bieler Arzt muss verschiedenen Krankenversicherern wegen so genannter Überarztung insgesamt 780.000 Franken zurückbezahlen. AP

Die Regierung in Venezuela will den Ölkonzern Exxon nicht mehr im Land haben. Ölminister Rafael Ramirez sagte am Mittwoch im staatlichen Fernsehen: «Wir haben viele Partner, viele Möglichkeiten und viele Länder, die willens sind, unsere Ressourcen mit uns zu verwalten.» Exxon hat sich der Renationalisierungspolitik von Präsident Hugo Chavez widersetzt, die Steuererhöhungen und Vertragsänderungen vorsah. Ramirez erklärte: «Wir haben gesagt, dass wir sie hier nicht mehr haben wollen.» AP

(...) Gewinnzahlen veröffentlicht Ikea aus Prinzip nicht, doch schwedische Zeitungen haben errechnet, dass die Kamprads jährlich Milliarden aus dem Unternehmen abziehen und anderwärtig investieren. (...)

«anderwärtig»?! Ist das jetzt alte, neue oder neualte deutsche Rechtschreibung?

Der Stiftungsrat der Stiftung Basler Orchester, Trägerschaft des Sinfonieorchester Basel, und das Erziehungsdepartement Basel-Stadt haben sich in intensiven und konstruktiven Verhandlungen geeinigt,

teilte das Erziehungsdepartement Basel-Stadt soeben mit. Konstruktiv an der Sache ist, dass die Subventionskürzungen neu gestaffelt ausfallen. Ab 2009/10 muss die Stiftung Basler Orchester bzw. das Sinfonieorchester Basel mit 1,8 Millionen Franken weniger Jahresbeiträgen auskommen, just dann, wenn das finanziell angeschlagene Orchester den neuen Konzerthallenprachtbau von Zaha Hadid wird beziehen können. Mehr Hülle, weniger Fülle. Das kommt uns irgendwie neokonstruktiv vor.

Wohl bekomm's! Der musikgesteuerte Vibrator namens iBuzz:

Wenn der ppp nicht will, stehn wir trotzdem nicht still. Troll sei Dank wird die infamy Besucherschaft neben Sitemeter und Statcounter seit gestern auch noch mit Google Anal gemessen. Denn infamy arbeitet ja wissenschaftlich. Richtig zählen tuts erst ab morgen, aufschlussreich ist aber schon mal die Zahl der innerhalb des einen Tages wiederkehrenden Besucher.

HEUTE: DER RIPPENMOLCH ZU GAST IN BERN

(sda) Der Berner Tierpark Dählhölzli hat einen neuen exotischen Bewohner, der in der Schweiz sonst nirgends zu bewundern ist: Der aus Spanien und Nordafrika stammenden Rippenmolch flösst seinen Feinden mit durch die Haut dringenden Rippen Respekt ein. Beim Rippenmolch können die Enden der Rippen durch die Haut nach aussen ragen, ohne das Tier dabei zu schädigen. Bei Gefahr durchdringen die spitzen Rippenenden die Haut des Molchs und werden zur Abschreckung präsentiert. Zusätzlich scheidet der Molch mit den in den Rippenhöckern gelegenen Drüsen ein giftiges Sekret aus und sondert einen arteigenen Geruch ab.

Und zwar keine musikalische, sondern eine psychologische. "Basel ist Weltstadt des Glamours" - steht heute auf der Frontseite der Zeitung, die auch sonst viel Glanz in Basel verbreitet. Der Wahrheit, d.h. der in dieser Stadt allgemein verbreiteten Geltungssucht näher gekommen, wäre man aber mit einem kleinen Druckfehler: Wenn es heissen würde: "Basel ist Weltstadt des Clamours" - des Geschreis... Kurt Tucholsky hat einmal einen schönen Begriff für das geprägt, was manche Leute in Basel plagt: "Lokalverzücktheit".