Freitag, 3. Februar 2006
patpatpat, 3. Februar 2006 um 16:35:38 MEZ lift06 IX Robert Scoble, Mann von Microsoft, einer der bekanntesten Blogger. Er erzählt, wie wichtig heute Blogging in der Businesswelt ist. Auch er hat das cluetrain manifesto gelesen und scheint es verinnerlicht zu haben. Irgendwie sympathisch, trotz seines Microsoft-Labels. Der Inhalt seines Talks? Selber hören irgendwann in den nächsten Tagen auf der Konferenzsite.
Technoratitags: lift06, scoble, scobleizer. ... link (no comments) ... comment
supra, 3. Februar 2006 um 16:24:31 MEZ Abt. Immer an die Leser denken Jaja. Ich weiss ja. Quote ist nicht alles. Ganz im Gegenteil ja eigentlich, wie ja dieser Spruch mit dem Fliegen und der Sch... beweist. Auch wer im Glashaus sitzt, soll mit Steinwürfen nicht sparen. Also mach nur weiter so patpatpat. Nur weiter so. Nur weiter so. Weil wir kennen ja keine Zensur. Bei uns darf man seine Meinung sogar noch zeichnen. ... link (2 comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 15:20:50 MEZ lift06 VIII (ja, einen hab ich ausgelassen. war nett, aber da gab's einfach nix zusammenzufassen, sorry.) Als nächstes kommt Euan Semple von der BBC und erzählt über "Social Computing for the business world". Er kümmerte sich um "knowledge management" bei der BBC. Jetzt ist er Freelancer. Er beginnt damit, dass er den Begriff "knowledge management" überhaupt nicht mag dafür, was er tat. Stattdessen wollte er "Globally distributed, near instant, person to person conversations" (cluetrain!) ermöglichen. Er begann damit vor einigen Jahren, dass er bei der BBC ein rel. banales Bulletinboard einrichtete. Da beantworteten Angestellte Angestellten alle möglichen Fragen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit bei der BBC. Mit der Zeit tauchten in dem BB auch Fragen auf, die die Organisation als Ganzes in Frage stellten. Managemententscheide wurden diskutiert usw.
Ein Bsp.: Ein Wechsel bei den Wettergraphiken verursachte einigen Tumult intern. Der Wetterchef stellte sich der Diskussion im BB und am Ende profitierten alle Seiten davon.
Ebenfalls wird dort diskutiert über Programmentscheide. Soll eine Serie bleiben oder nicht? Das BB ist ein sehr demokratisierendes Instrument. Es spielt keine Rolle, wie Du aussiehst, wo Du bist, welche formelle Stellung Du innerhalb der Organisation hast etc.
"Ich wusste, wenn ich das schnell genug, gross genug und wichtig genug bekomme, wird es schwierig, es wieder abzustellen durch das Management..."
Das BB wurde ausgeweitet zu einem System, in dem die Leute ihr Profil deponieren können, eine Art persönliche Homepage. Und es gibt "Interessengruppen", thematisch geordnet. Das Ding lässt sich natürlich auch durchsuchen. Bsp.: Jemand macht ein Programm mit Dänisch drin. Wer kann Dänisch? In Sekunden weisst Du es und kannst Dir einen Text übersetzen lassen. Gratis. Davor musste eine Übersetzungsagentur damit beauftragt werden...
Das System erlaubt auch Blogging. Kommentare sind möglich. Manager der BBC bloggen dort in einer offenen und direkten Sprache. Die Konsequenz: Die Leser des Managerblogs werden auch zu einer Art "Followers": "Wir kennen ihn, wir wissen, was er will, wir haben mit ihm diskutiert, wir unterstützen ihn".
Es hat auch ein Wiki der Ausbildungsabteilung. Kurse sind dort drin, inklusive Ergänzungen der TeilnehmerInnen. Semples Kinder zeigten ihm: In Zukunft werden die Menschen es als normal anehen, dass die Welt aus Gesprächen und Kommunikation besteht. Und immer weniger aus einer Kommandostruktur. Ein zunehmendes Paradox: Die erwachsene Businesswelt hält Dich an dazu, kindisch zu bleiben: Du darfst nicht sagen, was Du denkst, Du musst Fehler weitermachen und weitergeben. Die digitalen Tools hingegen erlauben, wirklich erwachsen zu werden! Auf seinem Blog schreibt Semple es so: I find it increasingly paradoxical that the "grown up" world of suits and offices and job titles is the one that encourages you to remain childish. You are not really encouraged to say what you think, you pass responsibility up to the grown ups above you and you are rarely able to be held accountable for your decisions. On the other hand in the supposedly childish online world of forums, blogs and wikis you have to be prepared to say what you think, be prepared to stand by it and jusfity it in a debate and if you have fucked up your written thinking is there for all to see forever. Seine Business-Site: euansemple.com. ... link (no comments) ... comment
fuzzy, 3. Februar 2006 um 14:36:33 MEZ Abt. Fremdgehen mit Fuzzy HEUTE: IM PENDLERBLOG ... link (no comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 13:56:13 MEZ lift06 VII Emmanuelle Richard erzählt über Anonymität im Netz. "On the internet, nobody knows you're a frog" (nicht so originell, den kennen wir inzwischen alle, oder?). Warum überhaupt Anonymität? Sie erzählt erst mal, wo wir im Netz überall Spuren hinterlassen. Z.B. bei Google: Cookies, IP-Adressen, Suchaktivität, Mails usw. Immer mehr Firmen aus dem Unterhaltungsbusiness tun sich zusammen und spülen ihre Inhalte via das Internet in unser Haushalte und auf unsere Geräte (iPod, TV, usw.). Und unser Nutzungsverhalten produziert eine Datenspur, die monetarisiert wird in dem sie beispielsweise an die Werbetreibenden verkauft wird, die sie dann nutzen, um uns "peronalisierte" Werbung zuzuführen. Wie kann Anonymität zurückgewonnen werden? Safeweb war ein Ansatz, jetzt gibt es z.B. tor.
Ist Anonymität "the new bottled water"? Meint: Eigentlich etwas Selbstverständliches, etwas, das eig. gratis ist, für das Du aber plötzlich zahlen musst. Wie kann ich Pseudonymität erreichen? Das Kleingedruckte lesen! Cookies beobachten und löschen. Sich selber regelmässig googlen (Hat jemand ein [entlarvendes] Foto von Dir gepostet von der letzten Partys mit deinem vollen Namen dabei???). bugmenot.com verwenden, um Mediensites zu besuchen. Via mailinator.com registrieren (Wegwerfmailadresse). Don't publish any pictures! Wach sein, aktiv sein, über Missbrauch bloggen! Wie kann ich Daten löschen bei Google? Google schreiben! ... link (4 comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 12:30:06 MEZ lift06 VI And now: Sigurd Rinde. "Gestern Abend hab ich in 75 Minuten eine Velofabrik erfunden mit thingamy." Tja, das ging mir jetzt zu schnell... Müsste man sich wohl auf der Website von in aller Ruhe ansehen. Laut Rinde braucht's nie mehr was anderes oder mehr um ein Business zu managen. Irgendein Business in jeder beliebigen Grösse. Tja, vielleicht. ... link (4 comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 12:16:25 MEZ lift06 V Buoh, das klingt ja vielversprechend...: Works at: a stealth company. Blog/website: Project will be unveiled at LIFT’06. War mit Burners-Lee am CERN. Mal schaun. Die Idee hatte er bei einem Spaziergang im verschneiten Wald. Und wollte diesen Moment mit anderen teilen. Das war 2003. "Wie fühlen andere Leute über gewisse Orte, das hab ich mich gefragt." Hat sich umgesehen, nix Brauchares gefunden und beschloss, es selber zu bauen. "Life is Links. Sharing brings joy. People, Pictures, Places. Ich will alles zusammen: Das Vizta Projekt war geboren. Demnächst zu finden auf vizta.com - Zugangsdaten gibt's auf Anfraga via alpha@vizta.com." ... link (2 comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 11:52:49 MEZ lift06 IV Leider ist mir von Pierre Cardes Talk nur das geblieben: Die französische Game-Industrie leidet unter einem Braindrain in Richtung Kanada. Ein Fünftel der Gameprogrammer ist in den letzten Jahren über den Atlantik abgehauen... Und: Es gibt in und um Lyon eine Gameindustrie, deren Mitglieder sich zusammengetan haben als LyonGame. Was LifeSciences für Basel, ist offenbar die GameIndustry für Lyon. Immerhin, vielleicht warn das auch die wichtigsten Punkte... Technoratitag: lift06 ... link (no comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 11:41:38 MEZ Black'n'Blond: return of the living dead ... link (2 comments) ... comment
fuzzy, 3. Februar 2006 um 11:37:00 MEZ Abt. Zwenig Hirn Heute morgen meldeten die Nachrichten von Radio DRS, dass die Autofahrer in Zürich mit öV-Gratisbillets beschenkt werden. Für die den öV bereits Nutzenden gab es Schokolade. Dabei weiss doch jedes Kind, dass man im Drämmli nicht essen darf. ... link (no comments) ... comment
patpatpat, 3. Februar 2006 um 11:06:18 MEZ lift06 III Can china really control the internet?
Marc Laperrouza, von der London School of Economics. 100 Millionen user, 1 - 8 Millionen Blogs. Zentralisierte Infrastruktur, 30'000 "Sicherheitsbeamte", die Sites, Chats und Mail überwachen (CIA 16'000). Illegal ist: Info, die die staatliche Religionspolitik unterläuft, die die soziale Ordnung oder die soziale Stabilität bedroht; von 62 inhaftierten "Cyberdissidenten" seien 54 in China im Gefängnis; ISPs sind verantwortlich für das, was ihre user tun -> Druck, die user zu beobachten. Es gibt einen Untergrund von Proxyservern, deren IP-Adressen täglich wechseln. Aktion: "Adopt a chinese blog". "the internet is contributing to chinese politicial engagement as access to the outside world is preventing more censorship"
Bill Gates in Davos 2006. Laperrouza dazu: "this is bullshit"
google.com und google.cn liefern sehr unterschiedliche Resultate nach der Eingabe von "Tjenanmen".
In Tunis am World Information Summit hat China die Gründung einer neuen Internationalen Organisation verlang, um das Internet zu kontrollieren. Laperrouzas zentrale Fragen: Was geschieht, wenn chinesische technische Standards immer wichtiger werden? Was, wenn die USA und Europa nicht mehr die Zentren der Innovation sind, sondern nur noch Nischenmärkte. Was, wenn der grösste Teil des Webinhalts Chinesisch ist? Technoratitag: lift06 ... link (4 comments) ... comment
supra, 3. Februar 2006 um 11:00:00 MEZ Abt. Köppel gibt's allen Frage des Tages: Ist der Islam satirefähig? Gestellt hat sie unter anderem auch unser Mann fürs Gröbste, Roger Köppel, der Chefredaktor, der die deutsche Tageszeitung "Die Welt" offenbar auf das Vierte Reich vorbereiten soll. Denn er meint es nicht satirisch, wenn er schreibt: Wieviel Humor verträgt die Religion Mohammeds, die Welteroberungsmetaphysik dieses frühmittelalterlichen Räuberfürsten, der sich mit seiner Karawanenarmee ein auf Polygamie und strenge Ehrenregeln gegründetes Großreich schuf? Das hätten ja Jean-Marie Le Pen und Christoph Mörgeli nicht besser sagen können. Die Möglichkeit, selbst das Allerheiligste zu verspotten, ist ein Traditionskern unserer Kultur, unverhandelbar, kein Symptom des Niedergangs, wie Kulturpessimisten deuten, sondern ein Beleg für gesunde Instinkte der Respektlosigkeit. Wie lustig das sein kann, hat ja die "Lüneburger Zeitung" mit ihrem Gas-Witz erst kürzlich wieder bewiesen. Die ureuropäische Leitkultur der Freiheit hat es in Europa manchmal schwer. Manchmal fällt es mir schwer, wirklich mit ganzem Herzen gegen die Fatwa zu sein ... ... link (6 comments) ... comment ... Nächste Seite
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Abt. Keintunnel
Nicht
vergessen, die Auto-Nerds wollen Milliarden in den Autobahnbau verlochen. Das ist sowas...
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soll sogar prominente Klimakleber geben, die Flugreisen nicht grundsätzlich ablehnen,...
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Abt. infamous Shooting
Foto: Fonzi Tromboni Gestern abend war grosses Fotoshooting im Studio zu Sankt...
by fuzzy (26.02.24, 11:55)
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