Die Uni Zürich teilt mit und bittet, die Pointe nicht vor heute 23 Uhr zu verraten, denn die "Proceedings of the National Academy of Sciences", wo der Originalartikel diese Woche in der Onlineversion erscheint, wären gern die ersten:

Einem Teil einer Gruppe von X Personen mit sozialer Phobie wurde eine Stunde vor einem frei gehaltenen Vortrag A (eine Vorstufe von B) in Tablettenform verabreicht. Verglichen mit dem Scheinpräparat verminderte A die Angst beim Vortragen signifikant. Zudem fanden die Forscher Hinweise dafür, dass Personen, die aufgrund der gefürchteten Situation mit einer hohen körpereigenen B-ausschüttung reagieren, auch weniger Angst entwickeln. Ferner wurde bei einer Gruppe von Y Personen mit Spinnenphobie wiederholt B verabreicht, bevor ihnen Fotos mit Spinnen präsentiert wurden. Verglichen mit dem Scheinpräparat führte die B-behandlung zu einer sukzessiven Verminderung der Angst. Die angstlösende Wirkung war selbst zwei Tage nach der letzten Einnahme von B noch zu beobachten.

Tout Carneval-Bâle hat sich auf die Sommersocken gemacht, um den alljährlichen unbestrittenen Höhepunkt der Basler Fasnacht, den Bummel, zu begehen. Zu den alteingesessenen Baslern (und Baselbietern halt auch noch) gesellen sich mehr und mehr auch Gesellen aus der Restschweiz: so zum Beispiel Gutverdiener und Steuerflüchtling Marcel Ospel aus Wollerau irgendwo am See, hier auf dem Bild mit seinem Art-Banking-Adlaten Karl Schweizer, der sich je länger je mehr selber zu einem Kunstwerk von Botero entwickelt.

Weiter angetroffen: Stets gutgelaunte Fotografen (Stefan Holenstein und Pino Covino auf fotografischer Pirsch, sowie einen ausgedienten Café-Bâle-Witzeschreiber (Roger Thiriet) in piccolomischer Mission.

Der letzte Schnee ist weggeschmolzen, der Frühling lacht. Doch der nächste Winter kommt bestimmt! Ein gelocktes Schnüffi, zwei Bulleneier, ein geseichtes Nashorn und jede Menge Christoph-Merian-Fans finden sich in der neusten Ausgabe der Walter & Spehr-Wochenschau. Ein Wiedersehen gibts auch mit unserem speziellen Freund Fuchs Nordmetzg-Jäger. Mann, war der blau! Ihn zu bloggen hab ich mich aber nicht getraut, sonst klagt er mir wieder die Scheisse ausm Arsch.

Bilder: Walter & Spehr

Factoids aus Interview mit YouTube CTO: Letzten Dezember gestartet, zählt die Site heute im Schnitt 30 Millionen Visits pro Tag, alle 24 Stunden kommen 80'000 Useraccounts dazu, die gut zwei Dutzend Angestellten arbeiten 80-90 Stunden pro Woche. Die Länge der Videos ist auf 10 Minuten begrenzt. Es sind Deals an Anlaufen mit MTV und anderen, die auf dem Weg Publikum wieder erreichen wollen, die sie vom TV ans Internet verloren haben...

Zum Beispiel in Pontresina - genauer gesagt in einer Gletscherspalte im Berninagebiet. Unser Tester - ein 35-jähriger italienischer Skifahrer - war gestern dort:

In rund sechs Metern Tiefe verklemmten sich die Skier und er blieb kopfvoran rund zwei Stunden hängen, bevor er mit leichten Verletzungen aus seiner unbequemen Lage gerettet werden konnte. Die Skier bewahrten den Alpinisten vor einem weiteren Absturz in die laut einem Polizeisprecher «unendlich tiefe Spalte» und damit wohl vor dem sicheren Tod.

Der Mann war laut AP mit einer Begleiterin unterwegs. Und das auf dem Morteratschgletscher. Nomen est omen - vor allem für alle Abenteurer, die auf den ganzen Warmduschersicherheitsfummel pfeifen:

Im Gebiet «Buuch» auf 3.400 Metern über Meer seien sie unangeseilt über den Morteratschgletscher gegangen, obwohl sie Rettungsgurt und Bergseil in ihren Rucksäcken mitgeführt hätten, teilte die Bündner Kantonspolizei mit.

Wie lange so ein Extrem-Durchhänger dauert? Primär eine Frage der kommunikationstechnischen Ausrüstung - aber nicht nur:

Die von seiner Begleiterin per Handy alarmierten Schweizerische Rettungsflugwacht und fünf Bergführer des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) konnten den Mann schliesslich nach rund zwei Stunden aus der unbequemen Situation retten. Beim Sturz hatte er sich lediglich eine Schulterluxation zugezogen.

Kinkerlitzchen - wenn man dafür zwei garantiert unvergessliche Stunden geschenkt bekommt!

Die Umstellung auf Sommerzeit habe in der ganzen Schweiz reibungslos geklappt, meldete der Nachrichtendienst unseres Vertrauens gestern. In der ganzen Schweiz? Nein, eine Bude hat's verpennt: unsere liebe Bschisscom. Aber für die spielt die Zeit halt eine untergeordnete Rolle.

Da erklär ich einem Kollegen, was das Problem mit Radon in den Alpen ist, und was macht Kollega Volksnah, nachdem ich ihm von radioaktivem Zerfall und Gas usw. die Birne vollgequatscht hab? Er fragt zurück: "Die Berge furzen also Radon?" Und ich bin einfach platt. Viel einfacher lässt sich das nicht auf den Punkt bringen... Aber welche Zeitung traut sich, so zu titeln?